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EPYC-Roadmap

Genoa mit 96 Zen-4-Kernen – Bergamo sogar mit 128x Zen 4c

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Genoa mit 96 Zen-4-Kernen – Bergamo sogar mit 128x Zen 4c
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Zum Abschluss des Accelerated-Events rund um die Neuerungen im Datacenter hat AMD noch über die Zukunftspläne bei den EPYC-Prozessoren gesprochen. Die bereits bekannten EPYC-Prozessoren der vierten Generation alias Genoa werden um eine spezielle Variante namens Bergamo ergänzt.

Die vierte EPYC-Generation Genoa wird wenig überraschend in 5 nm gefertigt und setzt auf Zen-4-Kerne. Erstmals bestätigt AMD maximale Anzahl an Kernen für Genoa. 96 sollen es sein und dem Schaubild zufolge setzt AMD dazu auf zwölf CCDs mit jeweils acht Kernern – es bleibt also bei acht Kernen pro CCD. Weiterhin an zentraler Position zum Einsatz kommt der IOD, der im Falle von Genoa die PCI-Express-5.0-Verbindungen und die Kompatibilität zu DDR5 bereitstellt. Über die Anzahl der PCIe-Lanes oder der Speicherkanäle für den DDR5-Speicher macht AMD aber noch keine Angaben.

Zur Fertigung in 5 nm erwähnt AMD noch die um den Faktor zwei höhere Transistordichte im Vergleich zur aktuell verwendeten Fertigung in 7 nm, sowie die ebenfalls um den Faktor zwei höhere Energieeffizienz der darauf basierenden Prozessoren. Die Leistung fällt bei 96 zu 64 Kernen erwartbar größer als der Faktor 1,25 aus.

Eine Überraschung war die Ankündigung zu weiteren EPYC-Prozessoren, die ebenfalls auf Zen-4-Kernen basieren sollen. Die Bergamo getauften EPYC-Modelle sollen eine optimierte Zen-4-Architektur verwenden, die den Einsatz von mehr Kernen ermöglichen soll. Die ISA der Zen-4c-Kerne (das "C" steht für Cloud) soll jedoch identisch zu der bei den Genoa-Prrozessoren sein. Für Zen 4c spricht AMD von einer signifikant gesteigerten Energieeffizienz, aber auch von einer auf die Transistordichte optimierte Cache-Hierarchie.

Wie AMD dies erreichen wird, ist noch offen. Vermutlich hat man gemeinsam mit TSMC an zwei unterschiedlichen Ausrichtungen in der Fertigung gearbeitet. Während Genoa auf einen TDP-Bereich von 100 bis 300 W abzielt, könnten es für Bergamo deutlich mehr als diese 300 W sein – oder aber, wenn die Effizienz im Fokus steht, auch deutlich weniger als 100 W.

Die EPYC-Prozessoren auf Basis des Bergamo-Designs sollen vor allem in der Cloud zum Einsatz kommen. Sie bieten bis zu 128 Zen-4c-Kerne und sind zu den Genoa-Prozessoren Sockel-kompatibel.

Sowohl die EPYC-Prozessoren auf Basis des Genoa- als auch des Bergamo-Designs sollen 2022 auf den Markt kommen. Weitere Details nennt AMD zum aktuellen Zeitpunkt nicht.