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Im Rahmen einer früheren Vorstellung der Ryzen-7000-Prozessoren auf Basis der neuen Zen-4-Architektur präsentierte AMD auch neue Einsteiger-Notebook-Chips. Diese gehören der Ryzen-7020-Serie an und hören auf den Codenamen Mendocino. Anders als der Name vermuten lässt kommen hier aber keine Zen-4-Kerne zum Einsatz. Stattdessen basieren die Chips auf bis zu vier optimierten Zen-2-Kernen, die in 6 nm gefertigt werden. Kombiniert wird dies mit LPDDR5, einem Boost-Takt von bis zu 4,3 GHz und einer TDP von 8 bis 15 W.
Notebooks, die mit diesen Prozessoren ausgestattet werden, sollen eine Akkulaufzeit von 12 Stunden und mehr erreichen. Hinsichtlich der Leistung vergleicht sich AMD mit den kleinen Tiger-Lake-Modellen und führt eine klare Vorreiterstellung gegenüber einem Core i3-1115G4 an. Für die Benchmarks und Messungen verwendet wurde das mittlere Modell – der Ryzen 3 7320U.
Die neben den CPU-Kernen verbaute integrierte Grafikeinheit basiert auf der RDNA-2-Architektur. Der Modellname lautet Radeon 610M und neben den notwendigen Decoder-Funktionen und einer 4K-Darstellung sollen auch wenig anspruchsvolle Spiele in 720p ausgeführt werden können.
Vorerst wird es drei Modelle der 7020-Serie geben:
Modell | Kerne | Basis/Boost-Takt | Cache | TDP |
Ryzen 5 7520U | 4 | 4,2 / 2,8 GHz | 6 MB | 8 - 15 W |
Ryzen 3 7320U | 4 | 4,1 / 2,4 GHz | 6 MB | 8 - 15 W |
Athlon Gold 7220U | 2 | 3,7 / 2,4 GHz | 5 MB | 8 - 15 W |
Allen drei Modellen gemein ist die Ausbaustufe der integrierten Grafikeinheit. Auch die TDP und die Unterstützung von LPDDR5 gelten für alle drei Mendocino-Chips. Einzig der Cache wird für den Athlon Gold etwas kleiner, hier halbiert sich aber auch die Anzahl der Kerne von vier auf zwei.
Die ersten Notebooks mit Ryzen 3 7320U werden im vierten Quartal von Lenovo, HP und Acer erwartet. Die Notebooks mit Ryzen 5 7520U und dem Athlon Gold 7220U werden etwas später erwartet.