Mutio
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Einleitung
Hallo liebe Hardwareluxx Member (und die, die es noch werden wollen ),
Willkommen zu meinem Test des QNAP TS-251A NAS und der Seagate Ironwolf 10TB Festplatte. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei Hardwareluxx, QNAP und Seagate für das Bereitstellen der Testsamples bedanken und wünsche euch viel Spaß beim Lesen und Schauen
Zu meinem Test „Setup“
Hardware:
PC: Intel Core I5 3570k, 16GB RAM, 500GB Samsung 850EVO, EVGA GTX 1080 Classified
Notebook: Apple Macbook Pro Retina 13” Early 2015
Mobil: Apple iPhone 6S
Netzwerk: Fritzbox 7490, QNAP TS-219P (2x Toshiba DT PA4293E-1HN0), Anbindung über Cat 5e Kabel, Länge ca. 20m
Weitere Geräte:
Stromverbrauch: Trotec BX09
Lautstärke: Apple iPhone 6S via „dB Meter“ (Messung jeweils in 5cm Abstand)
Festplatten Messung: deleyCON USB 3.0 HD Dock
Inhaltsverzeichnis
0 Vorwort
1 Ersteindruck und Unboxing
- Unboxing
- Technische Daten
- Äußeres
2 Einrichtung und Inbetriebnahme
- Einrichtung
- Umzug vom alten NAS aufs Neue
3 RAM Upgrade
4 Oberfläche
- System
- Apps
5 Performance
- QNAP TS-251A
- Seagate Ironwolf 10TB
6 Emissionen
- Stromverbrauch
- Lautstärke
7 Multimedia
- NAS Dienste
- SD Karten
- Verwendung als HTPC und Mediacenter
8 Cloud Zugriff
9 Apps ausprobiert
- Teamspeak
- Wordpress
10 VMs
11 Ausblick (QTS 4.3)
12 Fazit (ARM oder X86?)
13 Alternativen
1 Ersteindruck und Unboxing
- Unboxing
- Technische Daten
- Äußeres
2 Einrichtung und Inbetriebnahme
- Einrichtung
- Umzug vom alten NAS aufs Neue
3 RAM Upgrade
4 Oberfläche
- System
- Apps
5 Performance
- QNAP TS-251A
- Seagate Ironwolf 10TB
6 Emissionen
- Stromverbrauch
- Lautstärke
7 Multimedia
- NAS Dienste
- SD Karten
- Verwendung als HTPC und Mediacenter
8 Cloud Zugriff
9 Apps ausprobiert
- Teamspeak
- Wordpress
10 VMs
11 Ausblick (QTS 4.3)
12 Fazit (ARM oder X86?)
13 Alternativen
0. Vorwort
Ein NAS (Network Attached Storage) ist heutzutage viel mehr, als nur ein Datengrab im Netzwerk. Über Cloudzugriff, hin zu Transkodierung, HTPC Nutzung oder gar einem Android OS als Mediaplayer Ersatz. NAS sind mittlerweile wahre Tausendsaßer, bieten für jeden Preiskategorie entsprechende Modelle.
Heute möchte ich mir mit euch das QNAP TS-251A 2Bay NAS anschauen. QNAP selber kategorisiert dieses NAS als "High-end" für "Zuhause" Darüber startet dann die KMU (kleine und mittelständische Unternehmen) Serie von QNAP.
QNAP selber ist ein Unternehmen aus Taiwan, welches 2004 gegründet wurde und heute einer der bekanntesten (und neben Synology für mich der besten) NAS Anbieter am Markt ist. Seien es kleine, private Lösungen, Media Player ähnliche Geräte mit Android oder gar Enterprise Lösungen, QNAP hat wirklich für jeden etwas im Programm:
QNAP NAS Produktübersicht
Ich selber habe mein erstes QNAP NAS, ein TS-219P vor über 5 Jahren gekauft und immer noch im Betrieb. Es funktioniert nach wie vor super und bekommt, obwohl es 2009 erschienen ist, immer noch Updates. Die Update Politik ist also schon mal klasse! Aber auch im KMU Bereich durfte ich Erfahrungen mit QNAP Geräten sammeln, z.B. dem TS-563. Ausfälle noch sonstige größere Probleme konnte ich bisher nicht verzeichnen. Der Arbeitsgeber eines Freundes setzt gar Geräte aus dem Enterprise Segment ein und auch dort hörte ich fast nur gutes.
