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Fertigung in TSMCs N3B

Apples M4 debütiert im iPad Pro

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Apples M4 debütiert im iPad Pro
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Zusammen mit einer runderneuerten iPad-Produktpalette hat Apple den M4-Chip vorgestellt. Ungewöhnlicherweise debutiert dieser nun in einem iPad, bevor er in einen Mac wandert. Diese verwenden weiterhin den M3 in seinen verschiedenen Varianten, so mancher Mac aber auch noch die M2-Generation.

Gefertigt wird der M4 bei TSMC. Apple verweist auf die zweite Generation der Fertigung in 3 nm. Verschiedenen Quellen zufolge verwendet Apple den N3E-Prozess von TSMC, der von N3B ausgehend weiterentwickelt wurde, aber nur geringfügige Verbesserungen zu bieten hat. Bei N3B, einem "Early Process", war Apple der erste Kunde. Für N3E dürfte dies in den Volumina, die Apple abnimmt ebenfalls der Fall sein. Der kleinste Chip aus der M4-Familie bringt es auf 28 Milliarden Transistoren.

Der M4-Chip besitzt vier Performance- und sechs Efficiency-Kerne. Gegenüber dem M3 kommen also zwei Efficiency-Kerne hinzu. Details zur Architektur oder dergleichen macht Apple nicht. Es soll aber eine verbesserte Sprungvorhersage und sowie ML-Beschleuniger in den CPU-Komponenten geben. Die CPU-Leistung des M4 soll um 50 % höher ausfallen als beim M2. Apple wählt diesen Vergleich sicherlich, da das bisherige iPad Pro auf den M2 setzt und den M3-Chip bisher ausgelassen hat.

Die integrierte GPU bietet zehn Kerne und verwendet die gleiche Architektur, wie auch schon im M3. Die GPU soll um den Faktor vier schneller sein, als diejenige des M2. Erstmals bietet die GPU in einem iPad-Chip wie dem M4 auch dedizierte Raytracing-Beschleuniger.

Einen Fokus setzte Apple auch auf die NPU des M4. Diese bietet 16 Kerne und eine Rechenleistung von 38 TOPS. Im Vergleich zu den Desktop-Prozessoren von AMD und Intel liegt man damit auf Niveau der aktuellen Generation, mit der nächsten wollen beide Hersteller aber eine deutlich Schippe drauflegen. Allerdings muss man diese Zahlen auch immer nach der Genauigkeit hinterfragen, mit der gerechnet werden kann. Die Pro-, Max- und eventuell auch Ultra-Varianten des M4 dürften aber auch eine deutlich leistungsstärkere NPU spendiert bekommen.

Die runderneuerte Media Engine des M4 unterstützt die Videocodecs H.264, HEVC und ProRes und zum ersten Mal auf AV1. Die Speicherbandbreite gibt Apple nun mit 120 GB/s an – 20 GB/s mehr als beim M3. Graphit-Pads und Kupfer hinter dem Apple-Logo sollen dabei helfen den M4 besser zu kühlen, damit dieser länge seine maximale Leistung abrufen kann.

Zum Einsatz kommen wird der M4 vorerst nur im iPad Pro. Ab wann er auch in den ersten Macs verwendet wird, ist nicht bekannt.

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