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Bereits Mitte des vergangenen Jahres kündigten NVIDIA und Microsoft an: Es wird eine RTX-Version von Minecraft geben. Doch es sollte einige Monate dauern, bis weitere Details verraten wurden. Die Marke Minecraft ist nicht nur unter Spielern bekannt, sondern hat auch den Weg in die Popkultur gefunden. In den Simpsons war Minecraft bereits Thema und auch in den Spielwarenläden ist entsprechenden Merchandise zu finden.
Mit dem heutigen Tage kennen wir nun auch ein erstes Datum – zumindest für die Beta. Ab dem 16. April startet diese in der Windows-10-Version.
Wie auch schon bei Quake RTX wird in Minecraft RTX ein Pathtracing angewenet. Es handelt sich also um eine vollumfängliche Berechnung von Licht, Reflexionen, Schatten und mehr. Die Berechnung einzelner Effekte mittels Raytracing ist eine der neuen Techniken in Minecraft RTX, unterstützt wird dies durch PBR-Texturen (Physically-Based Rendering).
Ein PBR-System verwendet pro Oberfläche sechs Maps, welche die Eigenschaften der Textur beschreiben. Neben den Standardinformationen für eine Textur (die Textur selbst plus ein Alpha-Level) besitzen PBR-Texturen Informationen wie eine Metallic Map (ob es sich um eine metallische Oberfläche handelt), eine Emissive Map (gibt den Emissionsgrad für das Licht an), eine Roughness Map (wie rau die Oberfläche ist) und Normal/Height Map (eine Textur kann auch Höheninformationen beinhalten).
NVIDIA hat einen PBR Texturing Guide veröffentlicht, der dazu weitere Informationen beinhaltet. Dort wird ausführlich beschrieben, wie eigene Texturen erstellt werden. PBR-Texturen bieten für ein Raytracing eine weiterte Möglichkeit der physikalisch korrekten Berechnung von Lichtstrahlen. Da Minecraft von seinen recht einfachen Klötzchen lebt, sind die darauf befindlichen Texturen natürlich von essentieller Bedeutung, wenn der Detailgrad steigen soll.
Neben den Raytracing-Effekten wird Minecraft RTX auch das DLSS 2.0 unterstützen. In der verbesserten Form des Deep Learning Super Sampling hat NVIDIA sozusagen den Reset-Knopf gedrückt und die Technik von Grund auf neu aufgebaut. Die Veränderungen im Algorithmus und der Art und Weise der Auswertung der Ausgabedaten (Stichwort temporales Feedback) spielt sich in einer deutlich verbesserten Darstellungsqualität nieder. DLSS 2.0 ist kein Kompromiss zwischen FPS und Qualität mehr. Vielmehr kann NVIDIA hier beides als Pluspunkt aufführen.
Wie genau das DLSS 2.0 funktioniert, haben wir ausführlich in einem Artikel beschrieben. In Control und Mechwarrior 5 haben wir uns die neueste Umsetzung ebenso angeschaut wie in Deliver us the Moon and Wolfenstein: Youngblood.
Für Minecraft RTX spricht NVIDIA von einer besseren Bildqualität durch den Einsatz von DLSS 2.0. Gleichzeitig sollen die FPS um den Faktor 1,7 ansteigen. Ob sich dies in dieser Form bewahrheitet, werden wir uns in einigen Tagen anschauen.
Beta startet mit sechs RTX-Maps
Die PC-Beta, die wie gesagt am 16. April startet, wird auch gleich sechs RTX-Maps im Minecraft Marketplace anzubieten haben. Damit können Minecraft-Spieler sofort loslegen und in eine Minecraft-Welt mit RTX-Effekten eintauchen.
Die sechs Welten hören auf die Namen Imagination Island, Of Temples & Totems, Crytal Palace, Aquatic Adventure, Color, Light & Shadow sowie Neon District.
Hier findet ihr einige Screenshots der RTX-Welten:
Minecraft RTX unterstützt derzeit noch keine Multiplayer-Welten, andere Server oder ein Cross-Play. Spieler, die an der Beta teilnehmen, können sich also noch nicht in die unendliche Klötzchenwelt eintauchen, sich aber wohl schon einen Vorgeschmack holen.
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