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AMDs Ryzen-2000-Serie wird wieder verlötet sein

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AMDs Ryzen-2000-Serie wird wieder verlötet sein
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Die Tatsache, dass AMD bei den Raven-Ridge-Prozessoren Ryzen 5 2400G und Ryzen 3 2200G kein Verlöten zwischen den Dies und dem Heatspreader vornimmt und stattdessen Wärmeleitpaste ohne metallischen Anteil verwendet, sorgt noch immer für hitzige Diskussionen. Offenbar gibt es eine Nachfrage dafür, bei diesen Prozessoren die Wärmeleitpaste gegen Flüssigmetall zu ersetzen, denn Caseking bietet die beiden Modelle inzwischen geköpft an und verlangt dafür unter Beibehaltung der Garantie einen Aufpreis von 30 Euro.

Per Reddit hat sich Robert Hallock, Head of Global Technical Marketing bei AMD, zu diesem Thema geäußert. Er verteidigt die Entscheidung, für die Raven-Ridge-Prozessoren eine Wärmeleitpaste zu verwenden, da dies die Bedürfnisse des Marktes am ehesten abdecke. Außerdem müssen AMD in diesem Bereich auf die Kosten achten.

The AMD Ryzen APUs are mainstream processors, which must strike a balance between CPU performance, GPU performance, and cost to be successful. It's a very competitive and sensitive market. So, yes, one of the decisions we made for that specific market was to use traditional non-metallic TIM. Plus, technically speaking, a non-metallic TIM just made the most sense for the performance and thermal characteristics of the APU design. It was the right tool for the right job.

But let me be crystal clear about something: a pure processor, designed for enthusiast gaming machines, plays in a different market. There are different expectations. Different prices. Different thermal and mechanical requirements. All of that lead us to indium solder TIM with "Summit Ridge," and it will lead us to solder again with the 2nd-gen Ryzen. We know it's important."

All diejenigen, die nun befürchten für die Ryzen-2000-Serie oder besser Pinnacle-Ridge-Prozessoren könnte AMD die gleiche Entscheidung fällen, können aber beruhigt sein. Laut Robert Hallock wird die 2. Generation der Ryzen-Prozessoren wieder mittels Indium verlötet sein. Dies dürfte aber wenig überraschend sein, denn die Ryzen-1000-Serie sowie Ryzen-Threadripper- und Epyc-Prozessoren sind allesamt verlötet. Ein Verlöten verbessert den Wärmeübergang zwischen Die und Heatspreader – bei der Abwärme der aktuellen High-End-Prozessoren eine Grundvoraussetzung.

Weitere Details zu Raven Ridge

Robert Hallock hat per Reddit aber auch noch ein paar weitere Fragen beantwortet. Diese sind zwar seit dem Launch des Ryzen 5 2400G und Ryzen 3 2200G bekannt, die Fragen auch hier aus dem Forum zeigen aber, dass dies nicht jedem bewusst ist.

Derzeit ist die Größe des Grafikspeichers für die Raven-Ridge-Prozessoren auf 2 GB festgelegt. Diese 2 GB können maximal vom Arbeitsspeicher reserviert werden. Laut AMD sind diese 2 GB aber nicht festgelegt, sondern wurde von den Mainboardherstellern nur übernommen. Demnach ist es möglich, dass die Hersteller dieses Limit aufheben. Das für unseren Test der beiden APUs genutzte Gigabyte-Mainboard sollte ein entsprechenden BIOS-Update bereits vor einigen Tage erhalten, noch wurde es jedoch nicht verteilt.

Die Raven-Ridge-Prozessoren unterstützen FreeSync per HDMI und DisplayPort. Zudem können maximal drei Displays angesteuert werden.