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Start der Ryzen-3000er-Serie

Ryzen-Mobile der 2. Generation macht den Anfang

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Ryzen-Mobile der 2. Generation macht den Anfang
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Auf der CES gibt AMD den Startschuss für die Ryzen-3000-Serie. Wer nun aber denkt, dass wir hier die ersten Prozessoren auf Basis der Zen-2-Architektur sehen, der irrt, denn die Ryzen-Mobile-Prozessoren der zweiten Generation basieren auf der Zen+-Architektur aus der 12-nm-Fertigung und kombinieren dies mit einer integrierten Grafikeinheit auf Basis der Vega-Architektur.

Die Ryzen-Mobile-Prozessoren der zweiten Generation werden unter dem Codenamen Picasso geführt. AMD verwendet hier die verbesserten Zen+CPU-Kerne und die bekannte Vega-Grafikeinheit in verschiedenen Ausbaustufen. Gefertigt werden die Prozessoren in 12 nm und somit auf Niveau der aktuellen Desktop-Modelle.

Die zugrunde liegenden Technologien des Prozessors haben wir allesamt bereits behandelt. Dazu gehört die Zen-Architektur als solches, die wir bereits genauer beschrieben hatten. Damit einher gehen außerdem Informationen über die Fertigung bei Globalfoundries, die gesteigerte Effizienzdie SenseMi-Technologie, der XFR-Boost sowie der Infinity Fabric. Die Vega-Architektur haben wir im Zusammenhang mit der Radeon RX Vega 64 und Radeon RX Vega 56 genauer unter die Lupe genommen.

Folgende Modelle werden am heutigen Tage vorgestellt:

Übersicht der Ryzen-Mobile-Prozessoren der zweiten Generation
ModellKerne/
Threads
TDPBasis-/
Boost-Takt
L2L3GPUGPU-TaktFertigung
Ryzen 7 3750H 4/835 W 2,3/4,0 GHz 2 MB 4 MB Vega 101.400 MHz12 nm
Ryzen 7 3700U 4/815 W 2,3/4,0 GHz 2 MB 4 MB Vega 101.400 MHz12 nm
Ryzen 7 2700U 4/815 W 2,2/3,8 GHz 2 MB 4 MB Vega 101.300 MHz14 nm
Ryzen 5 3550H 4/835 W 2,1/3,7 GHz 2 MB 4 MB Vega 81.200 MHz12 nm
Ryzen 5 3500U 4/815 W 2,1/3,7 GHz 2 MB 4 MB Vega 81.200 MHz12 nm
Ryzen 5 2500U 4/815 W 2,0/3,6 GHz 2 MB 4 MB Vega 81.100 MHz14 nm
Ryzen 3 3300U 4/415 W 2,1/3,5 GHz 2 MB 4 MB Vega 61.200 MHz12 nm
Ryzen 3 3200U 2/415 W 2,6/3,5 GHz 1 MB 4 MB Vega 31.200 MHz12 nm
Athlon 300U 2/415 W 2,4/3,3 GHz 1 MB 4 MB Vega 31.000 MHz14 nm

In der Tabelle haben wir zwei der älteren Modelle einmal hervorgehoben, um diese besser mit den neuen Modellen vergleichen zu können. Der Ryzen 7 3700U bietet im Vergleich einen etwas höheren Basis- und Boost-Takt bei CPU sowie GPU. Hier kommen also die leichten Verbesserungen der Architektur und Fertigung zum Tragen. Gleiches zeigt sich für den Ryzen 5 3500U und den Vergleich zum Vorgänger.

Neu sind die beiden H-Modelle Ryzen 5 3550H und Ryzen 7 3750H, die mit 35 W einen größeren Spielraum bieten. Allerdings sind auch die mit einer Thermal Design Power von 15 W spezifizierten Modelle von 9 bis 25 W konfigurierbar. Keinerlei Änderungen gibt es für die Caches und die Ausbaustufe der integrierten Grafikeinheit. Die im Namen des Vega-Modells genannte Zahl muss mit 64 multipliziert werden, um auf die Anzahl der Shadereinheiten zu kommen. So besitzt der Ryzen 7 3750H mit der Vega 10 schlussendlich 640 Shadereinheiten. Im Falle einer Vega 3 sind es 192 Shadereinheiten.

Mit den beiden Modellen Ryzen 5 3550H und Ryzen 7 3750H will AMD bei den Gaming-Notebooks einen größeren Eindruck hinterlassen. Beide Prozessoren haben zwar eine integrierte Grafikeinheit, sollen aber mit einer diskreten Grafikkarte kombiniert werden.

AMD macht keinerlei Angaben zur Leistungsverbesserung. In den Benchmarks wird ausschließlich mit den aktuellen Modellen von Intel verglichen. Zusammen mit den Prozessoren werden außerdem die ersten Notebooks genannt, in denen diese Prozessoren eingesetzt werden sollen. Dazu gehört das ASUS TUF FX505DY.

Ryzen Mobile soll regelmäßig neue Treiber bekommen

Bisher versorgt AMD seine Nutzer eher unregelmäßig mit neuen Treibern für die Ryzen-Mobile-Prozessoren. Dies soll sich ab 2019 ändern, denn ab sofort soll jedes Radeon-Software-Update auch zu den mobilen Prozessoren kompatibel sein. Damit sollen auch endlich diese Nutzer von den Spieleoptimierungen am ersten Tag profitieren und nicht erst wesentlich später ein Update bekommen.

Neue kostengünstige A-Prozessoren

Um den wachsenden Markt bei den Chromebooks nutzen zu können, bietet AMD nun auch die entsprechenden Prozessoren an. Die beiden Modelle hören auf die Namen A6-9220C und A4-9120C. Beide werden noch in 28 nm gefertigt und basieren auf zwei Excavator-Modulen – unterstützen daher zwei Kerne und vier Threads. Die integrierte Grafikeinheit ist ebenfalls schon etwas älter (GCN 1.2) mit jeweils 128 Shadereinheiten. Diese Prozessoren werden wir aber nur in den günstigen Chromebooks sehen.