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Knapp zehn Jahre nach einem spektakulären Aufstieg zum wohl bekanntesten Filehosting-Dienst, ist Rapidshare jüngsten Berichten zufolge nur noch ein Einmannbetrieb, dessen einzig verbleibender Mitarbeiter mit Ausnahme der Geschäftsführung sich als Supportmitarbeiter weiterhin um die Kunden und Accounts am Telefon kümmert. Nun stellt der Dienst sein „Standard“-Angebot und damit seine Dienste, die bislang kostenlos in Anspruch genommen werden konnten, ab Juli komplett ein. Das teilte das Unternehmen nun seinen Kunden mit. Demnach soll das Gratis-Angebot zum 1. Juli 2014 eingestellt werden.
Kunden, die den Standard-Dienst bislang genutzt hatten, sollten ihre Daten bis Ende Juni sichern oder aber für 49,99 bzw. 99,99 Euro im Monat auf die kostenpflichtigen Standard-Plus- und Premium-Angebote ausweichen. Dann können bis zu 300 bzw. 700 GB Daten auf den Servern des Filehosters abgespeichert werden. Beim kostenlosen Standard-Angebot waren es noch 10 GB mit zusätzlich gedrosselter Übertragungsgeschwindigkeit. Verglichen mit der Konkurrenz sind die beiden Angebote allerdings viel zu teuer. Bei Google gibt es beispielsweise bereits 1 TB für 10 Euro monatlich.
Rapidshare hatte in den letzten Jahren sein Angebot immer weiter beschränkt und für Filesharer weniger attraktiv gestaltet. Zunächst strich man das Belohnungssystem für fleißige Uploader, dann folgten weitere Bandbreitenbeschränkungen und eine Traffic-Grenze. Im Mai des letzten Jahres brach der Traffic schließlich deutlich ein. Inzwischen hat Mega.co.nz Rapidshare überholt. Es folgten Massenentlassungen.