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AMD erklärt den Precision Boost Overdrive der neuen Ryzen-Prozessoren

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AMD erklärt den Precision Boost Overdrive der neuen Ryzen-Prozessoren

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Im Zusammenspiel der Ryzen-Prozessoren der dritten Generation gibt es auch Neuerungen im Verhalten der Prozessoren bzw. des Taktes. Precision Boost Overdrive (PBO) gibt es bereits mit den vorherigen Ryzen-Modellen. Eingeführt wurde es mit den Ryzen-Threadripper-Prozessoren der zweiten Generation. Mit der dritten Generation führt AMD aber auch ein automatisches Overclocking ein.

Precision Boost Overdrive wird für alle Ryzen-Prozessoren der dritten Genration ab der Ryzen-5-Serie und darüber verfügbar sein. Alle Mainboards arbeiten innerhalb der minimalen Vorgaben von AMD, die meisten sind hinsichtlich der VRMs weitaus besser ausgestattet, als dies notwendig wäre. Dies macht sich AMD hier zunutze. Dazu gleichen sich Prozessor und Mainboard ab – der Ryzen-Prozessor weiß über das BIOS natürlich sehr genau in welchem Mainboard er betrieben wird. Mit den neuen Mainboards mit X570-Chipsatz gibt es besonders viele Modelle der diversen Hersteller, die eine mehr als ausreichende VRM-Ausstattung besitzen. Aber auch auf älteren Mainboards wird dies funktionieren – unabhängig vom Chipsatz.

"Any mobo that supports 3rd Gen Ryzen will have this." - Robert Hallock, AMD Technical Marketing.

Weiterhin führt Robert Hallock auf Reddit aus:

"Every motherboard you have ever seen or heard of meets the AMD minimum specifications for electrical capacity, and exceeds it by some amount of margin. The CPU will not use any VRM headroom beyond the minimum specification unless you tell it to do so with PBO or manual OC. If someone isn't overclocking, better-than-AMD-recommends power supplies just look pretty."

Demnach halten sich alle AM4-Mainboards an die von AMD gemachten Mindestvorhaben (schließlich sollen alle Prozessoren, egal mit welcher TDP, darin auch laufen), die meisten haben aber zusätzliches Potenzial. Hallock macht auch ein Beispiel:

"A 105W Ryzen Processor will never use more than 142W socket power; 95A from VRMs when they're thermally-constrained; or 140A from the VRMs when they're not constrained. That's hard-coded into the firmware until you tell the CPU to ignore it. Any motherboard rated for 105W Ryzen processors will meet this and then some. If the motherboard is significantly overbuilt, that extra capacity is does not assist the processor in any way until you override the OEM behavior."

Weiterhin sind aktuelle und neue Mainboards, vor allem die High-End-Modelle, allesamt größer ausgelegt, als dies notwendig wäre. Diese großzügige Auslegung wird ohne ein manuelles Overclocking aber nicht abgerufen. Hier kommt dann das PBO ins Spiel.

"PBO is absolutely overclocking. It's not on by default, and it breaks warranty like manual OC. Max boost is max boost, too, either what's on the box or what you've set as an override with PBO."

Das automatisches Overclocking ist am Ende aber nichts anderes als ein manuelles Overclocking in einem vorgegebenen Rahmen. Aktiviert wird die Funktion über das BIOS oder die Ryzen-Master-Software. Als Beispiel führt AMD einen Ryzen-Prozessor an, der mittels Precision Boost bei 4,55 GHz arbeitet. Mit dem automatischen Overclocking kann der Takt um weitere 200 MHz auf 4,75 GHz gesteigert werden.

Precision Boost und das automatische Overclocking werden wir uns im Rahmen des Tests zu den neuen Ryzen-Prozessoren genauer anschauen.

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