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Moore’s Law verlangsamt sich

Neuer A16 nur für die Pro-Modelle des iPhone 14

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Neuer A16 nur für die Pro-Modelle des iPhone 14
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Nach der Vorstellung des neuen iPad Air mit A14 Bionic und des M1 Ultra für den Mac Studio konzentriert sich die Meldungslage schon auf die kommende iPhone-Generation. Das aktuelle iPhone 13 ist mit dem A15 Bionic ausgestattet, der mit leichten Verbesserungen der Kern-Architektur weiterhin in 5 nm gefertigt wird. Für das iPhone 14 soll dementsprechend der A16 in den Startlöchern stehen – allerdings nicht in der Form, wie dies aus den vorherigen Generationen zu erwarten gewesen wäre.

Bisher benutzt Apple die aktuelle A-SoC-Generation auch für die komplette Produktreihe der aktuellen iPhones. Mit der iPhone-14-Serie soll sich dies jedoch ändern wie der für gewöhnlich gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo vermeldet.

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Demnach wird es wieder vier neue Modelle geben, was nicht weiter überraschend sein dürfte. Allerdings werden nur die Pro-Modelle, sprich das iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max, den A16 bekommen, während das iPhone 14 und iPhone 14 Max weiterhin mit dem A15 ausgestattet sein sollen.

Alle vier Modelle sollen jedoch mit 6 GB an Arbeitsspeicher ausgestattet sein. Während dem A16 hier jedoch LPDDR5 zur Seite gestellt wird, bleibt es bei LPDDR4X für den A15. Der Arbeitsspeicher ist sicherlich nicht der wichtigste Faktor, sondern vielmehr die Tatsache, dass Apple den neuesten Chip nur noch für die beiden Spitzenmodelle anbieten wird.

Herausforderungen für Apple werden größer

Während Apple in der Entwicklung der M1-Serie inzwischen eine komplette Produktpalette anzubieten hat, ging es bei den A-SoCs zuletzt etwas langsam vorwärts. Apple ist hier natürlich auf seinen Auftragsfertiger TSMC angewiesen. Aktuell fertigt man in 5 nm, als nächstes waren 3 nm anvisiert, doch hier gibt es Verspätungen. Vor 2023 ist allerdings mit keinerlei finalen Chip-Designs aus der N3-Fertigung zu rechnen und so muss Apple auch dieses Jahr bei 5 nm bleiben.

Dies ist durchaus ein Problem, denn schon vom A14 auf den A15 gab es kaum Verbesserungen in der Leistung. Die Kern-Architektur ist weitestgehend identisch und so waren die Leistungssprünge eher moderat. Für den A16 will Apple allerdings größere Änderungen an der Architektur vornehmen und diese blähen den Chip auf. Von aktuell 107 mm² soll es auf etwa 130 bis 140 mm² gehen und größere Chips kosten bei gleicher Fertigung eben mehr, was letztendlich dazu führt, dass Apple diese nur in den teureren iPhone Pros zum Einsatz bringt. Ein weiterer Faktor ist der LPDDR5, der zwar schneller als LPDDR4X ist, aber auch deutlich mehr kostet.

Während Apple also in der Vergangenheit und bei der M1-Serie durchaus von den Skalierungseffekten in der Fertigung profitiert hat, scheint sich das Tempo der Verbesserungen verlangsamt zu haben. Eine erste Folge war der nur geringe Leistungssprung des A15, eine weitere ist, den A16 nur in den Pro-Modellen einzusetzen. Um seine Marge hoch zu halten und die Kosten zu reduzieren, wählt Apple also einen eher unpopulären Weg – wenngleich es den meisten iPhone-Nutzern sicherlich egal ist, welcher Chip sich darin befindet.

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