Ihr seht also, ich bin durchaus von QNAP überzeugt. Mal schauen, ob das TS-251A da mithalten kann und wie viel besser es im Vergleich zu meinem alten TS-219P ist.
Aber auch die Festplatten darf man nicht vergessen: Die Seagate Ironwolf 10TB HD ist die neuste Serie aus dem Hause Seagate und Teil eines neuen Namens Schemas:
Es handelt sich um eine moderne, Helium gefüllte Festplatte mit 7200upm. Ich war besonders auf die Lautstärke gespannt, denn das NAS steht bei mir im Wohnzimmer, eine erträgliche Lautstärke also wichtig. Die Ironwolf Reihe ist hierbei für den Dauerbetrieb und den Einsatz in NAS konzipiert. Die Ironwolf Pro Reihe bietet hierbei, ähnlich wie WD bei seiner NAS Serie, 5 statt 3 Jahre Garantie und eine höhere jährliche Schreiblast. Viele werden übrigens die Firecuda Festplatten kennen, vor allem PS4 Besitzer. Seagate bietet hier nämlich die aktuell einzige 2TB SSHD im 2,5" Formfaktor.
1. Ersteindruck und Unboxing
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Lieferumfang:
- QNAP TS-251A NAS
- 2x 2m Cat 5e RJ45 Patchkabel
- Fernbedienung (Mit CR2082 Batterie)
- 8x Grobgewinde Schrauben
- 8x Feingewinde Schrauben
- Netzteil 65W
- Kaltgerätekabel (C14)
- Quickstart Guide
Technische Daten:
QNAP TS-251A:
- Intel Celeron N3060, 2x 1.60GHz (Turbo 2,48GHz) (Intel ARK)
- 4GB RAM DDR3L 1600 (2x2GB) (NAS auch mit 2GB RAM erhältlich)
- 2x 2.5"/3.5" Festplatten Schächte
- 4GB Flash Speicher
- Raid Level: 0/1/JBOD
Anschlüsse:
Front: USB 3.0, USB Quick Access (Micro-USB B), SD Card Reader (SD/SDHC/SDXC)
Hinten: 2xUSB 3.0, 2x Gigabit Ethernet, Mikrofon, Audio, HDMI 1.4, Console Port (Wartung), Strom
Festplatten: SATA III
Garantie: 2 Jahre
Preis ca. 300€
Seagate IronWolf 10TB Festplatte:
- Drehzahl: 7200rpm
- Cache: 256MB
- Sektoren: 4KB mit Emulation (512e)
- Heliumgefüllt
- Maximale Workload-Rate: 180TB pro Jahr
- SATA III
Garantie: 3 Jahre
Preis ca. 420€
Äußeres:
Vieles habe ich ja schon im Unboxing Video gezeigt und gesagt, aber etwas möchte ich hier dann doch auf das ganze eingehen. Das NAS kommt in einer schlichten braunen Box, die auch recht klein ist. Die Verpackung meines TS-219P war da deutlich größer, mit allerlei Bildern und Informationen bedruckt und das NAS selber durch Schaumstoff zusätzlich gepolstert. Hier hat QNAP nun das NAS zwischen 2 Fächer mit dem Zubehör gebettet.
Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck, das komplette NAS besteht bis auf den Mainboard Träger (Metall) aus einem recht dicken weißen Plastik. Auch innen (zu sehen beim Punkt RAM Upgrade) gibt es nichts zu beanstanden. Schade finde ich nur etwas, dass auch die Festplattenträger aus Plastik sind. Die meines TS-219P waren noch wie das NAS selber fast komplett aus Metall. Andererseits sind bei QNAP alle "Zuhause" NAS aus Kunststoff, Metall Gehäuse und Träger gibt es dann wieder ab der KMU Reihe und aufwärts. Eine Option, die Träger abzuschließen gibt es leider auch nicht mehr.
Die Seagate Ironwolf 10TB Festplatte ist wohl die "schönste" Festplatte, die ich bisher gesehen habe. Ihr Gehäuse auf Guß Alu schimmert silber/bronze Farben. Baubedingt ist sie komplett abgekapselt. Sie ist dabei kaum höher, als meine alte 3TB Toshiba Festplatte. Die Helium Füllung ermöglicht hier ein dichteres "Stappeln" der einzelnen Magnetscheiben.
