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Ryzen 5 Pro 4650G in der RAM-Skalierung

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Ryzen 5 Pro 4650G in der RAM-Skalierung
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Auch wenn die Prozessoren ausschließlich für OEMs und Systemintegratoren vorgesehen sind, so verwundert es nicht, dass wir recht schnell nach dem offiziellen Start (und zum Teil auch schon vorher), die ersten Tests der Ryzen-4000G- und Ryzen-Pro-4000G-Prozessoren gesehen haben und auch noch sehen werden. Alle technischen Daten der Desktop-Modelle sowie zu den Pro-Varianten für das Unternehmensumfeld haben wir zum Start zusammengefasst.

Reous, den meisten hier sicherlich für seine Ultimative AM4 UEFI/BIOS/AGESA Übersicht bekannt, hat einen Ryzen 5 Pro 4650G in die Finger bekommen und damit einige RAM-Tests durchgeführt. Neben dem Renoir-Prozessor kam dabei unter anderem ein ASUS ROG Strix B550-I Gaming zum Einsatz.

Der DDR4-Speicher wurde jeweils mit den gleichen Timings von 16-16-16-32 CR1 betrieben. Zum Einsatz kamen 2x 8GB G.Skill Trident Z DDR4-3600 CL14 Kit (Samsung 8Gbit B-Die). Das verwendete BIOS datiert auf den 1. Juli 2020 und beinhaltet das AGESA ComboAM4v2 1.0.0.2 Update.

Neben den Screenshots haben wir die Ergebnisse auch in ein paar Diagramme gepackt. Die AMD Secure Memory Encryption (SME) bzw. die Transparent SME (TSME) war bei den Tests natürlich deaktiviert.

AIDA64

Lese- und Schreibdurchsatz

MB/s
Mehr ist besser

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AIDA64

Kopierdurchsatz

MB/s
Mehr ist besser

AIDA64

Speicherverzögerung

in ns
Weniger ist besser

Sehr schön ist eine fast lineare Skalierung in der Lese-, Schreib- sowie Kopierleistung zu erkennen. Auch die Renoir-Prozessoren profitieren also bis zu einem gewissen Grad von schnellem DDR4-Speicher, der deutlich über die DDR4-3200-Empfehlung bzw. Spezifizierung des Speichercontrollers hinaus geht.

Nimmt man eine höhere Latenz durch höhere Timings in Kauf, wäre ein Betrieb mit DDR4-5000 bei Timings von 19-19-19-34 CR2 möglich. Der Lese, Schreib- sowie Kopierdurchsatz profitiert vom höheren Takt natürlich und läge bei 75.019 MB/s für das Lesen von Daten, 74.858 MB/s für das Schreiben von Daten und 65.339 MB/s für das Kopieren. Die Latenzen sind mit 58 ns aber deutlich höher, als dies bei geringerem Takt mit schärferen Timings der Fall ist.

Theoretisch im 1:1-Betrieb maximal möglich wäre ein Takt von DDR4-4533, allerdings zeigen die Tests ab DDR4-4400 keinerlei Verbesserungen mehr. Insofern hat es Reous bei DDR4-4400 belassen. Sicherlich wird er in den kommenden Tagen noch weitere Tests veröffentlichen.