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15 bis 30 W

AMD macht die Ryzen-7040U-Serie offiziell

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AMD macht die Ryzen-7040U-Serie offiziell
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Zur CES stellte AMD eine ganze Reihe neuer Notebook-Prozessoren vor, die bisher mit HX- und HS-Serie den TDP-Bereich von 35 W aufwärts bedienen. Die geplante Verfügbarkeit musste AMD für einige dieser Modelle aber etwas nach hinten verschieben – so zum Beispiel für auch die Ryzen 7040HS.

Die U-Modelle der Ryzen-7040-Serie sollte, wie von AMD angekündigt, etwas später, aber noch im April erscheinen. Diesen Termin hat man nicht halten können, wie ein Blick in den Preisvergleich verrät, denn hier ist kein Notebook mit einem Prozessor der Ryzen-7040U-Serie zu finden.

Nun soll es langsam soweit sein, denn laut AMD hat man damit begonnen seine OEM-Partner mit den Prozessoren zu beliefern. Es wird laut AMD noch einige Wochen dauern, bis die entsprechenden Notebooks auch erhältlich sind. Dies hat man gegenüber Tom's Hardware entsprechend geäußert.

Nun kennen wir zumindest die technischen Daten der einzelnen Modelle, von denen zu Anfangs vier geben soll:

Gegenüberstellung der AMD Ryzen-7040U-Serie
Kerne L3-CacheBasis/Turbo-TaktiGPU
Ryzen 7 7840U8 16 MB3,3 / 5,1 GHzRadeon 780M
Ryzen 5 7640U6 16 MB3,5 / 4,9 GHzRadeon 760M
Ryzen 5 7540U6 16 MB3,2 / 4,9 GHZRadeon 740M
Ryzen 3 7440U4 8 MB3,0 / 4,7 GHzRadeon 740M

Basis der Chips bildet der Phoenix getaufte Chip, der in 4 nm bei TSMC gefertigt wird. Maximal sind darin acht Zen-4-Kerne und 16 MB an L3-Cache vorhanden. Es handelt sich um das gleiche monolithische Design, wie auch bei den HS-Modellen, nur arbeitet die U-Serie eben in einem anderen TDP-Fenster. Die integrierte Grafikeinheit bekommt als Radeon 780M zwölf Compute Units auf Basis der RDNA-3-Architektur. Bei der Radeon 760M sind es derer acht und die Radeon 740M sind es derer vier. Der Takt der iGPU liegt zwischen 2,5 und 2,7 GHz.

Mit dem TDP-Fenster von 15 bis 30 W richtet sich die U-Serie der Ryzen-7000-Prozessoren an ultrakompakte und sparsame Notebooks. Mit den bis zu acht Zen-4-Kernen dürfte die CPU-Leistung dennoch recht ordentlich ausfallen. Bisher hatten wir leider noch kein Notebook mit einem der neuen Prozessoren im Test.

AI-Block nur bei den Topmodellen aktiv

Ein Bestandteil der Phoenix-Chips ist ein dedizierter AI-IP-Block, der auf dem XDNA-Block von Xilinx basiert. Aktiv ist dieser beim Ryzen 7 7840U und Ryzen 5 7640U. Der als "Ryzen AI" bezeichnete IP-Block soll bestimmte Aufgaben beschleunigen können. Genannt wird unter anderem Microsoft's Studio Effects. Auch Intel versucht solche Aufgaben per XMX-Matrix-Einheit auszulagern und stellt eine entsprechende Schnittstelle bereit. Wie viele Programme bzw. Nutzer von dieser Beschleunigung letztendlich auch profitieren, steht aber auf einem anderen Blatt. Dies steht und fällt mit der entsprechenden Software.

Nun darf man gespannt sein, in welcher Form die Notebookhersteller von den Prozessoren Gebrauch machen. Zur Computex Ende Mai dürfte mit den ersten Ankündigungen zu rechnen sein.