2. Einrichtung und Inbetriebnahme
Einrichtung
QNAP bietet diverse Dienstprogramme an, die einem sowohl bei der Einrichtung, als auch verschiedenen Anwendungsbereichen helfen. Für die Einrichtung greife ich hier zum QFinder Pro. Dieses Tool sucht im Netzwerk nach verbundenen NAS (auch über USB angeschlossene NAS werden angezeigt). Es werden einem hier diverse Statusmeldungen angezeigt (z.B. wenn noch kein Mail Server eingerichtet wurde), die IP des Gerätes usw. Auch kann man hierüber die Firmware aktualisieren oder sich alle Ordner anzeigen lassen.
Das Programm erkennt sogleich das "frische" TS-251A und bietet mir eine Initialisierung an:
Die folgende Einrichtung ist sehr einfach gehalten, deckt alle wichtigen Punkte ab und dauert samt anschließendem Einrichten ca. 10min. Anmerkung: Für die Einrichtung hatte ich erstmal nur eine Festplatte eingebaut.
Nach erfolgter Einrichtung wird man vom Login Bildschirm begrüßt. Je nachdem welche Apps man zusätzlich installiert hat, kann man diese von hier aus direkt aufrufen:
Nach dem Login fragt das NAS sogleich nach einem Firmware Update dem wir nachkommen. Schließlich ist alles fertig und ready to go!
Umzug vom alten NAS aufs Neue
Hat man bereits ein NAS wie ich und will die Dateien auf das neue umziehen, stellt sich die Frage, wie man dies am besten anstellt. Will man seine alten Platten weiter verwenden, bietet sich hierbei eine System Migration an. Die Platten werden hierzu einfach in das neue NAS eingebaut und nach einigen Schritten kann man dieses dann normal nutzen (die Daten bleiben selbstredend erhalten). Jetzt könnte man z.B. ein bestehendes Raid erweitern. Das geht aber nur bei einem Raid 1 z.B. und man muss wieder Platten tauschen. In meinem Fall kommt das sowieso nicht in Frage, schließlich habe ich bereites neue, größere Platten im TS-251A.
Eine weitere Möglichkeit wäre hier nun die RTRR (Real Time Remote Replication). Über diesen Dienst lässt man (ggf. Zeitgesteuert) einzelne Dateien und Ordner auf ein anderes NAS sichern (auch über das Internet). Allerdings kriege ich grade mal 15MB/Sek. Nach einigem Recherchieren stoße ich auf einige, die Probleme mit einer langsamen Geschwindigkeit beim RTRR Dienst haben. Jedoch haben diese Nutzer oft nur 1-2 MB/Sek. Bei mir limitiert schlichtweg die veraltete und langsame Marvell CPU in meinem TS-219P. Also läuft es bei mir letztlich auf ein simples "copy/paste" und einen Datentransfer über mein Gigabit LAN hinaus. Nach ca. 14 Stunden sind meine ~2,6TB auf dem TS-251A.
3. RAM Upgrade
Offiziell werden seitens QNAP und auch Intel maximal 8GB DDR3L 1600 RAM untersützt. Der User Fatality hatte aber hier schon angemerkt, dass z.B. bei seinem TS-453A auch 16GB RAM problemlos laufen. Gesagt, getan, probieren wir's aus!
Im Gegensatz zu meinem TS-219P ist hinten kein Garantie Aufkleber, ein aufschrauben des NAS zwecks Aufrüstung ist also def. vorgesehen. Es müssen zunächst hinten 4 Schrauben gelöst werden, jeweils 2 längere ganz oben und unten und dann 2 kürzere, eine mittig überm Lüfter und die andere links neben den Seriennummer Aufkleber. Dann wird die breitere Hälfte einfach nach hinten weggeschoben und abgenommen. Man sieht nun das Mainbord mit dem Festplattenträger. Dieser ist über weitere 4 Schrauben fixiert (2 oben, 2 unten) welche man entfernen muss. Nettes Detail: Die Schrauben haben Markierungen, sodass man weiß, wie stark man diese andrehen muss.
