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Windows Threshold in drei Versionen und mit klassischem Startmenü

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Windows Threshold in drei Versionen und mit klassischem Startmenü
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Bis zum vermuteten Start von Windows „Threshold“ soll noch mehr als ein Jahr vergehen, doch schon jetzt gibt es Hinweise auf die wichtigsten Veränderungen gegenüber Windows 8 und 8.1. Dabei berufen sich Mary Jo Foley und Paul Thorrot auf verschiedene Quellen innerhalb von Microsoft, die unter anderem an der Entwicklung beteiligt sein sollen.

Der wohl wichtigste Punkt in Hinblick auf „Threshold“ dürften die unterschiedlichen Versionen sein. Zuletzt hatte das Unternehmen vergleichsweise deutlich erklärt, dass man künftig nicht mehr auf drei technische Plattformen - x86/Windows, ARM/Windows RT, ARM/Windows Phone - setzen, sondern die Anzahl verringern werde. Foley zufolge wird Microsoft an diesem Plan festhalten, die Ausführung selbst wäre allerdings überraschend - so sie denn wie nun geschrieben erfolgt. Denn „Threshold“ soll in insgesamt drei SKUs auf den Markt kommen.

Die Modern-SKU ist vor allem von Endverbraucher gedacht und soll in erster Linie Applikationen nutzen, die auf der WinRT-API basieren. Einen klassischen Desktop, wie er auch noch in Windows 8/8.1 enthalten ist, soll es grundsätzlich nicht mehr geben, auf einigen Geräten wäre er aber denkbar, so Foley. Da die Modern-SKU für x86- und ARM-Chips angepasst wird und die Bedienung per Touchscreen im Fokus steht, dürfte es sich bei ihr um die Verschmelzung von Windows RT und Windows Phone handeln, auch das Fehlen des Desktops deutet klar darauf hin.

Für klassische Systeme ist eine weitere SKU geplant. Über den Umfang wird kaum etwas berichtet, es dürfte sich jedoch im Wesentlichen um ein überarbeitetes Windows 8/8.1 handeln. Die dritte SKU richtet sich ebenfalls an klassische Rechner, soll aber vor allem bei Unternehmen zum Einsatz kommen. Hier werden sowohl Metro- als auch Win32-Programme lauffähig sein, neben der Bedienung per Maus und Tastatur soll es aber auch eine Optimierung für Touchscreens geben, was den Einsatz auf Tablets erleichtern würde. Anders als bei den ersten beiden SKUs wird es hier Foley zufolge aber weniger Update über den Windows Store geben, um Geschäftskunden entgegenzukommen.

Zumindest die klassische SKU als auch die Enterprise-Version dürften von der neuen Darstellung von Metro-Applikationen profitieren. Denn Paul Thurrot zufolge können diese unter „Threshold“ in Fenstern ausgeführt werden, was die parallele Nutzung mehrerer solcher Programme ermöglichen würde. Eine noch deutlichere Abkehr vom bisherigen Kurs wäre aber die Wiedereinführung des klassischen Startmenüs. Dieses, so Thurrot, sei in der neuen Windows-Version auf Wunsch einblendbar, möglicherweise aber nicht in allen SKUs.

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