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Der AMD Ryzen 9 3900 mit 65 W bricht Rekorde

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Der AMD Ryzen 9 3900 mit 65 W bricht Rekorde
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Noch immer warten wir auf die offizielle Vorstellung des Ryzen 9 3900 mit einer Thermal Design Power von 65 W. Bereits mehrfach sind entsprechende Hinweise auf ein solches Modell aufgetaucht. In der Ryzen-Pro-Serie gibt es ein das entsprechende Modell bereits, sodass es eigentlich nicht mehr allzu lange dauern kann, bis wir einen solchen Prozessor auch im Consumer-Segment sehen.

Allen Golibersuch alias Splave, ein bekannter Overclocker aus den USA hat nun erste Tests mit einem Ryzen 9 3900 bei Tomshardware veröffentlicht. Im Unterschied zum Ryzen 9 3900X bietet der Ryzen 9 3900 eine von 105 auf 65 W reduzierte Thermal Design Power. Es ist davon auszugehen, dass sich die Taktraten beim Consumer- und Pro-Modell nicht unterscheiden werden. Somit liegt der Basistakt bei 3,1 GHz und per Boost sollen 4,3 GHz erreicht werden.

Die neue Ryzen-Prozessoren in der Übersicht
  Kerne / Threads Basis / Boost L3-Cache L2-Cache TDP Preis
Ryzen 9 3950X 16 / 32 3,5 / 4,7 GHz 64 MB 8 MB 105 W 749 USD
Ryzen 9 3900X 12 / 24 3,8 / 4,6 GHz 64 MB 6 MB 105 W 529 Euro
Ryzen 9 3900 12 / 24 3,1 / 4,2 GHz 64 MB 6 MB 65 W ?
Ryzen 7 3800X 8 / 16 3,9 / 4,5 GHz 32 MB 4 MB 105 W 429 Euro
Ryzen 7 3700X 8 / 16 3,6 / 4,4 GHz 32 MB 4 MB 65 W 349 Euro
Ryzen 5 3600X 6 / 12 3,8 / 4,4 GHz 32 MB 3 MB 95 W 265 Euro
Ryzen 5 3600 6 / 12 3,6 / 4,2 GHz 32 MB 3 MB 65 W 209 Euro
Ryzen 5 3500X 6 / 6 3,6 / 4,1 GHz 32 MB 3 MB 65 W ?
Ryzen 5 3400G 4 / 8 3,7 / 4,2 GHz  4 MB  2 MB 65 W 159 Euro
Ryzen 3 3200G 4 / 4  3,6 / 4,0 GHz  4 MB  2 MB 65 W 106 Euro

Ebenfalls bereits in der Tabelle mit aufgenommen haben wir den Ryzen 5 3500(X), der in den vergangenen Tagen und Wochen ebenso mehrfach aufzufinden war. Hier setzt AMD auf sechs Kerne ohne SMT und ebenfalls eine TDP von 65 W. Auch die Taktraten scheinen mit 3,6 bzw. 4,1 GHz bereits bekannt zu sein.

In den von Tomshardware ausgeführten Benchmarks erreichte der Ryzen 9 3900 einen Takt von 3,95 bis 4,05 GHz im Cinebench R20. Die Leistungsaufnahme lag in der Spitze bei bis zu 160 W. Da Splave aber ein Overclocker ist, rückt dieses Thema verstärkt in den Fokus. Auf einem ASRock X570 Taichi wurde mit einem Enermax Liqtech II 360 White als Kühler ein All-Core-Turbo von 4,35 GHz bei einer Spannung von 1,375 V erreicht.

Weitere Tests fanden mit einer Kühlung mittels flüssigem Stickstoff statt. Dies ermöglichte die Spannung auf 1,75 V anzuheben und den Takt weiter zu steigern. 5,5 GHz wurden auf allen Kernen erreicht. Der Geekbench 3 lief mit 5,475 GHz durch.

Viel Leistung für wenig Verbrauch

12 Kerne, 24 Threads und dies bei einer TDP von 65 W sind eine ordentliche Vorlage für jeden PC-Bastler. Es muss keine Kühlung mittels LN2 erfolgen, um dem Ryzen 9 3900 eine gewisse Faszination abzugewinnen. Der Boost-Takt fällt im Schnitt etwas geringer aus, als beim Ryzen 9 3900X, aber der Unterschied dürfte in der Praxis gering sein.

Mit in Betracht gezogen werden muss auch, dass der Ryzen 9 3900 etwas günstiger zu haben sein wird, als das X-Modell. Der Nutzer hat damit die Option, ob er zum sparsamen Modell greift oder den etwas höheren Boost-Takt mit Leistungsplus wichtiger findet. Nun bleibt nur noch den Startschuss für den Ryzen 9 3900 abzuwarten. Allzu lange dürfte es aufgrund der Informationsdichte um den Prozessor nicht mehr dauern.

Preise und Verfügbarkeit
AMD Ryzen 9 3900X
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