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Durch die Positionierung des 3D V-Cache unter dem CCD mit den Kernen kann AMD bei den Ryzen-9000-X3D-Prozessoren mit deutlich niedrigeren Temperaturen und höheren Taktraten glänzen. Dieser Umstand zeigte sich in den Tests des Ryzen 9 9800X3D ebenso wie beim Ryzen 9 9950X3D. Das hier noch mehr gehen könnte, dürfte offensichtlich sein und sorgte unter anderem dafür, dass Thermal Grizzly den Ryzen 7 9800X3D auch direkt in geköpfter Form für 679 Euro anbietet. Mit dem Start des Ryzen 9 9950X3D wurde auch dieser ins Programm aufgenommen und wird für 999 Euro angeboten.
Bisher ist uns der8auer aber noch die Leistungsdaten eines solchen Prozessors schuldig geblieben. Dazu hat er nun ein Video veröffentlicht, in dem er den Ausgangszustand sowie ein Overclocking mit Heatspreader gegen die Anwendung eines geköpften Ryzen 9 9950X3D jeweils mit Cucstom-Wasserkühler gegenüberstellt.
Im Ausgangszustand und einem Max Socket Power (PPT) von 200 W kommt der von ihm getestete Ryzen 9 9950X3D auf fast 42.000 Punkte im Cinebench R23 sowie einen maximalen Takt von etwa 5 GHz bei 62,5 °C. Mit einem offenen PPT kommen die Kerne auf bis zu 5,25 GHz, gönnen sich 270 W und werden 80 °C warm. In einem manuellen Overclocking maximal möglich waren 5,45 GHz für CCD0 und 5,4 GHz für CCD1 bei 1,2 V. Die Temperaturen kommen dann aber auch gerne in die Nähe des thermischen Throttling bei 88 °C und die CPU verbraucht 310 W.
Geköpft, mit Flüssigmetall versehen und mittels Direct-Die-Wasserkühler gekühlt kommt der Ryzen 9 9950X3D bei gleicher Konfiguration (5,45 GHz für CCD0 und 5,4 GHz für CCD1 bei 1,2 V) auf etwa 66 °C – ist also um etwa 22 °C kühler. Die Leistungsaufnahme sinkt von 310 auf 290 W. Entsprechend wurde ein weiteres Overclocking versucht, bei dem die Spannung um weitere 50 mV erhöht wurde. Letztendlich erreicht wurde ein Takt von 5,6 GHz für CCD0 und 5,5 GHz für CCD1. Die Temperaturen stiegen hier wieder auf etwa 72 °C an und auch die Leistungsaufnahme fällt mit 350 W wieder höher aus, der Cinebench R23 kommt allerdings auch auf 45.600 Punkte.
Ein Leistungsplus von 8,5 % bei einer um fast 75 % höheren Leistungsaufnahme steht natürlich in keinem sinnvollen Verhältnis. Viel interessanter ist daher einen geköpften Ryzen 9 9950X3D einfach ohne manuelles Eingreifen laufen zu lassen. Bei 200 W kommt dieser dann auf 5.050 bis 5.075 MHz bei gerade einmal 50 °C. Die Multi-Threaded-Leistung steigt minimal auf etwa 43.000 Punkte im Cinebench R23 an.
Rein objektiv betrachtet bewegt man sich mit einem geköpften Prozessor natürlich im Extrembereich – sowohl bei Aufwand wie auch den Kosten. Aber das Köpfen scheint vor allem für den Ryzen 9 9950X3D ein großes Potential für eine weitere Optimierung zu bieten.
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