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Wie versprochen hat Google damit begonnen, Android Wear 5.1.1 zu verteilen. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören die Aktivierung des unter Umständen in der jeweiligen Smartwatch vorhandenen WLAN-Moduls, aber auch Veränderungen an der Benutzeroberfläche. Vor allem auf diese dürfte lange gewartet worden sein.
Denn bislang war die Navigation zwischen den einzelnen Menüs nicht in allen Fällen intuitiv aufgebaut. Komplett vom Bewährten verabschiedet Google sich mit dem Update zwar nicht, ein zusätzliches Hauptmenü, aufrufbar über das Watchface, zeigt nun jedoch auf einen Blick auf alle installierten Applikationen. Zudem soll die Erkennung von Gesten den Umgang mit der Uhr erleichtern, mit Bewegungen des Handgelenks kann unter anderem zwischen den Ansichten gewechselt werden.
Mehr Informationen zu jeder Zeit soll hingegen der neue erweiterte Always on-Modus bieten. Durch diesen kann die zuletzt gestartete App auch im Standby angezeigt werden. Um Energie zu sparen, wechselt Android Wear dann aber zu einer Schwarz-Weiß-Darstellung.
Weitere Punkte im Changelog:
- Zeichnen von Emojis: In E-Mails und anderen Nachrichten können nun Emojis gezeichnet werden, die von der Software erkannt und verschickt werden sollen
- Benchrichtigungen: Benachrichtigungen werden nun in alle Applikationen angezeigt
- Die Schriftgröße kann nun den eigenen Wünschen entsprechend angepasst werden
- Display-Sperre: Wird die Smartwatch nicht getragen oder bricht die Verbindung zum gekoppelten Smartphone ab, kann auf Wunsch eine Sperrung erfolgen, die über das hinterlegte Wischmuster deaktiviert wird
- Leichterer Modellwechsel: Die für die Nutzung von Android Wear-Uhren erforderliche Companion-App kann nun mit mehr als einer Uhr genutzt werden
Das Update sorgt aber schon jetzt für Diskussionen im Support-Forum. Denn nicht nur, dass der neue Always on-Modus nicht auf allen Uhren genutzt werden kann, unter anderem scheidet die Moto 360 aus, auch hinsichtlich der neuen WLAN-Funktionalität gibt es Kritik.
Denn mit der Moto 360, Smartwatch 3, Gear Live und Watch Urbane fällt die Liste der kompatiblen Geräte kürzer als gedacht aus. Vor allem das Fehlen der G Watch R verwundert, da die Uhr über die gleicht Technik wie die Watch Urbane verfügt. Gegenüber Android Police erklärte LG auf Nachfrage, dass unter anderem Zertifizierungen ausstehen. Es sei aber unklar, ob ein kurzes Update zum Aktivieren des Moduls nachgereicht wird.
Update: LG hat auf die Kritik reagiert und für eine Richtigstellung gesorgt. Für die Aktivierung der WLAN-Funktion der G Watch R sei mehr als nur das Android Wear-Update notwendig, so das Unternehmen. An einem entsprechenden zusätzlichen Patch werde jedoch bereits gearbeitet. Dieser könne jedoch erst im dritten Quartal ausgeliefert werden.
Besitzer der G Watch brauchen jedoch nicht auf eien ähnlichen Schritt hoffen. Denn hier fehlt nicht nur Soft-, sondern auch Hardware.