Im inneren erwartet uns dann ein aufgeräumtes Platinen Layout. Die CPU ist lediglich passiv gekühlt, was bei der Verlustleistung auch völlig reicht (plus sie liegt im Luftstrom). Hinten befindet sich ein PWM geregelter 70mm Lüfter, den man auch bei Bedarf austauschen kann.
Der Arbeitsspeicher selbst steckt in 2 SO-DIMM Slots.
Es handelt sich hierbei um Markenspeicher von Kingston (2x Kingston CBD16D3LFS1KBG/2G).
Tauschen tue ich diesen gegen 2x8GB Kingston HyperX Riegel (HX316LS9IBK2/16)
Nach erfolgten Austausch und Zusammenbau erfolgt dann die Prüfung in den System Informationen und siehe da, die 16GB wurden korrekt erkannt. Ich hatte hierdurch auch keinerlei Stabilitätsprobleme oder ähnliches zu verzeichnen. Ihr könnt also im Prinzip jeden DDR3L SO-DIMM RAM nehmen. QNAP bietet auch selber RAM zum aufrüsten an - 4GB für 160$ plus Versand. Also manchmal frage ich mich ja, ob in gewissen Firmen Dinge geraucht werden.. xP
4. Oberfläche
System
Nach erfolgtem Login wird man von der QTS 4.2 Oberfläche begrüßt:
Die Oberfläche erinnert hierbei etwas an ein Handy/Tablet OS. Die Symbole lassen sich hierbei frei anordnen, hinzufügen oder entfernen. Rechts oben findet man einen Reiter, über den man alle wichtigen System Informationen einblendet:
Links oben hat man das die Menü Leiste. Das ganze ist kompakt und übersichtlich aufgebaut.
Apps
Apps spielen bei QNAP eine zentrale Rolle. Über sie werden viele Funktionen realisiert und vor allem weniger professionellen Nutzern Möglichkeiten geboten, Dienste schnell und einfach zu installieren und zu nutzen. Für mich war vor allem interessant, was an Diensten im Vergleich zu meinem TS-219P angeboten wird. Da dieses NAS auf einer ARM CPU aufbaut, werden gewisse Apps im Vergleich zum TS-251A mit einer x86 CPU nicht unterstützt. So kann ich ohne Probleme Java installieren (beim 219P zwar möglich aber sehr umständlich), Teamspeak, Kodi, Linux VMs, alles absolut kein Problem. Es gibt sogar einen alternativen Virenscanner von McAfee. Wobei der standardmäßig intergrierte opensource Scanner Clamav bereits zu gefallen weiß. Später werde ich noch einige Apps ausprobieren und näher beschreiben.
5. Performance
QNAP TS-251A
Kommen wir zur Leistung. Ich habe hierbei die Performance der Festplatten an sich als auch in Raid 0 und Raid 1 sowohl ohne als auch mit Verschlüsselung getestet. Letzteres sollte dank integrierter Verschlüsselungseinheit der Intel N3060 CPU und auch laut QNAPs Produktbeschreibung kaum Auswirkungen auf die Performance haben. Bei meinem alten TS-219P hatte ich hier noch enorme Einbrüche. Die Messung erfolgte mit CrystalDiskMark 5.2.0 direkt, das NAS war über Gigabit LAN angeschlossen (was ggf. bei den Transferraten limitiert, jedoch ist das nun mal mein Nutzungsszenario, die wenigsten haben ein 10GBit Netzwerk Zuhause). Es wurde jeweils ein einfaches Volume erstellt. Zum Vergleich habe ich aber noch mit Verschlüsselung und Raid 1 ein Thin Volume erstellt, da dies am meisten Leistung braucht.
