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Nach gefühlt Jahren der Entwicklung und des Beta-Tests hat NVIDIA seinen Game-Streaming-Dienst GeForce Now nun offiziell gestartet. NVIDIA selbst spricht von zehn Jahren Entwicklungszeit. Zum Start gibt es zwei Stufen: Eine kostenlose Variante bietet einstündige Sitzungen, soll aber sicherlich nur der Anregung dienen, sich den Dienst einmal anzuschauen.
Für Spieler, die auch mehr als 60 Minuten am Stück in einem Spiel verbringen wollen, gibt es die Founders-Mitgliedschaft, die 5,49 Euro im Monat kostet. Dafür werden sie mit höherer Priorität behandelt und dürften sechs Stunden am Stück zocken. Sowohl in der kostenlosen Mitgliedschaft als auch im Bezahl-Abo kann nach Ende der Session gleich die nächste eröffnet werden. Eine Begrenzung gibt es in dieser Hinsicht nicht. Für die Founders-Mitgliedschaft gibt es einen 90-tägigen Testzeitraum.
On Top startet GeForce Now mit den Raytracing-Effekten in Wolfenstein: Youngblood und Metro Exodus. Diese stehen aber nur den Founders-Mitgliedern zur Verfügung. Auch kostenlose Mitglieder können diese Spiele spielen - jedoch nicht mit aktivierten Raytracing-Effekten.
Weltweit betreibt NVIDIA Rechenzentren bzw. bringt in Rechenzentren seine GeForce-Now-Serverhardware unter. Dies soll die Latenzen für das Streaming so gering wie möglich halten.
Der Stream liefert die Spiele in 1080p mit 60 FPS aus. Eine höhere Auflösung oder ein HDR-Signale gibt es bislang nicht. Dafür verspricht NVIDIA eine hohe Bildqualität des Streamings. Die Spiele werden in einer von NVIDIA empfohlenen Grafikeinstellung gestartet. Der Spieler kann die Einstellungen aber auch anpassen. Dies ist bei Stadia nicht möglich. Allerdings kann sich der Spieler auch mit den falschen Einstellungen das Spielerlebnis erschweren. Nur mit den von NVIDIA vordefinierten Einstellungen garantiert NVIDIA 60 FPS bei 1080p.
Wer sich für GeForce Now entscheidet verwendet die von NVIDIA zur Verfügung gestellte Hardware. Die eigene Battle.net-, Steam-, Origin- oder Uplay-Bibliothek wird verwendet, um auf die vorhandenen Spiele zuzugreifen. Das Streaming erfolgt über eine App auf Windows-PC, macOS, den Shield-Konsolen und für Googles Android. Über die App findet auch die Anbindung des Controllers statt. iOS wird nicht unterstützt. Der Zugriff per Chrome OS soll später folgen.