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Taktraten der EPYC-Prozessoren der 3. Generation bekannt

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Taktraten der EPYC-Prozessoren der 3. Generation bekannt
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Noch in diesem Quartal, vermutlich irgendwann im März, wird AMD die EPYC-Prozessoren auf Basis der Zen-3-Architektur vorstellen. Neben der Zen-3-Architektur halten sich die Änderungen in diesem Fall in Grenzen, denn es bleibt bei bis zu 64 Kernen und 128 PCI-Express-4.0-Lanes sowie einem Octa-Channel-Speicherinterface. Die CCDs mit vereinheitlichtem 32 MB großen L3-Cache werden weiterhin in 7 nm gefertigt und dennoch scheint es auch eine gewisse Steigerung im Takt geben.

Videocardz hat exklusive von Leaker ExecutableFix eine Reihe technischer Daten zur dritten EPYC-Generation erhalten. Diese zeigen Modellvarianten von acht bis 64 Kernen, die dazugehörigen Basis- und Boost-Taktraten sowie den L3-Cache und die Thermal Design Power.

Gegenüberstellung der EPYC-Prozessoren der 3. Generation
Modell Kerne/Threads BasistaktBoosttaktL3-CacheTDP
EPYC 7763 64/128 2,45 GHz3,5 GHz256 MB280 W
EPYC 7713P 64/128
2,0 GHz3,675 GHz256 MB225 W
EPYC 7643 48/96
2,3 GHz3,6 GHz256 MB225 W
EPYC 75F3 32/64
2,95 GHz4,0 GHz256 MB280 W
EPYC 7543P 32/64
2,8 GHz3,7 GHz256 MB225 W
EPYC 7513 32/64
2,6 GHz3,65 GHz128 MB200 W
EPYC 74F3 24/48
3,2 GHz4,0 GHz256 MB240 W
EPYC 7443P 24/48
2,85 GHz4,0 GHz128 MB200 W
EPYC 7413 24/48
2,65 GHz3,6 GHz128 MB180 W
EPYC 73F3 16/32 3,5 GHz4,0 GHz256 MB240 W
EPYC 7343 16/32 3,2 GHz3,9 GHz128 MB190 W
EPYC 7313P 16/32 3,0 GHz3,7 GHz128 MB155 W
EPYC 72F3 8/16 3,7 GHz4,1 GHz256 MB180 W

Im Vergleich zur zweiten Generation EPYC-Generation lassen sich durchaus einige Unterschiede feststellen. So ist ein EPYC 7763 mit 64 Kernen bei einem Takt von 2,45/3,5 GHz etwas höher getaktet als ein EPYC 7662 mit 2,0/3,3 GHz. Für den schnellsten 48-Kerner in Form des EPYC 7643 mit 2,3/3,6 GHz gibt es im Boost-Takt ebenfalls ein kleines Plus (EPYC 7642: 2,3/3,3 GHz).

Dies setzt sich auch über die weiteren Modelle in ähnlicher Form fort. Aber man darf natürlich auch nicht die neuen Prozessoren mit entsprechenden Modellen der F-Serie oder Spezialmodelle wie dem aktuellen EPYC 7H12 vergleichen, denn diese sind speziell optimierte Varianten mit besonders hohem Takt.

Alle Modelle mit einem L3-Cache von 256 MB verwenden acht CCDs und unterschiedliche viele Kerne pro CCD, um auf die gewünschte Anzahl zu kommen. Die Modelle mit 128 MB verwenden nur vier CCDs. Ob sich diese Daten in der Form bestätigen werden, werden wir in wenigen Wochen wissen, wenn AMD die Prozessoren offiziell vorstellt. Insgesamt deutet sich aber ab, dass AMD zusätzlich zur Zen-3-Architektur auch noch ein kleines Taktplus erreichen kann.

Das Namensschema sieht wie folgt aus:

+19 % IPC-Plus durch Zen 3

Im Schnitt wird AMD die Leistung der EPYC-Prozessoren um mindestens 19 % steigern können, denn so hoch gibt man für die Ryzen-Prozessoren das IPC-Plus an. Kommt nun auch noch ein kleines Taktplus hinzu, steigt die Leistung entsprechen weiter. Zur CES Anfang des Jahres zeigte AMD einen Benchmarkvergleich zwischen zwei Milan-Prozessoren mit jeweils 32 Kernen und zwei Intel Xeon Gold 6258R mit je 28 Kernen. Hier war man gut 67 % schneller als die Konkurrenz.

Auf ebenfalls 20 % mehr IPC sollen Intels Ice-Lake-SP-Prozessoren kommen. Intel verwendet hier in 10 nm gefertigte Sunny-Cove-Kerne. Auch für Intel wird noch eine offizielle Vorstellung der neuen Prozessoren in diesem Quartal erwartet.

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