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AMDs Ryzen Threadripper der 2. Generation mit bis zu 32 Kernen

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AMDs Ryzen Threadripper der 2. Generation mit bis zu 32 Kernen
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Bereits mehrfach wurden in den Roadmaps angekündigt, dass die Ryzen-Threadripper-Prozessoren der zweiten Generation im Sommer erscheinen werden. Auf der Pressekonferenz zur Computex 2018 hat AMD nun einige Details zu den neuen Modellen genannt.

Ryzen Threadripper der zweiten Generation wird die Verbesserungen der Zen+-Architektur enthalten und demnach in 12 nm gefertigt werden. Damit einher gehen auch die Verbesserungen hinsichtlich der Boost-Mechanismen. Anders als bei den Pinnacle-Ridge-Prozessoren der Ryzen-2000-Serie wird es bei den Ryzen-Threadripper-Prozessoren der zweiten Generation Änderungen bei der Anzahl der Kerne geben. Bisher war bei 16 Kernen bzw. 32 Threads das Ende der Fahnenstange erreicht. Nun wird es ein Modell mit 24 und 32 Kernen geben.

Dies dürfte vor allem auf die Ankündigung von Intel abzielen, die erst gestern ihren Cascade Lake-X mit 28 Kernen in einer Demo präsentierten. Um diesen auf 5 GHz zu bekommen, verwendete Intel offenbar einen Wasserkühler mit Chiller, so dass die Flüssigkeit zusätzlich heruntergekühlt wurde. Diesen Umstand machte sich AMD zu Nutze und sagte während der Demo: "We don`t need any phase changers to get this running!" – eine schöne Spitze in Richtung des Konkurrenten.

Ryzen-Threadripper-Prozessoren im Vergleich

Kerne / ThreadsTaktTDPSockel
Ryzen Threadripper 1950X 16 / 323,8 / 4,0 / 4,2 GHz180 WTR4
Ryzen Threadripper 2nd Gen 24 Core 24 / 483,0 / 3,4 GHz?TR4
Ryzen Threadripper 2nd Gen 32 Core
32 / 643,0 / 3,4 GHz
?TR4
Intel Cascade Lake-X 28 Core 28 / 56? (Demo mit 5 GHz)?LGA3647

Um dies zu realisieren, verwendet AMD nicht mehr nur zwei der vier Zeppelin-Dies, sondern alle vier. Für das Modell mit 24 Kernen sind 4x 6 Kerne pro Zeppelin-Die aktiv. Für das Modell mit 32 Kernen dementsprechend 4x 8 Kerne. Damit hebt AMD die Anzahl der Kerne für Ryzen Threadripper auf das Niveau der Epyc-Prozessoren. Allerdings basieren die Epyc-Prozessoren bislang noch auf der ursprünglichen Zen-Architektur.

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Update:

AMD hat die Computex dazu genutzt eine erste Vorschau auf den Ryzen Threadripper der 2. Generation zu geben – mehr nicht. Nichts verraten hat man über technischen Daten. In den Fußnoten zur Präsentation wird ein Basis- und Boost-Takt von 3,0 bzw. 3,4 GHz erwähnt. Dies passt durch die Erhöhung der Anzahl der Prozessoren ins Bild. Zudem scheinen die Prozessoren DDR4-3200 zu unterstützen.

Unbekannt sind die Thermal Design Power und vor allem wie AMD mit dem Octa-Channel-Interface der Epyc-Prozessoren umgeht. Da die Ryzen-Threadripper-Prozessoren der 2. Generation auf den bestehenden X399-Mainboards laufen sollen, bleibt es vermutlich bei einem Quad-Channel-Interface. Dann müssten zwei der nun vier aktiven Dies des Prozessors über jeweils einen weiteren Die die Speicheranbindung vornehmen, was hinsichtlich der Bandbreite und der Latenzen zu einem Problem werden könnte.

Eine etwas höhere TDP scheinen die neuen Prozessoren allerdings vorzuweisen, denn eines der Demo-Systeme war mit einem massiven Luftkühler ausgestattet.