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Spotify für Newcomer unrentabel, eine Milliarde US-Dollar für Künstler

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Spotify für Newcomer unrentabel, eine Milliarde US-Dollar für Künstler
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Vor gut einem Jahr rühmte sich der Musik-Streaming-Dienst "Spotify" damit, dass man zum zweitgrößten Geldgeber für die Musikbranche unter den Onlinediensten wurde. Platzhirsch damals wie heute ist noch immer Apple mit seinem Online-Musikhaus iTunes. Dennoch gibt es immer wieder kritische Stimmen, die meist darauf abzielen, wie wenig Geld bei den einzelnen Künstlern ankommen würde.

Einen Schlussstrich unter seine Spotify-Karriere hat jetzt Sänger Thom Yorke gezogen. Wie die britische Tageszeitung "The Guardian" heute berichtete, soll der Künstler seine Solo-Projekte und Songs des Albums "Atom For Peace" aus dem Angebot des Musik-Streaming-Dienstes genommen haben. Der Grund: Das Bezahlmodell von Spotify lasse es nicht zu, dass auch Newcomer innerhalb der Plattform zu Geld kommen – zu gering seien die Einnahmen.

Für etwa eine Million Streams soll Spotify aktuell rund 4500 Euro ausschütten. Eine Summe, die allerdings nur die bekanntesten Künstler erreichen. Musiker, die sich erst noch einen Namen machen müssen, hätten kaum eine Chance und könnten von solch gigantischen Zahlen nur träumen. Zudem würden die Nutzer derartiger Streaming-Anbieter meist nur bekannte Musikstücke abspielen und nur sehr selten nach unbekannteren Songs suchen. Eine Schwachstelle, die Spotify mit seinem jüngsten App-Update aber versuchte entgegenzuwirken. Mit der neuen "Entdecken"-Funktion erhält der Nutzer anhand seiner Playlist und gespielten Songs Vorschläge von anderen Künstlern.

Unterstützung erhält Yorke auch von prominenten Künstlern, wie Nigel Godrich, dem langjährigen Produzenten der Band Radiohead. Seiner Meinung nach würden lediglich die Aktionäre Profit machen - das richtige Bezahlmodell sei noch lange nicht gefunden.

Spotify ließ hingegen ausrichten, dass man in diesem Jahr bereits eine halbe Milliarde US-Dollar an die Musikbranche abgetreten hätte und man die Zahl mit ihren neun Nullen noch in diesem Jahr voll machen wolle.

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