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Microsoft macht wohl ernst und wird das Upgrade von einer älteren Windows-Version auf Windows 10 ab Ende Juli kostenpflichtig anbieten. Seit dem Erscheinen von Windows 10 können Besitzer von Windows 7 und 8.1 kostenlos auf die aktuelle Generation upgraden. Hierfür werden die nötigen Installationsdateien im Hintergrund automatisch heruntergeladen, die Installation selbst muss allerdings vom Anwender händisch angeworfen werden. Dies hatte Microsoft in der Vergangenheit stets mit prominenten Hinweis-Feldern unter Windows 7 und 8.1 getan. In einem neuen Blogeintrag weist Microsoft nun noch einmal auf das nahende Ende der Upgrade-Aktion hin und macht damit den immer wieder aufkeimenden Gerüchten, man würde das Gratis-Update noch länger anbieten, ein Ende.
Nur noch bis einschließlich 29. Juli können entsprechende Systeme kostenlos auf die neuste Windows-Version gebracht werden. Ab dem 30. Juli soll das Upgrade dann kostenpflichtig werden. Für eine Upgrade-Lizenz sollen in den USA ab Ende Juli 119 US-Dollar fällig werden, während hierzulande 135 Euro bezahlt werden sollen. Dieser Preis gilt allerdings nur für ein Upgrade der Home-Edition. Das Upgrade der Pro-Variante dürfte etwas teurer sein. Die Straßenpreise dürften allerdings deutlich darunter liegen, für die Vollversion bezahlt man aktuell rund 125 Euro.
Wer das Gratis-Upgrade bereits durchgeführt hat oder bis zum Ende der Deadline noch durchführen wird, der kann Windows 10 natürlich auch über dieses Datum hinaus weiterhin kostenlos einsetzen und neu installieren. Die Microsoft-Server erkennen die Hardware des Upgrade-Rechners automatisch und nehmen die Aktivierung vor – seit dem Threadshold-2-Update lässt sich eine Neuinstallation aber auch über den alten Produktschlüssel der Windows-7- bzw. -8.1-Lizenz erfolgreich durchführen.
300 Millionen Geräte mit Windows 10
Laut Microsoft sollen bereits über 300 Millionen Geräte mit Windows 10 laufen. Vor wenigen Wochen waren es noch knapp 270 Millionen Systeme. Gegenüber Hardwareluxx ließ Microsoft verlauten, dass man bis ins Jahr 2018 hinein die 1-Milliarde-Marke knacken wolle. Im Blogeintrag nennt der Konzern weitere interessante Statistiken: Demnach hätten die Nutzer bereits mehr als 75 Milliarden Stunden mit dem neuen Betriebssystem verbracht, davon 63 Milliarden Minuten alleine mit dem Edge-Browser, welcher exklusiv unter Windows 10 angeboten wird. Der Sprachassistent Cortana soll im ersten Windows-10-Jahr über sechs Milliarden Fragen beantwortet haben – täglich sollen eine Million neue hinzukommen. Apps, die mit Windows 10 ausgeliefert werden, wie Fotos, Groove Music oder Movies & TV sollen mehrere Millionen Nutzer zählen, allein die Fotos-App weltweit rund 144 Millionen. Der dazugehörige Windows-Store soll sich ebenfalls wachsender Beliebtheit erfreuen und täglich neue Anwendungen für die Universal-Windows-Plattform hervorbringen. Apps für Facebook, Instagram, Netflix oder Twitter gibt es schon heute, ebenso wie mit Rise of the Tomb Raider oder Quantum Break namhafte Triple-A-Spiele.
Hardwareluxx-Leser sehr upgrade-freudig
Laut den neusten Zahlen von NetApplications konnte Windows 10 seinen Marktanteil in den letzten Wochen und Monaten weiter ausbauen und nimmt mit knapp über 15 % Rang 2 unter den beliebtesten Betriebssystemen ein. Mit großem Vorsprung liegt Windows 7 aber noch immer unangefochten auf dem ersten Platz, wenngleich ein starker Rückgang zu verzeichnen ist. Im letzten Monat kam Windows 7 den Zahlen zufolge noch auf einen Marktanteil von 47,8 %. Mit 10,63 % nur wenige Prozentpunkte hinter Windows 10 liegt das betagte Windows XP, dessen Support Microsoft schon vor einigen Monaten eingestellt hatte. Windows 8 und Windows 8.1 bringen es jeweils auf 3,19 bzw. 9,85 %. Apples Mac OS X 10.11 schafft es immerhin auf 3,94 %, die Vorgängerversion erreicht knapp 2,5 %. Für seine Statistiken wertet NetApplications rund 40.000 Webseiten mit monatlich mehr als 160 Millionen Visits aus.
Unsere Leser zeigen sich derweil deutlich Update-freudiger. Unseren internen Statistiken zufolge nutzt mit etwa 45 % der Großteil der Windows-Nutzer ebenfalls Windows 7, der neuste Ableger bringt es allerdings schon auf satte 44 %, gefolgt von den Windows-8.1-Geräten mit etwa 8,5 %.
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