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Ryzen-CPU mit Precision Boost Overdrive sparsamer machen

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Ryzen-CPU mit Precision Boost Overdrive sparsamer machen
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Precision Boost Overdrive oder kurz PBO soll eigentlich dafür sorgen, dass die Ryzen-Prozessoren einen möglichst hohen Takt erreichen und dabei alle zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzen. PBO nimmt dem Nutzer vieles an Arbeit ab und sorgt dafür, dass dieser die maximale Leistung erhält.

Doch das PBO kann offenbar auch anders verwendet werden. In einem Tweet erläutert Robert Hallock, im technischen Marketing von AMD aktiv, dies wie folgt:

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Um einen Ryzen 9 3900X, der eine Thermal Design Power von 105 W vorzuweisen hat, mit nur 45 W zu betreiben, muss das PPT (Package Power Tracking) auf 61 gestellt werden. Für einen Verbrauch von 65 W wäre es ein PPT von 88 und für 90 W ein PPT von 122. Die Formel dazu lautet wie im Tweet beschrieben TDP x 1,35 = PPT. Der kleinste Wert für das PPT liegt bei 44 und demnach ist eine Festlegung der TDP auf 32,5 W aber nicht weniger möglich.

Durch Festlegung auf ein bestimmtes Package Power Tracking genehmigt sich der Prozessor niemals mehr als festgelegt. Also ein Ryzen 9 3950X bleibt immer sparsam, egal was man gerade tut. Das System bleibe leise und sparsam. Die Single-Threaded-Leistung wird davon nicht beeinflusst, da ein einzelner Kern weiterhin sein Maximum erreicht. Die Multi-Threaded-Leistung wird je nach vorgesehener TDP natürlich eingeschränkt.

In einem Reddit-Thread tauschen sich zahlreiche Nutzer bereits über ihre Erfahrungen mit dieser Methode aus.

Eco-Mode als weitere Möglichkeit

Zusammen mit dem Ryzen 9 3950X führt AMD einen neuen Eco-Mode ein. Dieser wird für alle Ryzen-Prozessoren zur Verfügung stehen und kann im Ryzen Master aktiviert werden. Im Eco-Mode wird ein Ryzen-Prozessor mit einer TDP von 105/95 W auf 65 W eingebremst. Die Modelle mit einer TDP von 65 W fallen auf 35 W. Der Eco-Mode tut vermutlich genau das, was auch manuell durch eine Änderung des PPT möglich ist.

Durch den Eco-Mode soll ein Ryzen 9 3950X um 7 °C kühler arbeiten, wobei die Leistungsaufnahme um 44 % sinkt. Die Leistungswerte sollen jedoch weniger deutlich einbrechen.

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