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Mit den Ryzen-Threadripper-Prozessoren hat AMD eine echte Konkurrenz zu den High-End-Prozessoren von Intel auf den Markt gebracht, die sich nicht nur durch die Anzahl der Kerne auszeichnen, sondern auch durch die Tatsache, dass ein Quad-Channel-Speicherinterface und 64 PCI-Express-Lanes angeboten werden. Mit dem Ryzen Threadripper 1950X und 1920X haben wir uns die beiden schnellsten Modelle bereits genauer angeschaut.
Die Ryzen-Threadripper-Prozessoren bestehen aus vier Zeppelin-Dies, genau wie die Serverprozessoren Epyc. Nachdem Roman Hartung alias der8auer das erste Mal den Heatspreader entfernt hatte, wurde dies bestätigt. AMD sagte auf Anfrage mehrfach, dass zwei der vier Zeppelin-Dies nicht funktionstüchtig seien – es solle sich um Dummy-Dies handeln. Diese dienen nur der mechanischen Stabilität, damit der Heatspreader auf vier Dies aufliegen kann.
Nun hat sich Roman Hartung einen womöglich defekten Threadripper-Prozessor geschnappt und nicht nur den Heatspreader entfernt, sondern sich auch die Dies etwas genauer angeschaut. Demnach sind alle vier Zeppelin-Dies vollständig belichtet. Die Transistoren und Schaltungen sind klar zu erkennen. Noch offen aber ist die Frage, ob es sich wirklich um vollständig funktionstüchtige Dies handelt. Denkbar wäre auch, dass diese defekt sind oder bestimmte Funktionstests nicht bestanden haben.
Für alle Nutzer eines Threadripper-Prozessors ändert sich nichts. Freischalten lässt sich weiterhin nichts. Es wäre aber durchaus möglich, dass AMD hier die grundsätzlich die gleiche Hardware verbaut, wie bei den Epyc-Prozessoren. Allerdings verwendet AMD für die Ryzen-Threadripper-Prozessoren das B1-Stepping, während die Epyc-Prozessoren schon das B2-Stepping nutzen. Denkbar wären aber Ryzen-Threadripper-Prozessoren mit mehr als 16 Kernen.
Noch einmal zum B1- und B2-Stepping: Bei neueren Steppings handelt es sich um im Detail verbesserte Versionen der gleichen Architektur und des gleichen Prozessor-Typs. Ein neues Stepping kann Fehler beseitigen und höhere Taktraten möglich machen. Welche Änderungen es vom B1- zum B2-Stepping bei AMD gegeben hat, ist unklar.
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Update:
James Prior, Produktmanager für Ryzen bei AMD, hat sich per Twitter zu dem Thema geäußert. Er widerspricht dabei der vielfach geäußerten Schlussfolgerung, dass es sich bei den Ryzen-Threadripper-Prozessoren um Epyc-Prozessoren handelt. Es kämen ein unterschiedliches Substrat und unterschiedliche Dies zum Einsatz. Zudem wären nur zwei Dies funktionstüchtig, während die anderen beiden eigentlich nur "Steine" seien.
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