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Ryzen Embedded V2000A und Versal AI Edge XA

AMD AI-Hardware fürs Auto

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AMD AI-Hardware fürs Auto
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Noch vor der CES und der vermeintlichen Vorstellung weiterer AM4- und AM5-Prozessoren präsentiert AMD mit den Ryzen Embedded V2000A und Versal AI Edge XA SoC KI-Beschleuniger, die hauptsächlich im Automotivebereich zum Einsatz kommen sollen.

Die AMD Versal AI Edge XA SoCs basieren auf einem Xilinx-Design, bzw. der XDNA-Architektur, wie sie auch in den Ryzen-Prozessoren mit dedizierter AI-Hardware verwendet wird. Immer mehr Sensoren, deren Verarbeitung und immer komplexere Fahrerassistenzsysteme bieten, verlangen nach einer immer schnelleren Berechnung der entsprechenden Modelle. Diesen Bedarf sollen die Versal AI Edge XA SoCs decken können.

Die Rechenleistung der Chips reicht von 5 bis 171 TOPS. Die Leistungsaufnahme der Chips beginnt bei 6 bis 9 W für den XAVE2002 und endet bei 75 W für den XAVE2802. Automotive-Kunden können hier also für die verschiedenen Systeme und deren Anforderung den richtigen Chip wählen oder setzen als zentrale Compute-Hardware auf die schnellste Variante.

Gefertigt werden die SoCs in 7 nm bei TSMC. Eine Qualifikation für den Automotive-Einsatz hat hinsichtlich der Sicherheitsmaßnahmen und Langlebigkeit bereits stattgefunden. Der Einsatz dieser Chips wird für die allermeisten Autokäufer verdeckt bleiben.

Ryzen Embedded V2000A

AI und eine digitale Darstellung der Instrumente und des Entertainment-Systems – dies soll von den Ryzen-Embedded-V2000A-Prozessoren übernommen werden. Diese setzen auf bis zu sechs Zen-2-Kerne und die integrierte Grafikeinheit auf Basis der Radeon Vega 7. Wir sprechen hier also nicht von den neuesten Mikroarchitekturen für die CPU-Kerne und die Grafik.

Bis zur vier UHD-Displays können vom Prozessor angesteuert werden. Neben der Rechenleistung ebenfalls entscheidend ist, dass zwei Gigabit-Netzwerkschnittstellen verwendet werden können, die direkt an den Prozessor bzw. den SoC angebunden sind. Wie auch schon bei den Versal AI Edge XA SoCs gilt auch hier: Die Automotive-Qualifikation (AEC-Q100) sowie die Verfügbarkeit über zehn Jahre sind in diesem Bereich ebenso wichtig.

Tesla, Ecarx, Luxoft, BlackBerry/QNX, Xylon und Cognata sind direkte und indirekte Kunden im Automotivebereich, die den Einsatz der Chips von AMD planen. Ende 2024 sollen die ersten Produkte verfügbar sein, was aber noch nicht heißt, dass diese dann schon in den ersten Fahrzeugen verbaut sind.