Raid 0 ohne Verschlüsselung:
Raid 0 mit Verschlüsselung:
Raid 1 ohne Verschlüsselung:
Raid 1 mit Verschlüsselung:
Raid 1 mit Verschlüsselung als Thin-Volume:
Wie man sehen kann, bleibt die Performance (über Gigabit angebunden) immer gleich. Die CPU Last ist auch bei Verschlüsselung schön niedrig und keine Performance Einbussen erkennbar. Intel/QNAP halten hier also Wort. Im Vergleich dazu ist mein altes NAS klar langsamer, kann auch ohne Verschlüsselung nicht mal die Transferrate übers Gigabit Netzwerk ausreizen:
Ich habe auch die Zeit gemessen, welche das TS-251A verglichen mit meinem TS-219P braucht um zu starten und herunterzufahren. Man sieht hier jeweils einen klaren Vorsprung, auch wenn ich mir diesen größer vorgestellt hätte. Andererseits sind NAS auch nicht dafür da, um sie ständig an- und auszuschalten
Seagate Ironwolf 10TB Festplatte
Die Festplatten Performance wurde über mein USB 3.0 deleyCON HD Dock gemessen, um keine Begrenzungen übers Netzwerk zu haben. Genutzt wurde HD Tune Pro 5.60. Zum Vergleich habe ich meine in meinem alten NAS verwendeten Toshiba DT PA4293E-1HN0 Festplatten gebenched.
Seagate Ironwolf 10TB Leistung Lesen:
Seagate Ironwolf 10TB Leistung Schreiben:
Toshiba 3TB Leistung Lesen:
Toshiba 3TB Leistung Schreiben:
Wie man sieht, erreich die Ironwolf hier beim Lesen und schreiben fast 210MB/Sek. Im NAS selber gemessen komme ich sogar auf ca. 227MB/Sek und 114 IOPS. Ein klares Plus gegenüber meinen alten Platten (Hitachi stimmt hier übrigens, Toshiba hatte deren Festplatten Sparte gekauft).
6. Emissionen
Stromverbrauch
Lassen wir hier einfach erstmal die von mir ermittelnden Werte sprechen:
Gemessen habe ich hier mit einem Trotec BNX09 Strommessgerät. Trotz deutlich höherer Leistung der CPU und höherem Strombedarf der Seagate Festplatten, ist das TS-251A unter IDLE sogar etwas sparsamer als mein altes TS-219P auf ARM Basis. Erst unter Last steigt dann der Verbrauch und ist ein ganzes Stück über meinem alten NAS. Bedenkt man jedoch die Mehrleistung, ist das ganze immer noch sehr positiv. Unterm Strich dürfte mich das TS-251A im Jahr also nicht wirklich mehr kosten als mein altes TS-219P.
Lautstärke
Wie eingangs erwähnt, steht das NAS in meinem Wohnzimmer, eine erträgliche Lautstärke ist mir also wichtig. Hier war ich vom NAS und vor allem den Seagate Platten positiv überrascht.
Zunächst fällt auf, dass das TS-251A leiser ist als mein altes TS-219P, welches auch ein leichtes Lüfter Rattern aufweißt. Fairerweise sei hier gesagt, dass mein TS-219P über 5 Jahre alt ist und der Lüfter dadurch natürlich schon einen gewissen Verschleiß hat. Hören kann ich das TS-251A jedoch gar nicht. Weder den Lüfter noch irgendwelche Nebengeräusche wie Spulenfiepen usw. Sehr Gut! Wie bei meinem TS-219P lässt sich hier der Lüfter automatisch via Temparatur oder manuell regeln. Geht dies jedoch bei meinem TS-219P nur in 3 Stufen, lässt sich der Lüfter beim TS-251A Stufenlos regeln. Dieser läuft während des gesamten Tests mit ca. 800upm.
Bei den Festplatten hatte ich etwas Bedenken, da die Seagate Ironwolf mit 7200upm schneller drehen, als meine alten Toshiba Platten. Jedoch empfinde ich diese als sogar laufruhiger, was auch die Werte zeigen. Man sollte hier allerdings auch festhalten, dass beim TS-219P vorne zusätzliche Schlitze zur Kühlung sind, wodurch die Lautstärke weniger gedämmt wird als bei der geschlossenen Front des TS-251A. Trotzdem werde ich daran festhalten, dass die Seagates leiser als meine alten Platten sind. Beim Zugriff nehmen sich beide übrigens nichts.
Allerdings: Mir ist jedes mal, wenn ich beim TS-251A eine Festplatte entfernt und wieder eingeschoben habe, ein nerviges Resonanz Brummen aufgefallen, dass nach 2-3 Minuten (oder etwas Klopfen) dann verschwunden ist. Ich habe beim auseinanderbauen für das RAM Upgrade dann alle Schrauben extra fest angezogen und konnte das Problem seitdem nicht mehr verzeichnen. Trotzdem sollte sowas definitiv nicht auftreten!
