Der chinesische Hersteller GPD wird neben einem Gaming-Tablet mit Lunar-Lake-Prozessor ein Modell mit AMDs Ryzen AI 9 HX 370 auf den Markt bringen. Die zwei ersten Modelle dieser neuen Ryzen-AI-Prozessoren stellte AMD auf der Computex vor. Neben bis zu zwölf CPU-Kernen auf Basis der Zen-5- und Zen-5c-Architektur bieten die Prozessoren eine integrierte Radeon 890M auf Basis der RDNA-3.5-Architektur.
Auf Twitter präsentierte GPD nun einen Leistungsvergleich der Radeon 890M gegenüber anderen integrierten Grafiklösungen. Genannt werden die Grafikpunkte für den Time-Spy-Test von 4.221 Punkten. Die von GDP erhobenen Werte wurden mit einem Ryzen AI 9 HX 370 bei 54 W ermittelt. Hier kommen 16 Compute Units zum Einsatz. Beim zweiten Modell, dem Ryzen AI 9 365, sind es nur 12 Compute Units.
Neben den Werten, die GPD in einer Grafik verwendet, haben wir die Punkte eigenen Ergebnissen gegenübergestellt:
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So können wir gegen die Arc Graphics in der MSI Claw (Test) oder die Radeon 780M im ASUS ROG Ally (Test) und der AYANEO 2S (Test) vergleichen – natürlich mit anderen TDP-Limits. Gegenüber Intels aktueller Lösung spricht AMD von einem Vorsprung von 36 %, hier sind es nun 33 %. Gegenüber dem eigenen Vorgänger Radeon 780M beträgt das Leistungsplus 50 %.
In den eigenen Tests spricht GPD davon, dass die Radeon 890M fast so schnell wie eine GeForce-GTX-3050-Notebook-GPU sein soll. Erste Notebooks mit den neun Ryzen-AI-Prozessoren sollen im Juli auf den Markt kommen. Gegenspieler dürften dann auch Intels Lunar-Lake-Prozessoren sein, die im Herbst auf den Markt kommen werden. Die Battlemage-GPU auf Basis der Xe2-Architektur soll ebenfalls ein deutliches Leistungsplus zu bieten haben.
Mit der gebotenen Leistung kommen der Ryzen AI 9 HX 370 und der Ryzen AI 9 365 wohl auch für weitere Gaming-Handhelds in Frage. Aktuell liefern die meisten Hersteller ihre Konsolen mit den Ryzen-7000, Ryzen-8000- oder -Z1-Prozessoren, bestückt mit der Radeon 780M, aus.