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Der Ryzen-Prozessor von AMD feiert seinen ersten Geburtstag und in Kürze wird die zweite Generation als Zen+-Architektur in optimierter 12-nm-Fertigung auf den Markt kommen. Im Rahmen einer Investoren-Telefonkonferenz hat AMD die Pläne für die Ryzen-2000-Serie noch einmal bekräftigt.
2017 sieht AMD rückblickend als das Jahr der Rückkehr in den Desktop-Markt und plant für 2018 ähnliches für den mobilen Bereich. Mit den Ryzen-Desktop-Prozessoren hat man sich Marktanteile von Intel zurückerkämpft und will dies in 2018 und darüber hinaus auch weiterhin tun. Längerfristig plant AMD wieder frühere Marktanteile von etwa 20 % im Desktop zu erreichen. Im mobilen Bereich sollen es 15 % und mehr werden. Derzeit bewegt sich AMD bei etwa 12 % im Desktop und deutlich weniger für die Notebooks. Die Pläne mit Zen 2 und Zen 3 sollen diesen Trend aber weiter fortsetzen können.
Für den April ist der Start der ersten High-End-Varianten geplant. In Form des Ryzen 7 2700X, Ryzen 7 2700, Ryzen 5 2600X und Ryzen 5 2600 sind dazu bereits die technischen Daten bekannt. Mit dem Start der ersten High-End-Modelle sollen etwas später die weiteren Modelle aus der Ryzen-5 und Ryzen-3-Serie folgen. Zusammen mit dem Ryzen-Pro-Prozessoren sollen im zweiten Halbjahr die verbesserten Varianten für Ryzen Threadripper erscheinen. Allesamt basieren die eben erwähnten Prozessoren auf der optimierten Zen+-Architektur und werden zudem in 12 anstatt 14 nm gefertigt. Bei der Fertigung spielen aber wohl eher Optimierungen eine Rolle, wenngleich die Namensgebung auch von kleineren Strukturen spricht.
An dieser Stelle sei noch einmal erwähnt, dass die APUs alias Raven Ridge weiterhin in 14 nm gefertigt werden und auf der Zen-Architektur basieren. Bisher hat sich AMD noch nicht dazu geäußert ob und wann die SoCs aus Zen-CPU und Vega-GPU auf Zen+/12nm umgestellt werden.
Einen kleinen Ausblick gab es auch über den diesjährigen Start von Zen+ als Optimierungsschritt hinaus. Jim Anderson sagte in der Q&A-Session, dem Frage- und Antwortteil der Konferenz, dass erste Samples von Prozessoren auf Basis der Zen-2-Architektur gefertigt in 7 nm noch in 2018 ausgeliefert würden. Zur CES im Januar sagte AMD nur, dass die Entwicklung von Zen 2 bereits abgeschlossen sei. Fertige Produkte sind aber weiterhin für 2019 geplant.
Ryzen Pro Mobile ab dem 2. Quartal 2018
Eine der wenigen Neuankündigungen ist die Verfügbarkeit der Ryzen-Pro-Mobile-Prozessoren, die als Raven Ridge auf dem Desktop sowie für Consumer-Notebooks bereits erhältlich sind. Die Ryzen-Pro-Mobile-Prozessoren unterscheiden sich vor allem durch die aktivierten Sicherheitsfunktionen und den langen Support. Ansonsten sollte es hier im Vergleich zu den Consumer-Varianten keinerlei Unterschiede geben.
Die Verzögerungen von Ryzen Pro und Ryzen Pro Mobile im Vergleich zu den Consumer-Varianten begründet AMD mit den zusätzlichen Schritten in der Zertifizierung, die in diesen Bereichen gemacht werden müssen.