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AMD stellt die Ryzen-Pro-3000-Serie vor

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AMD stellt die Ryzen-Pro-3000-Serie vor
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In den vergangenen Tagen wurde bereits viel über einen baldigen Start des Ryzen 5 3600(X) und eines Ryzen 9 3900 gesprochen. Doch AMD hat heute an anderer Stelle eine Erweiterung seines Ryzen-Produktportfolios angekündigt und die Ryzen-Pro-3000-Serie vorgestellt. Damit könnten auch einige der Rätsel um die neuen Modelle gelöst sein.

Unter den neuen Modellen ist ein AMD Ryzen 9 Pro 3900 mit 12 Kernen und 24 Threads, der mit einer Thermal Design Power von 65 W auskommt. Der Basis-Takt wird mit 3,1 GHz angegeben, per Boost sollen 4,3 GHz möglich sein. Ebenfalls in der Pro-Serie aufgelegt werden ein Ryzen 7 Pro 3700 und ein Ryzen 5 Pro 3600. Diese drei Modelle basieren auf dem Chiplet-Design namens Matisse und werden in 7 nm gefertigt. Die technischen Daten sind der Tabelle zu entnehmen.

Die neue Ryzen-Prozessoren in der Übersicht
  Kerne / Threads Basis / Boost L3-Cache L2-CacheCUs TDP
Ryzen 9 Pro 3900 12 / 24 3,1 / 4,3 GHz 64 MB 6 MB- 65 W
Ryzen 7 Pro 3700 8 / 16 3,6 / 4,4 GHz 32 MB 4 MB- 56 W
Ryzen 5 Pro 3600 6 / 12 3,6 / 4,2 GHz 32 MB 3 MB- 65 W
Ryzen 5 Pro 3400G 4 / 8 3,7 / 4,2 GHz 4 MB 2 MB11 65 W
Ryzen 5 Pro 3400GE 4 / 83,3 / 4,0 GHz 4 MB 2 MB11 35 W
Ryzen 3 Pro 3200G 4 / 4 3,6 / 4,0 GHz 4 MB 2 MB8 65 W
Ryzen 3 Pro 3200GE 4 / 4 3,3 / 3,8 GHz 4 MB 2 MB8 35 W
Athlon Pro 300GE 2 / 43,4 / 3,4 GHz 4 MB 1 MB3 35 W

Alle drei Ryzen-Pro-Modelle der 3000-Serie sind für den Workstation-Einsatz konzipiert. Hersteller wie Lenovo und HP werden sie in den ThinkCentre- und EliteDesk-Systemen verbauen. Im Unterschied zu den Desktop-Modellen bekommen die Pro-Varianten einige Software und Sicherheitsfunktionen spendiert, die in diesem Bereich besonders wichtig sind. Dazu gehören AMD GuardMI als Kombination verschiedener Sicherheitslösungen über den integrierten Co-Prozessor sowie Memory Guard vor Schutz gegen Cold-Boot-Attacken.

In den kommenden Monaten sollen die ersten System von HP und Lenovo verfügbar sein. Auch weitere Hersteller werden sicherlich früher oder später entsprechende Systeme anbieten.

Ebenfalls neu vorgestellt werden die Pro-Modelle mit integrierter Grafikeinheit. Sie verwenden noch das Zen+-Design und werden in 12 nm gefertigt. Die Modelle unterscheiden sich hier in der Anzahl der Kerne, der TDP sowie in der Ausbaustufe der integrierten Vega-Grafikeinheit. Es kommt also hier noch nicht die neue RDNA-Architektur zum Einsatz – dies wird wohl erst 2020 der Fall sein.

Nach unten hin rundet der Athlon Pro 300GE das Angebot ab. Er bietet zwei Kerne und kommt dank SMT auf vier Threads. Der maximale Takt liegt bei 3,4 GHz. Die integrierte Grafikeinheit kommt auf nur 192 Shadereinheiten.

Desktop First - Pro First

Bisher erscheinen die Pro-Versionen der Ryzen-Prozessoren immer deutlich später als die Desktop-Varianten. Die Hardware als solches unterscheidet sich jedoch nicht. Eine lange Unterstützung seitens AMD und zusätzliche Sicherheitsfunktionen sind die Hauptargumente für die Ryzen-Pro-Prozessoren.

Ein Desktop-Pendant zum Ryzen 9 Pro 3900 gibt es derzeit noch nicht. Ob die offizielle Vorstellung innerhalb der Pro-Serie nun bedeutet, dass es keine Desktop-Variante mit 12 Kernen und 65 W geben wird, wird sich noch zeigen müssen. Sollte es aber auch einen Ryzen 9 3900 geben, wäre es das erste Mal, dass die Pro-Variante vorher vorgestellt wird.

In den kommenden Wochen erwarten uns noch ein paar Neuigkeiten. Den Ryzen 9 3950X mit 16 Kernen hatte AMD zwar zuletzt auf November verschoben, dieser soll aber dann zeitgleich mit den ersten Modellen der Ryzen-Threadripper-Prozessoren auf den Markt kommen. Die hohe Nachfrage an den aktuellen Modellen und/oder das Fehlen besonders guter Chips soll den Start des Ryzen 9 3950X verzögert haben. Ob es dann später auch einen Ryzen 9 Pro 3950 geben wird, bleibt ebenfalls abzuwarten.

Preise und Verfügbarkeit
AMD Ryzen 9 3900X
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