Werbung
Aus japanischer Quelle stammen neue Informationen, die den Erscheinungstermin der Desktop-Varianten von Raven Ridge sowie den Start von Pinnacle Ridge als 12-nm-Refresh der 1. Ryzen-Generation betreffen. Demnach werden die APUs nicht mehr im Januar auf den Markt kommen, sondern erst im März – gleichzeitig mit Pinnacle Ridge.
Während das Erscheinen bzw. die Verfügbarkeit von Ryzen+, Ryzen 2 oder wie auch immer AMD den Refresh nennen wird, keine große Überraschung sein dürfte, scheint AMD die eigenen Pläne bei den APUs nicht einhalten zu können. Die Desktop-Varianten von Raven Ridge sollten im Januar erscheinen und in weiteren Notebook-Modellen vertreten sein. Bisher sind aber nur zwei Notebooks verfügbar, darunter das Acer Swift 3. Bereits angekündigte Modelle werden erst im Januar oder später verfügbar sein. Mit den Desktop-Varianten von Raven Ridge will AMD den Markt der Systeme wiederbeleben, die zwar mit integrierter Grafikeinheit ausgestattet sind, die aber dennoch über eine beachtliche Leistung verfügen. AMD spricht hier immer von einer Leistung im Bereich der aktuellen Konsolen, bezieht sich dabei aber sicherlich eher auf die Xbox One und PlayStation 4 als auf die Xbox One X und PlayStation 4 Pro, die jeweils ein Leistungsupdate erhalten haben.
AM4 bleibt die Plattform für alle AMD-Prozessoren
Der Sockel AM4 ist und bleibt für alle 2018 erwarteten Neuerscheinungen die Plattform der Wahl bei AMD – davon ausgenommen bleiben die Ryzen-Threadripper-Prozessoren. Erst kürzlich hat AMD bei der PCI-SIG die überarbeitete Promontory-Varianten X470 und B450 zertifizieren lassen. Große Änderungen gegenüber den bestehenden Chipsätzen dürfte es nicht geben. Insofern dürfte es den Mainboard-Herstellern auch leicht fallen entsprechende Mainboards auf den Markt zu bringen.
Zusammen mit entsprechend ausgerichteten Mainboards dürfte AMD die Desktop-APUs besser an den Mann bringen können. Die in 12 nm gefertigten Pinnacle-Ridge-Prozessoren laufen natürlich ebenfalls auf diesen neuen Mainboards, aber auch auf den vor einem Jahr vorgestellten Modellen. AMD dürfte den fehlenden Plattformwechsel gegenüber der Konkurrenz als Vorteil herausstellen. Mit den Coffee-Lake-Prozessoren macht Intel trotz der Weiterverwendung des LGA1151 einen Mainboardwechsel zur Pflicht.
Zur Consumer Electronics Show in der zweiten Januarwoche sind weitere Details zu erwarten. AMD wird in Las Vegas einen eigenständigen Event veranstalten, der sich als Tech Day tiefer in die Details gehen soll.