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Nachdem die Ryzen-Prozessoren auf Basis des Sockel AM5 nun einige Monate am Markt sind und im Frühjahr scheibchenweise die mobilen Modelle folgten, stellt man heute die Pro-Modelle dieser aktuellen Ryzen-Serie vor. Diese stehen sowohl in der mobilen Ryzen-7040-Serie wie auch der Ryzen-7000-Serie bereit.
Hinsichtlich der technischen Daten sind beide Serien recht nahe an den Endkunden-Modellen. Hier und da gibt es einen etwas geringeren Takt. AMD bewirbt die AM5-Plattform mit einem Power-Budget von bis zu 230 W. Aber die Thermal Design Power des Ryzen 9 Pro 7945 mit 12 Kernen liegt bei nur 65 W – so auch für die anderen Modelle. Am besten sind die Pro-Prozessoren also mit der Non-X-Serie zu vergleichen, die ja ebenfalls eine TDP von nur 65 W vorzuweisen haben. Zwölf, acht und sechs Kerne haben die Pro-Modelle auf dem Desktop anzubieten.
Etwas größer ist die Auswahl bei den Mobilprozessoren, von denen es gleich sechs Modelle gibt. Allesamt verwenden diese die aktuellen Zen-4-Kerne und die RDNA-3-Grafikeinheit. Ebenfalls offenbar bei allen aktiv ist die Ryzen-AI-Engine, die bei den Endkunden-Modellen nur in zwei Varianten aktiv ist. Unterschieden wird noch zwischen den HS-Modellen mit 35 bis 54 W und den U-Modellen mit 15 bis 28 W. Die Anzahl der Kerne ist mit sechs oder acht festgelegt.
Das Hauptaugenmerk der Pro-Modelle liegt auf der Zusammenarbeit zwischen Hard- und Software im Hinblick auf die Sicherheit – auch wenn es an diesen Maßnahmen immer wieder Zweifel gibt, wie effektiv diese sein können. AMD hat unter anderem den Pluton-Chip von Microsoft verbaut.
Gegenüber der Konkurrenz sieht man sich bei AMD in allen Belangen überlegen – sei es die CPU-Leistung, GPU-Leistung oder (im Falle der Notebook) der Akkulaufzeit. Lenovo und HP bauen ihr Portfolio im Vergleich zur Vorgänger-Generation um den Faktor fünf aus, was das Interesse an den neuen Produkten unterstreichen soll. Bei Hersteller gehören auch zu den Aushängeschildern für die Ryzen-Pro-Notebook-Prozessoren.
Notebook- und Desktop-Systeme mit den neuen Ryzen-Pro-Prozessoren sollen in den kommenden Wochen und Monaten in den Handel kommen. Wie in diesem Bereich üblich findet ein Wechsel seitens der (Groß)-Kunden häufig nur sehr schleppend statt. AMD hat bereits Jahre investiert, um seinem Konkurrenten Intel seinen kleinen Marktanteil abzuknöpfen. Diesen Trend versucht man nun fortzusetzen.