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AMD will per Infinity Fabric CPUs und GPUs miteinander verbinden

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AMD will per Infinity Fabric CPUs und GPUs miteinander verbinden
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Für AMD ist die Entwicklung des Infinity Fabric als Interconnect sozusagen das Rückgrad der neuen CPU- und GPU-Architekturen. Der Infinity Fabric teilt sich auf in einen Control Fabric und Data Fabric. Der Control Fabric ist für die Ansteuerung der verschiedenen Engine-HUBs verantwortlich. Auf Basis des Control Fabric können Technologien wie das Power Management, Sicherheitsfunktionen, Reset & Initialization und das Testing durchgeführt werden. Der Data Fabric hingegen ist ein extrem schneller Interconnect, der dafür verantwortlich ist, dass die Daten schnellstmöglich innerhalb einer Architektur bewegt werden können. Über den Data Fabric wird zudem die Verbindung zum Speicher sichergestellt.

Aber nicht nur die einzelnen Dies eines Ryzen-, Ryzen-Threadripper- oder Epyc-Prozessors sind über den Infinity Fabric miteinander verbunden, auch die externe Anbindung der Speichermodule oder des PCI-Express-Interfaces erfolgt über diesen Interconnect. Im Falle der aktuellen Prozessoren und Grafikkarten ist PCI-Express 3.0 derzeit das Maß der Dinge. Gerade im Compute-Bereich ist PCI-Express aber längst zum Flaschenhals geworden und durch andere Entwicklungen ersetzt worden. NVIDIA verwendet NVLink um zwei oder mehr GPU-Beschleuniger miteinander zu verbinden. Einige IBM-Prozessoren bieten ebenfalls einen direkten NVLink-Interconnect und zuletzt baute NVIDIA das NVLink-Netzwerk mit den NVSwitch weiter aus.

Mit Rome wird AMD im kommenden Jahr die zweite Epyc-Generation auf den Markt bringen. Diese wird dann schon auf der Zen2-Architektur aufbauen und in 7 nm gefertigt werden. Derzeit gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass AMD die Zen+-Umsetzung in 12 nm auch auf die Epyc-Prozessoren überführen wird. Rome alias Epyc der nächsten Generation wird demnach der nächste Schritt der Serverplattform von AMD werden. Unter anderem sollen die Prozessoren dann auch PCI-Express 4.0 unterstützen. Offenbar plant AMD dann aber nicht nur zwei Prozessoren in einem Dual-Socket-System über Infinity Fabric miteinander zu verbinden, sondern auch GPUs. Bisher setzt AMD hier noch vollständig auf PCI-Express, während NVIDIA vor allem im Datacenter inzwischen zum Großteil auf NVLink umgeschwenkt ist.

Dass AMD mit den Epyc-Prozessoren der zweiten Generation auf PCI-Express 4.0 setzen wird, ist keine große Überraschung. Ein externes Anbinden von GPUs als Beschleuniger per Infinity Fabric hingegen wäre ein Schritt, die Bandbreite zu erhöhen und die Latenzen zu verringern, denn gerade letztgenannte sind bei einer Anbindung per PCI-Express ein störender Faktor und ein Hauptgrund für die Entwicklung von NVLink bei NVIDIA. Es wird allerdings noch bis in die zweite Jahreshälfte 2019 dauern, bis wor die Epyc-Prozessoren der zweiten Generation sehen werden. Vielleicht aber wird AMD mit Vega 20 bzw. der Radeon Instinct MI25 auf Basis von Vega in 7 nm schon in diese Richtung steuern.

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