Hier noch eine Aufnahme einer Seagate IronWolf 10TB Festplatte, dazu im Vergleich noch eine meiner alten 3TB Toshiba Festplatten (die Lautstärke solltet ihr etwas aufdrehen) :
Ironwolf
Toshiba
7 Multimedia
NAS Dienste
Eine der Besonderheit beim TS-251A ist der HDMI Anschluss. Über diesen kann man kann einen TV oder Monitor plus Peripherie anschließen (meine Logitech K360 Tastatur und G403 wireless Maus funktionierten einwandfrei). Installiert man über die VM Funktion z.B. Linux, lässt sich das NAS gar als vollwertiger PC nutzen. Wichtig für die Nutzung diverser Dienste ist hier die Installation der HybridDesk Station. Über diese lassen sich schon während der Installation oder sonst nachträglich diverse Applikationen installieren. Hier eine Liste der Standardmäßig angebotenen:
- HD Station
- HD Player
- Plex Home Theater
- Chrome
- Clementine
- DeuDBeeF
- Facebook
- Filestation HD
- Firefox
- LibreOffice
- Music Station HD
- Open TTD
- Photostation HD
- QTS
- Skype
- Spotify
- Supertux
- TuneInRadio
- VideoStation HD
- Wesnoth
- Youtube
- Surveillance Station
- HD Player
- Plex Home Theater
- Chrome
- Clementine
- DeuDBeeF
- Filestation HD
- Firefox
- LibreOffice
- Music Station HD
- Open TTD
- Photostation HD
- QTS
- Skype
- Spotify
- Supertux
- TuneInRadio
- VideoStation HD
- Wesnoth
- Youtube
- Surveillance Station
Es sind neben ein paar Spielen also auch eine Office Lösung und Browser dabei. Für die gängigen Anwendungen braucht man also nichtmal eine VM zu installieren.
SD Karten
Eine der Besonderheiten des TS-251A ist sicherlich der SD Karten Leser an der Front des Gerätes. Hierbei werden neben SD auch SDHC und SDXC Karten unterstützt.
Hierüber lassen sich Dateien dann direkt auf das NAS übertragen, auch z.B. über die "PhotoStation" App auf dem NAS (die ich allerdings nicht nutze). Leider wird die Übertragungsgeschwindigkeit nicht angezeigt, jedoch konnte ich zu meinem externen USB 3.0 Transcend Card Reader keine Unterschied feststellen beim Übertragen einer 1GB Testdatei von und auf meine 64GB Samsung EVO SD Karte. Für Fotografen und auch Videomacher ist der Kartenleser also def. ein nettes Extra.
Verwendung als HTPC und Mediacenter
Reden wir hier mal von Anfang an Klartext, es gibt seit dem 07.09.2016 offiziell kein Kodi mehr auf QNAP NAS Geräten:
https://forum.qnapclub.de/blog/entry/88-schlechte-neuigkeiten-für-kodi-freunde/
Ich finde das sehr schade, besonders da auf einigen Seiten immer noch Screenshots von zu sehen sind. Vermutlich wurde QNAP hier von der Filmindustrie unter Druck gesetzt und man ist den Weg des geringsten Widerstandes gegangen und hat die App gestrichen. Viele Nutzer sind (zurecht) sauer deswegen und auch bei Amazon Bewertungen strafen dies viele in ihren Reviews ab. Trotzdem kann man Kodi nach wie vor installieren, sei es auf einer laufenden VM oder über ein manuell erstelltes, sogenanntes QPKG Paket. Zwei von diesen werden übrigens unter oberen Link zum Download angeboten. Kodi 16 habe ich mir hierbei direkt mal geschnappt und installiert. Es taucht dann wie es sein sollte bei den gelisteten Apps bei der HybridDeskStation auf.
