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Die Desktop-Varianten der Raven-Ridge-Prozessoren Ryzen 3 2200G und Ryzen 5 2400G zeichnen sich durch die Zusammenarbeit von Ryzen-Prozessorkernen und der Vega-GPU aus. Beide Modelle verfügen über eine Thermal Design Power von 65 W – CPU und GPU teilen sich dieses Leistungsbudget. Beide Modelle haben wir uns im üblichen Umfang, aber auch in Spielen angeschaut. Doch gerade in Spielen zeigte sich, dass die GPU häufig sehr schnell heruntertaktet, um das Leistungsbudget einzuhalten. Dies führt wiederum zu merklichen Rucklern in einigen Spielen. Dies will AMD nun mit dem AGESA 1002a behoben haben.
Mit dem AGESA 1002a hat AMD nach eigenen Angaben das Power-Management der Raven-Ridge-Prozessoren geändert. AMD führt dies wie folgt aus:
"AGESA 1002a BIOSes are coming out now for Ryzen 5 2400G & Ryzen 3 2200G with performance and smoothness improvements for PUBG, Overwatch, and Minecraft. Keep an eye on your mobo vendor’s download page."
Die meisten Mainboards haben bereits ein BIOS-Update mit AGESA 1002a erhalten und erste Tests von Overclock3D zeigen, dass sich das Taktverhalten tatsächlich verändert hat. Die Kollegen verwendeten einen AMD Ryzen 5 2400G auf einem ASUS B350 Plus. Die BIOS-Version 3805 verfügte noch über eine ältere AGESA-Version, das neuere 4008 aber schon über die AGESA 1002a. Während der Takt zuvor von 1.250 auf 900 MHz und weniger reduziert wurde, verbleibt er nun in einem Bereich zwischen 900 und 1.100 MHz.
Ein weniger sprunghaftes Taktverhalten sorgt nun also für gleichmäßigere FPS. Das Problem trat allerdings nur bei bestimmten Spielen und Systemzusammenstellungen auf. Insofern muss nicht jeder Nutzer eines Ryzen 3 2200G und Ryzen 5 2400G davon betroffen gewesen sein. Das gemeinsame Leistungsbudget für die CPU und GPU in diesen Prozessoren birgt allerdings so einige Herausforderungen, die AMD nun einmal mehr angegangen ist. Die vorhandene Flexibilität in der Zuteilung des Leistungsbudgets steht dem Nutzer auch manuell offen.