Futuremark hat den 3DMark Time Spy Extreme als Benchmark-Profil in seinem aktuellen Benchmark eingeführt bzw. wird dies zum 11. Oktober tun. Uns stand die neueste Version bereits zur Verfügung und so konnten wir einige Karten durch den DirectX-12-Test schicken. Die Macher des 3DMark sehen die höhere Belastung durch den Time-Spy-Extreme-Test als wichtigen Bestandteil für einen DirectX-12-Benchmark, denn gerade hier spielt die Reduzierung des CPU-Overheads eine wichtige Rolle. Damit soll die Rohleistung der Grafikkarte deutlich stärker in den Fokus rücken, als dies beim bisherigen Time-Spy-Benchmark in FHD-Auflösung der Fall ist.
Für den eigentlichen Test bzw. dessen Ausgabe muss allerdings kein UHD-Monitor vorhanden sein. Der Benchmark berechnet den kompletten Test in UHD-Auflösung, egal welche Auflösung zur Ausgabe vorhanden ist.
Um den Vorteil des geringeren Overheads für den Prozessor besser darstellen zu können, hat Futuremark auch den CPU-Test überarbeitet. Dieser soll nun wesentlich besser Gebrauch von den zur Verfügung stehenden Kernen machen. Damit zielt Futurmark auch auf die aktuellen Modelle wie den AMD Ryzen Threadripper 1950X mit 16 Kernen und den Intel Core i9-7980XE mit 18 Kernen ab. Erstmals sollen solche Prozessoren mit mehr als acht Kernen deutlich vom Vorhandensein der zusätzlichen Cores profitieren. Auch solche speziellen Befehle wie AVX2 sollen nun angewendet werden.
Der 3DMark Time Spy Extreme ist für alle Käufer, die den 3DMark Advanced Edition und 3DMark Professional Edition vor dem 14. Juli gekauft haben, kostenlos. Alle anderen müssen das Time-Spy-Update kaufen.
Datenschutzhinweis für Youtube
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen Sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
Ihr Hardwareluxx-Team
Youtube Videos ab jetzt direkt anzeigen
Inzwischen erscheinen mehr und mehr Spiele mit DirectX-12-Schnittstelle. Sowohl AMD, als auch NVIDIA, aber auch Intel unterstützten DirectX 12 inzwischen über alle neuen GPUs und integrierten Grafikeinheiten. Zudem verbessert sich die Unterstützung über die Treiber und die Entwickler der Spieler scheinen sich langsam aber sicher an die notwendigen Methodiken zur Programmierung zu gewöhnen. Damit kommen auch mehr und mehr die Vorteile der API zum Vorschein.
Je nachdem wie gut die Implementierung der DirectX-12-API ist, kann eine auf dem Papier eigentlich langsamere Hardware gegenüber der nominell schnelleren letztendlich aber dennoch schneller sein. Dies setzt allerdings wie gesagt voraus, dass sich die Entwickler mit dem Thema auseinandergesetzt haben.
Wir haben auch einige eigene Benchmarks gemacht und dabei sind die folgenden Ergebnisse herausgekommen:
Werbung
Der 3DMark Time Spy Extreme zeigt ein Bild, welches wir für DirectX 12 derzeit eigentlich erwarten würden. Demnach ist die GeForce GTX 1080 Ti mit deutlichem Vorsprung die schnellste Grafikkarte am Markt. Dahinter aber setzt sich die Radeon RX Vega 64 vor die GeForce GTX 1080 – unter DirectX 11 ist die Karte von NVIDIA fast immer schneller. Hier werden unter DirectX 12 also die Plätze getauscht. Dahinter setzt sich die Radeon RX Vega 56 vor die GeForce GTX 1070. Auch hier scheint die Vega-Architektur im Zusammenspiel mit der DirectX-12-Schnittstelle endlich ihre Vorteile ausspielen zu können.
Nun bleibt eigentlich nur noch zu hoffen, dass möglichst schnell mehr und mehr Spiele auf DirectX 12 wechseln. Mit den neuen Konsolen und der vorhandenen Unterstützung von DirectX 12 dürfte dies der Fall sein. Nun kommt es noch auf die Treiber-Entwickler von AMD und NVIDIA sowie deren Zusammenarbeit mit den Spieleentwicklern an, damit das volle Potenzial der API bestmöglich genutzt werden kann.
Sobald der 3DMark Time Spy Extreme am 11. Oktober erhältlich ist, werden wir noch einmal darauf verweisen.