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Wer ab morgen einen Mobilfunk-Vertrag mit Red-Tarif bei Vodafone abschließt, darf den Video-Streaming-Dienst Netflix ein halbes Jahr kostenlos nutzen. Das haben die Düsseldorfer heute im Rahmen der Bekanntgabe ihrer neusten Quartalszahlen bekannt gegeben. Das Angebot gilt allerdings nur für Neuverträge in den Red-Tarifen mit einem Datenvolumen von mindestens einem Gigabyte. Damit erhalten Vodafone-Kunden sechs Monate lang kostenlos Zugriff auf Netflix, für dessen Abonnement man eigentlich monatlich 8,99 Euro bezahlen müsste.
Über das Abo sollen zwei Nutzer gleichzeitig streamen dürfen, mit dabei sind auch zahlreiche HD-Filme und –Serien. Wer Netflix aber von unterwegs aus nutzen möchte, der sollte weiterhin sein Datenvolumen im Auge behalten, denn während die Deutsche Telekom im Rahmen der Musik-Streaming-Option auf die Anrechnung der Spotify-Daten auf das Datenvolumen (teilweise) verzichtet, gibt es den Bonus bei Netflix und Vodafone nicht mit dazu. Nach Ablauf der sechs Gratis-Monate sollen Kunden monatlich 8,99 Euro bezahlen und die Option monatlich kündigen können. Abgerechnet wird über die Mobilfunkrechnung.
Bestandskunden müssen sich hingegen mit einem 30 Tägigen Probe-Abo begnügen, sofern sie dieses noch nicht bei Netflix in Anspruch genommen haben. Dafür aber erhalten sie eine höhere Surfgeschwindigkeit. Ab Dezember sollen viele Red-Bestandskunden mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Mbit pro Sekunde durch das LTE-Netz surfen dürfen.
Vodafone steigert Umsatz
Ansonsten konnte Vodafone seinen Konzernumsatz im abgelaufen Quartal auf 2,747 Milliarden Euro steigern. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte dieser von 2,307 Milliarden Euro um knapp vier Prozent nach oben. Das Mobilfunk-Geschäft steuerte davon 1,571 Milliarden Euro bei, während es bei den stationären DSL- und Kabel-Anschlüssen 954 Millionen Euro waren. Vodafone hatte im Oktober die Übernahme von Kabel Deutschland abgeschlossen.
Das vier Milliarden Euro schwere Netzausbau-Programm soll schneller als geplant vorankommen. Mittlerweile habe man 60 Prozent modernisiert. 70 Prozent aller deutschen Großstädte und die knapp die Hälfte aller Stadien, Flughäfen, U-Bahnen und ICE-Bahnhöfe sollen nun nicht nur eine höhere Download-Geschwindigkeit erreichen, sondern auch eine geringere Gesprächsabbruchrate aufweisen. Bis Anfang 2016 will man in den ersten vier Großstädten Surf-Geschwindigkeiten von bis zu 225 Mbit pro Sekunde über das Mobilfunknetz anbieten.
Was die Zahl der aktiven SIM-Karten angeht, aber musste Vodafone einen leichten Rückgang verschmerzen. Hier sank die Zahl bis zum 31. September auf 31,71 Millionen, was 228.000 Karten weniger waren als noch Ende Juni. Dafür aber konnten die Düsseldorfer die Zahl der Vertragskunden auf 15,63 Millionen leicht steigern. Im Kabel-Netz konnte man ebenfalls ein leichtes Kundenwachstum verbuchen.