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Bereits letzten Monat tauchten die ersten Informationen zu Intels Arrow-Lake-S-Prozessoren auf, die in diesem Jahr samt dem Sockel LGA1851 und somit auch mit brandneuen Platinen erscheinen sollen. Konsequenterweise soll die Unterstützung für den DDR4-Arbeitsspeicher gänzlich wegfallen, die durch Intels Sockel-LGA1700-Prozessoren noch mit an Bord war. Ein frischer Leak bestätigt allerdings ein weiteres Gerücht, das zuvor in der Gerüchteküche behandelt wurde.
Die Rede ist von Intels Hyper-Threading getaufte SMT-Technik (Simultaneous Multithreading). Inklusive der noch gegenwärtigen 14. Core-Generation unterstützten die Performance-Kerne das Hyper-Threading-Feature. Beim Core i9-14900(F), 14900K(F) und auch beim 14900KS bringen es die acht Performance-Kerne auf insgesamt 16 Threads. Zusammen mit den 16 Effizienz-Kernen stehen den fünf Prozessoren somit 32 Threads zur Verfügung. Laut einem Leak wurde nun bestätigt, dass die Arrow-Lake-S-Prozessoren auf die SMT-Technik verzichten werden. Aufgrund von diversen Sicherheitsaspekten macht diese Entscheidung zusammen mit den weiterhin vorhandenen Effizienz-Kernen durchaus Sinn.
Als frühe Samples wurden nun zwei Arrow-Lake-S-SKUs unter Linux ausfindig gemacht. Bei der Abfrage über die Kommandozeile wurden wichtige Eigenschaften zu den beiden Prozessoren aufgezeigt. Neben der Grundtaktfrequenz von 2.300 MHz respektive 3.000 MHz sind die Informationen zur CPU-Topology von größerem Interesse. Beim kleineren Prozessor werden unter "Max. Threads per Core" 1 und die Anzahl der Gesamt-Kerne und Threads mit jeweils 20 angegeben. Beim größeren Modell sind es 24 Kerne und so werden es im Detail acht Performance-Kerne (eben ohne Hyper-Threading) und 16 Effizienz-Kerne sein und entspräche einem Core Ultra 9 200. Der kleinere Prozessor soll ebenfalls über acht Performance-Kerne verfügen, muss hierbei jedoch mit 12 Effizienz-Kernen auskommen, sodass die Gesamt-Kernanzahl auf 20 kommt. Dies wäre dann vermutlich der Core Ultra 7 200 nach Intels neuer Nomenklatur.
Bisher blieb die offizielle Ankündigung der Arrow-Lake-S-Plattform seitens Intel aus, doch das ist nur eine Frage der Zeit. Im Höchstfall wird es bei einem 8P- und 16E-Design bleiben, eben ohne Hyper-Threading. Der moderne DDR5-Arbeitsspeicher wird zur Pflicht und es wird erwartet, dass die Arrow-Lake-S-Prozessoren zusätzliche PCIe-5.0-Lanes bereitstellen werden. Der zum Einsatz kommende Sockel LGA1851 wurde bereits für die Meteor-Lake-PS-Plattform für Embedded-Systeme offiziell angekündigt und wird auch die Basis für Arrow Lake-S und für weitere Generationen darstellen. Im Zuge dessen sind für die Inbetriebnahme der Arrow Lake-S-Prozessoren zwingend neue Mainboards samt Chipsätze erforderlich.