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Wie gewöhnlich zu dieser Zeit hat AMD sein Frühjahr-Investoren-Meeting abgehalten. In der dazugehörigen Präsentation sind keine echten Sensationen zu finden, aber ein paar Kleinigkeiten, auf die wir etwas genauer eingehen wollen.
Bereits zum ersten Geburtstag der Ryzen-Prozessoren erwähnte AMD erstmals die Ryzen-Pro-Mobile-CPUs und nannte als Termin für die Veröffentlichung das zweite Quartal 2018. Die Ryzen-Pro-Mobile-Prozessoren unterscheiden sich vor allem durch die aktivierten Sicherheitsfunktionen und den langen Support. Ansonsten sollte es hier im Vergleich zu den Consumer-Varianten keinerlei Unterschiede geben.
Nun nennt AMD Leistungsdaten zum Ryzen 7 Pro Mobile 2700U, der hinsichtlich der technischen Daten mit dem Ryzen 7 2700U identisch sein wird. Demnach arbeitet der Ryzen 7 Pro Mobile 2700U mit vier Kernen und acht Threads. Der Basis-Takt liegt bei 2,2 GHz und per Boost sollen 3,8 GHz erreicht werden. Die integrierte Grafikeinheit verwendet zehn Compute Units und demzufolge 640 Shadereinheiten. Der GPU-Takt liegt bei 1,3 GHz. Derzeit ist nicht bekannt, ob AMD bei den Pro-Modellen etwas an der Taktschraube dreht. Die Thermal Design Power kann zwischen 9 und 25 W eingestellt werden. Nominell arbeitet der Ryzen 7 Pro Mobile 2700U aber wohl mit 15 W. An Arbeitsspeicher wird DDR4-2400 (Dual-Channel) unterstützt.
AMD vergleicht den Ryzen 7 Pro Mobile 2700U mit dem Intel Core i7-8550U und sieht sich hier vor allem durch die integrierte Grafikeinheit gut aufgestellt.
Vega-Portfolio bleibt wie geplant bestehen
Derzeit kursieren Gerüchte zu einem weiteren Polaris-Refresh und auch auf neue Grafikkarten auf Basis der Vega-Architektur hoffen einige sicherlich noch immer. Das 2018 "Vega" Graphics Portfolio soll aber weiterhin zumindest für Spieler wie folgt aussehen:
Für den Desktop plant AMD für das komplette Jahr mit der Radeon RX Vega 64 und Vega 56. Bereits angekündigt wurde eine mobile Variante, die sich besonders durch die Bauhöhe des Chips von gerade einmal 1,7 mm auszeichnet. Anders als bei den Raven-Ridge-APUs arbeitet die Vega-GPU mit HBM2 zusammen – ähnlich wie die Core-Prozessoren mit Radeon RX Vega M Grafik. AMD plant die Vega-Mobile-Produkte für den Sommer, ohne dazu technische Daten zu nennen.
Intel verwendet für die Core-Prozessoren mit Radeon-RX-Vega-M-Grafik einen Ausbau mit 24 bzw. 20 CUs (1.536 bzw. 1.280 Shadereinheiten). Das dürfte bei Vega Mobile recht ähnlich aussehen. Allerdings sind auch schon Varianten der Vega-GPU mit 28 CUs (1.792 Shadereinheiten) aufgetaucht, sodass auch dies ein möglicher Einsatz für Vega Mobile darstellt. AMD dürfte sich bei der GPU etwas Luft gegenüber Intel lassen.
Die Radeon Instinct MI25 soll in diesem Jahr noch den Shrink der Vega-GPU auf 7 nm erfahren. In gleicher Fertigungsgröße soll 2019 dann die Navi-Architektur auf den Markt kommen. Ob und in welchem Umfang AMD bereits Ende 2018 die Radeon Instinct MI25 mit Vega-GPU in 7 nm liefern kann, bleibt abzuwarten.