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Amazon hat sein Angebot für deutsche Prime-Mitglieder erweitert. Denn wie erwartet wurde in der vergangenen Nacht der Streaming-Dienst Prime Music gestartet. In den USA kann er bereits seit Sommer 2014 genutzt werden. Vom dortigen Umfang weicht die hiesige Umsetzung nicht ab. Es bleibt bei rund einer Million Titeln sowie zahlreichen Playlists und einem persönlichen sowie 50 allgemeinen Radio-Stationen.
Betont wird dabei ausdrücklich, dass die Playlists nicht automatisiert, sondern von Menschen erstellt werden. Damit soll für jeden Anlass die passende Musik zur Verfügung stehen. Angesichts der Anzahl der Titel könnte dies aber im Alltag nicht immer der Fall sein. Denn Konkurrenten wie Spotify oder Napster bieten weit mehr als 30 Millionen Titel, auf einen ähnlichen Wert kommt auch Apple Music.
Allerdings bietet Prime Music den üblichen Funktionskatalog. So können Titel nicht nur gestreamt, sondern auch lokal gespeichert und dann ohne Internet-Anbindung abgespielt werden. Applikationen stehen für Android, iOS, Windows, OS X sowie die eigene Hardware – Fire TV, Fire TV Stick, Fire Tablet – zur Verfügung. Nutzbar ist Prime Music jedoch nur in Verbindung mit einer Prime-Mitgliedschaft, die pro Jahr mit 49 Euro zu Buche schlägt. In der Gebühr enthalten sind zudem diverse weitere Dienste wie Prime Video sowie ein zügigerer Versand von Bestellungen.
Ob Amazon den Makel des überschaubaren Titelangebots in absehbarer Zeit mindern wird, bleibt abzuwarten. Denn in den USA kündigte man zum Start an, die Anzahl zügig auszubauen, getan hat sich bislang aber nur wenig. Offiziell umfasst der Katalog dort noch immer rund eine Million Titel.