Steuern kann man die Oberfläche zum einem über die beigelegete Fernbedienung. Diese ist gut verarbeitet und die Tasten weisen einen knackigen Druckpunkt auf. Ich finde das sehr positiv, denn ich habe schon viele Mediaplayer gehabt und die Fernbedienungen hatten alle durchgehend miese und schwammige Tasten. Nervig finde ich hingegen, dass z.B. die "Home" Taste oft nicht reagiert. Man würde ja erwarten, dass diese einen auf den App Auswahl Bildschirm zurück bringt. Dies ist jedoch nicht der Fall. Die anderen Media Tasten funktionieren je nachdem in welcher App man sich befindet. Es gibt allerdings auch eine Qremote bekannte App, über die sich alles steuern und z.B. auch bei Bedarf eine Tastatur einblenden lässt. Diese würde ich def. empfehlen. Man kann aber auch wie anfangs erwähnt schlichtweg eine externe Maus/Tastatur anschließen und problemlos nutzen. Es gibt hier z.B. von Logitech diverse Funk Tastaturen mit Touchpad.
Kodi läuft flüssig und einwandfrei, aktualisiert gleich beim Start diverse Plugins. Doch wie verhält es sich beim Abspielen von meinem, im Unboxing Video erwähnten, 10Bit MKVs? Leider läuft hier die 10GB Testdatei nicht ganz flüssig, die CPU Auslastung liegt zwischen 50-100%. Im Vergleich dazu läuft eine in einem gängigen Format kodierte 16GB Testdatei vollkommen flüssig, die CPU Auslastung liegt hier bei gerade einmal bei entspannten 12%.
Einige werden sich sicher wundern, was mit Plex ist. Nun, das Transkodieren von Formaten benötigt sehr viel Rechenleistung, von diversen die ich so habe umso mehr. Das schafft vielleicht mein 3570K auf 4GHz, aber sicherlich nicht der kleine N3060 Dual Core im TS-251A, also brauche ich das auch erst gar nicht zu versuchen.
Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass eine stärkere CPU, wie der N3150 im TS-253A dann genug Power hat, um meine Testdatei in Kodi flüssig abzuspielen. Das TS-251A schafft das aber leider nicht, daher bleibe ich bei meiner Nutzung eines Apple TV mit Infuse 5 Pro und Plex auf meinem Hauptrechner bei gelegentlichen "Problem" Dateien.
Ingesamt kann man das TS-251A aber gut als HTPC Ersatz einsetzen, auch wenn Kodi offiziell seitens QNAP gestrichen wurde. Die LEDs sind übrigens hinter milchigem Plastik und nicht allzu hell. Das tolle ist hierbei: Man kann die Helligkeit der LEDs stufenlos regeln oder sogar zeitgesteuert dimmen lassen - top!
8. Cloud Zugriff
Zugriff und Verwaltung über DDNS
Grundsätzlich sollte man sich, wenn man via Internet auf das NAS zugreifen will, mit dem Thema DDNS auseinandersetzen. Normale Internet Anschlüsse haben nämlich i.d.R. eine dynamische IP, die sich regelmäßig ändert. Um das zu umgehen, muss man sich bei einem DDNS Dienst registrieren. QNAP bietet hierfür eine Anleitung. Man kann sich aber auch direkt bei MyQnapCloud registieren. Hierüber kann man dann nicht nur auf seine Dateien zugreifen, sondern auch den Status seines/er NAS einsehen. Für eine hohe Sicherheit empfiehlt sich die Verwendung eines SSL Zertifikats. Man kann dieses direkt bei QNAP für ca. 50$ für 3 Jahre erwerben.
Schön: Nutzt man das QNAP Dienstprogramm QSync, was ausgewählte Ordner auf dem PC mit dem NAS synchronisiert, erfolgt diese Synchronisierung bei korrekt eingerichtetem Cloud Zugriff auch bei Bedarf automatisch über das Internet.
QNAP bietet für Android wie auch iOS diverse Apps an, u.a. auch die App "Qfile" . Mit dieser kann man z.B. über sein iPad oder iPhone auf sein NAS und seine Dateien zugreifen.
9. Apps ausprobiert
Ich möchte hier kurz auf 2 von mir genutzten Anwendungen näher eingehen. Zum einem möchte ich einen TS3 Server auf dem NAS betreiben, zum teste ich wie sich das NAS als Web Server schlägt.
Teamspeak
Offiziell gibt es keine TS3 App für QNAP NAS. Also installiert man entweder das ganze manuell, was recht umständlich ist. Oder man greift wie ich zu einem von einem User im Qnap Forum kompilierten QPKG Paket. Weitere Informationen zu dem Thema findet ihr z.B. hier. Nach der Installation findet man im "Public" Ordner eine Textdatei, die sowohl die Admin Zugangsdaten, als auch das Admin Token zur freischaltung der Admin Rechte enthält. Alles hat hierbei wunderbar geklappt und ich konnte mich sofort mit dem Server verbinden. Man kann natürlich auch schlichtweg auf einer laufenden Linux VM einen TS3 Server aufsetzen.
