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Intel Core Ultra wandert in den Sockel

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Intel Core Ultra wandert in den Sockel
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Bereits vor einigen Wochen deutete sich an, dass die Meteor-Lake- bzw. Core-Ultra-Prozessoren doch noch in einem Sockel ihren Platz finden werden. Auf der Embedded World hat Intel nun unter anderen die Core- und Core-Ultra-Prozessoren auf Basis von Meteor Lake vorgestellt. Die Embedded World 2024 öffnet heute in Nürnberg ihre Pforten.

Da es keine signifikanten Vorteile für die Desktop-Plattform gegeben hätte, hat Intel den Einsatz von Meteor Lake abseits einiger integrierten Lösungen im Office-Segment gänzlich gestrichen. Für den Embedded-Bereich aber sieht Intel die Vorteile der gesamten Plattform als wichtig genug an, um entsprechende Produkte anzubieten.

Basis der PS-Serie ist der neue LGA1851, der den Desktop-Nutzer auch in der nächsten Core-Generation als Nachfolger des LGA1700 erwarten wird. Die Meteor-Lake-Prozessoren bieten bis zu sechs Performance- und acht Efficiency-Kerne. Hinzu kommen noch zwei Low-Power-Efficiency-Kerne, die im SoC-Tile des Package stecken. Unterscheiden muss man hier allerdings auch zu den Core-Prozessoren der PS-Serie, die auf Raptor Lake basieren. Dies sind ebenfalls Notebook-Chips, die in ein Package versetzt werden, was wiederum in den LGA1700 passt. Nur die Core-Ultra-Prozessoren verwenden den LGA1851.

Als HL-Serie bieten die Prozessoren eine Base-Power von 45 W und ermöglichen ein konfigurierbares Power-Limit von 35 bis 65 W. Sparsamer ist die UL-Serie mit einer Base-Power von 15 W sowie einem konfigurierbaren Power-Limit von 12 bis 28 W. Hinsicht der Unterstützung für Arbeitsspeicher sieht Intel den Einsatz von DDR5-5600 vor.

An Anschlüssen und I/O-Optionen geboten werden 2x PCIe 4.0 x4 für NVMe-SSDs, 3x PCIe 4.0 x4, 2x SATA 3.0, 4x Thunderbolt 4, Ethernet sowie USB 3.x und USB-2.0-Anschlüsse.

Atom und Arc für den Embedded-Bereich

Ebenfalls für den Embedded-Bereich vorgesehen, sind neue Atom-Prozessoren der x7000RE- und x7000C-Serie. Diese basieren auf Alder Lake-N und verwenden bis zu acht Efficiency-Kerne. Die Prozessoren haben eine TDP-Spanne von 6 bis 25 W und sind teilweise mit einer integrierten Grafikeinheit ausgestattet.

Final wird auch die Arc-Serie in den Embedded-Bereich erweitert. Entsprechend der Desktop-Versionen gibt es hier Modelle in der Arc 7xx5-, 5xxE- und 3xxE-Serie mit unterschiedlicher Speicherausstattung und abgestuften Leistungsprofil.

Bei den "Arc GPUs for the Edge" steht die Darstellung von Inhalten sowie das AI-Inferencing im Fokus. AI ist ohnehin auch für die Embedded-Ankündigungen das Schlagwort – egal ob für Arc, Atom oder die Core-Ultra-Prozessoren.

Aus dem Altera-Geschäftsbereich gibt es zur Embeddeed Word keine Produkt-Neuankündigungen, der Fokus liegt hier bei der Agilex-3- und Agiles-5-Serie, die einen preisgünstigen Einstieg darstellen. Für diese Serie sieht Intel einen verlängerten Support bis 2040 vor.