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In der vergangenen Woche sprach AMD über die Verbesserung der Fertigung beim Auftragsfertiger und Partner Globalfoundries und kündigte an, vor dem Wechsel auf die 7-nm-Fertigung keine weitere Verbesserung des 14LPP-Verfahrens mehr anzustreben, sondern stattdessen auf 12LP, also nominell 12 nm, zu wechseln.
Ab wann man die bisher in 14LPP-Verfahren gefertigte Prozessoren auf das 12LP-Verfahren umstellen wird, war bisher aber nicht bekannt. Nun vermeldet DigiTimes, dass dies bereits Anfang 2018 der Fall sein soll. Damit würden gerade einmal zwölf Monate nach der Vorstellung der Ryzen-Prozessoren schon die im Prozess verbesserten Modelle zur Verfügung stehen.
Für die Pinnacle-Ridge-Prozessoren kommt weiter die Zen-Architektur zum Einsatz, die als Summit Ridge mit der ersten Generation der Ryzen-Prozessoren eingeführt wurde. Verbesserungen soll es nur auf dem Level der Fertigung geben, wobei dies nicht heißen muss, dass es nicht auch minimale Änderungen bei den Transistoren - abgesehen von deren Größe - geben wird, um die Fertigung weiter zu verbessern. AMD selbst spricht in internen Präsentationen für Pinnacle Ridge auch von Leistungsverbesserungen. Die kleinere Fertigung macht bei gleicher Leistungsaufnahme sicherlich eine Erhöhung der Taktfrequenzen möglich.
DigiTimes spricht aber auch davon, dass AMD den Namen der Ryzen-Prozessoren in Pinnacle ändern wird. Dies wäre recht ungewöhnlich, denn die Summit-Ridge-Prozessoren sind auch nicht unter diesem Namen auf den Markt gekommen. Die Marke Ryzen 7, Ryzen 5, Ryzen 3 und Ryzen Threadripper nun schon in Pinnacle 7, Pinnacle 5, Pinnacle 3 und Pinnacle Threadripper ändern zu wollen, wäre sicherlich nicht sinnvoll.
Pinnacle kommt übrigens aus dem lateinischen und pinnaculum beudetet hier so etwas wie Nadel. Als pinnacle bedeutet es so etwas wie höchster Punkt oder steht für einen extrem spitz zulaufenden Berggipfel.
Der Fahrplan von AMD sieht offenbar gewissen Ähnlichkeiten mit den Ryzen-Prozessoren vor. Im Februar sollen also die schnellen Varianten erscheinen, die sparsameren im April und danach die Pro-Varianten. Sicherlich wird es auch neue Ryzen-Threadripper-Prozessoren auf Basis von Pinnacle Ridge geben, dazu aber gibt es derzeit keine Informationen.
Die Pinnacle-Ridge-Prozessoren sollen weiterhin mit dem Sockel AM4 und TR4 kompatibel sein. Ob auch die bestehenden Mainboards noch funktionieren werden, ist nicht bekannt. AMD plant aber offenbar auch schon neue Chipsätze (X470/B450/A420).