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Combat Crate

AMD plant Hardware-Pakete für Ryzen 1

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AMD plant Hardware-Pakete für Ryzen 1
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Nach dem Start der ersten Ryzen-2-Prozessoren am vergangenen Donnerstag scheint AMD den Abverkauf der ersten Generation ankurbeln zu wollen. Laut der stets gut bedienten Gerüchteküche Videocardz.com soll der Chipkonzern in Kürze entsprechende Hardware-Pakete bestehend aus Prozessor, Mainboard und Grafikkarte anbieten, die zu attraktiven Preisen in die Läden kommen sollen.

Unter dem Namen „AMD Combat Crate“ soll AMD in Kürze verschiedene Hardware-Pakete anbieten, die wahlweise einen AMD Ryzen 5 1600 oder einen Ryzen 7 1700 enthalten und mit einem Mainboard sowie einer Grafikkarte aus dem Hause MSI kombiniert werden. Die Rede ist hier von einem MSI B350 Tomahawk und einer Radeon RX 580 Armor mit 8 GB GDDR5-Videospeicher und etwas höheren Taktraten als noch beim Referenzmodell. Ob es auch weitere Pakete mit anderen Prozessoren und Komponenten geben wird, ist nicht bekannt. 

Ersten Listungen aus den USA zufolge sollen die beiden Pakete zu Preisen von rund 790 bzw. 670 US-Dollar in die Läden kommen. Zu beachten ist jedoch, dass es sich hierbei um Nettopreise handelt, da der Steuersatz in den USA von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich ausfallen kann. Hierzulande werden für die beiden Prozessoren rund 240 bzw. 150 Euro aufgerufen. Mainboard und Grafikkarte kosten ca. 88 und 320 Euro. In der Summe sind das je nach CPU zwischen 560 und 650 Euro. 

Mit den Hardware-Paketen könnte AMD nicht nur den Abverkauf seiner ersten Ryzen-Prozessoren ankurbeln wollen, sondern auch den der kleineren Chipsätze, schließlich könnte der B350-Chipsatz schon im Sommer abgelöst werden. Einzig für die Radeon RX 580 ist bislang kein Nachfolger in Sicht, AMD wird vermutlich in diesem Jahr keine neuen Gaming-Grafikkarten auf den Markt bringen.

Immerhin gibt es für den OEM-Markt, aber auch für Notebooks neue X-Modelle, die sich allerdings weder beim Speicherausbau, der Einheitenanzahl noch bei den Taktraten gegenüber den bisherigen Modellen unterscheiden. Für etwas Abwechslung dürften immerhin die vermeintlich neuen Boardpartner mit ihren neuen Eigenmarken sorgen, die vermutlich im Zuge des GeForce Partnerprogramms von NVIDIA aus dem Boden gestampft werden. So wird bei AMD-Grafikkarten aus ASUS künftig Arez werden. Ein solches Bundle dürfte außerdem gegen die Miner schießen, wenn die Combat Crates für Gamer vorrangig mit GPUs bestückt werden. Ganze Hardware-Pakete sind für Miner eher uninteressant. 

Eine offizielle Vorstellung der Combat Creates steht noch aus.