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Nachdem AMD Anfang des Jahres seine mobilen Ryzen-5000-Prozessoren für Notebooks vorgestellt hat und diese in einzelnen Modellen nun am Markt verfügbar sind, stellt AMD heute die dazugehörigen Ryzen-Pro-Prozessoren vor, die durch eine Umsetzung von Sicherheits- und Management-Funktionen im Unternehmensbereich interessant sind.
Die Ryzen-Pro-5000-Prozessoren basieren natürlich ebenfalls auf dem Cezanne-Design mit Zen-3-CPU-Kernen und einer integrierten Vega-Grafikeinheit. Zusammen mit der Fertigung in 7 nm sieht sich AMD hier gegenüber dem Konkurrenten Intel in allen Belangen überlegen – sei es einfach nur die Leistung der bis zu acht Kerne, der integrierten Grafikeinheit oder aber der Akkulaufzeit.
Drei Modelle stellt AMD heute vor, der technische Daten sich an den bereits bekannten Endkunden-Modellen orientieren:
Kerne | Basis-/Boosttakt | L2+L3 Cache | TDP | |
Ryzen 7 Pro 5850U | 8 | 4,4 / 1,9 GHz | 20 MB | 15 W |
Ryzen 5 Pro 5650U | 6 | 4,2 / 2,3 GHz | 19 MB | 15 W |
Ryzen 3 Pro 5450U | 4 | 4,0 / 2,6 GHz | 10 MB | 15 W |
Alle drei Modelle verwenden, wie gesagt Zen-3-Kerne. SMT wird von allen allen Prozessoren unterstützt, sodass die doppelte Anzahl an Threads verarbeitet werden kann. Schaut man auf die Taktung, sieht man, dass diese identisch zu den Endkunden-Versionen (Ryzen 7 5800U, Ryzen 5 5600U und Ryzen 3 5400U) ist. Hinsichtlich der Leistung gibt es also keinerlei Unterschiede. AMD verzichtet allerdings auf eine Pro-Umsetzung der Ryzen-5000-Mobile-Prozessoren auf Basis der älteren Zen-2-Architektur – ein guter Schritt denn die Lucienne-Modelle mit Zen 2 verwässern die Produktpalette bei den Endkunden-Varianten etwas.
Natürlich sieht sich AMD gegenüber Intel mit den neuen Modellen im Vorteil. Während die Single-Core-Leistung fast vergleichbar sein soll, ziehen die Ryzen-Pro-5000-Prozessoren ihren Vorteil vor allem aus der höheren Multi-Threaded-Leistung, da AMD hier bis zu acht Kernen bieten kann, während bei Intel bei vier Kernen Schluss ist.
Die Pro-Modelle verwenden den integrierten Security-Prozessor, der unter anderem eine Full System Memory Encryption, also eine vollständige Verschlüsselung des Arbeitsspeichers und des Massenspeichers, ermöglicht. AMD nennt diese Funktion Memory Guard. Darüber hinaus gibt es natürlich eine Verflechtung mit den Sicherheitsfunktionen des Betriebssystems. Dazu gehören unter anderem bestimmte Remote-Funktionen, die dann natürlich auch bestimmte Betriebssystemoptionen mit einschließen.
Noch in der ersten Jahreshälfte 2021 sollen die ersten Notebooks mit Ryzen-Pro-5000-Prozessoren auf den Markt kommen. AMD nennt hier vor allem HP und Lenovo als Partner.