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Nach zunächst eher halbherzigen Maßnahmen will Snapchat die vor zwei Tagen publik gewordene Sicherheitslücke in der gleichnamigen Applikation nun doch vollständig schließen. In einem Eintrag im unternehmenseigenen Blog heißt es dazu, dass ein entsprechendes Sicherheits-Update in Arbeit sei - einen Veröffentlichungstermin nennt man allerdings nicht.
Dafür wird versucht, eine Erklärung für die Probleme zu liefern. Man habe mit der „Find Friends“-Funktion versucht, die Benutzung der Software komfortabler zu gestalten. Wer die Handy-Nummer einer Person kennt, gelangt mit dieser an den entsprechenden Benutzernamen und kann seinen Account mit dem entsprechenden weiteren verknüpfen. In einem ersten Schritt will man bereits im Sommer 2013 mit verschiedenen Maßnahmen für eine Linderung gesorgt haben, angesichts der kürzlich veröffentlichten Daten war dies aber nicht ausreichend.
Das angekündigte Update wird die Problematik aber nicht völlig aus der Welt schaffen. Denn Nutzer sollen lediglich die Möglichkeit erhalten, ihre Informationen aus „Find Friends“ zu entfernen - standardmäßig werden sie dort weiterhin gelistet. Allerdings soll das Erraten von Nummern gleichzeitig mit nicht näher genannten Maßnahmen erschwert werden; auf diesem Wege waren die Angreifer an die Daten gelangt.
Über Snapchat lassen sich Nachrichten und Bilder verschicken, die nach einer bestimmten Zeitspanne anders als bei anderen Messengern aber gelöscht und somit unbrauchbar gemacht werden. Mit dieser Funktion konnten die Entwickler nicht nur Millionen Nutzer für sich gewinnen, sondern auch die Aufmerksamkeit mehrere großer Konzerne auf sich lenken. Unter anderem soll Facebook an einer Übernahme interessiert gewesen sein, Snapchat lehnte das Angebot aber ab.