Wordpress
Auch als Webserver bietet sich das TS-251A an. Man kann hierbei zwischen einer Vielzahl der bekanntestens CMS wählen, darunter Joomla, Drupal oder, wie hier ausprobiert, Wordpress.
Bevor man eine dieser Anwendungen installiert, sollte man sich bzgl. des externen Zugriffs wie beim Thema Cloud angesprochen, mit DDNS auseinandergesetzt haben. Außerdem ist zwingend eine SQL Datenbank erforderlich. Hierzu kann man einfach im NAS unter dem entsprechenden Menüpunkt eine SQL Datenbank akivieren. Auch der Webserver Dienst muss zwingend aktiv sein. Schön: Zur Verwaltung seiner SQL Dantenbanken lässt sich bei den Apps das bekannte MySQL herunterladen und nutzen. Man kann auch alternativ einen anderen Dienst wie z.B. PostgreSQL installieren. Oder ihr pfeift drauf und richtet euch eine VM mit euer bevorzugten Linux Distribution ein und lasst alles darüber laufen. Das NAS lässt einem hierbei alle Möglichkeiten offen.
Die Installation und Einrichtung von Wordpress verlief schnell und ohne Probleme.
10. VMs
Kommen wir auf das Thema virtuelle Maschinen zu sprechen. Das TS-251A bietet hierbei in der 4GB Version für viele QNAP Dienste die Voraussetzung. Hat man nur die 2GB Version erworben, ist ein Aufrüsten erforderlich. Plant man mit VMs zu arbeiten, empfiehlt es sich also gleich zur 4GB Version zu greifen und/oder eine Aufrüstung des RAMs einzuplannen.
Als erstes muss man die "Container Station" installieren. Hier werden bereits neben Ubuntu auch diverse andere Linux Distributionen angeboten, darunter Debian, Fedora oder CentOS (nutze ich selber auf meinem Root Server). Man kann aber auch z.B. Anwendungen wie Deluge installieren, ein opensource Bittorrent Client.
Die Installation von Ubuntu erfolgte schnell und ohne Probleme. Man kann auch eigene Images installieren, alles kein Problem. Über QNAPs Linuxstation kann man auch Ubuntu installieren. Hierbei gilt jedoch: 4GB RAM sind Voraussetzung!
11. Ausblick (QTS 4.3)
Hier möchte ich kurz über die Erweitbarkeit sowie zukünftige Software Updates sprechen.
Sollte man deutlich mehr Speicher benötigen und/oder z.B. auf ein RAID 5/6 umsteigen wollen, bietet QNAP auch Erweiterungen an, die über USB 3.0 angeschlossen werden. Einmal das UX-500P für 5 Festplatten und einmal das UX-800P für 8 Festplatten. Man muss ggf. also nicht gleich ein komplett neues NAS kaufen.
Bereits in der Beta befindet sich QTS 4.3.2 (Broschüre). Hierbei handelt es sich um das nächste große Update seitens QNAP, was neben einer überarbeiteten Oberfläche auch z.B. vollen Support für 64Bit CPUs bringt (dies durfte die Performance von z.B. meinem TS-251A weiter steigern). Bei Interesse lässt sich die Beta hier herunterladen. Die Nutzung wie bei jeder BETA erfolgt hierbei auf eigene Gefahr!
Man darf also auf das kommende Update gespannt sein!
12. Fazit
Kommen wir zum Fazit des TS-251A und der Seagate Ironwolf 10TB Festplatte.
Das QNAP überzeugt durch eine schlichte und gute Verarbeitung, obgleich ich mir hier im Vergleich mit meinem alten TS-219P mehr Metall gewünscht hätte. Der Lüfter bleibt leise, die LEDs lassen sich (auch zeitgesteuert) dimmen, ein Einsatz im Wohnzimmer ist also ohne "Belästigung" möglich. Ärgerlich war jedoch das Brummen, was sich erst durch das Anziehen aller Schrauben beheben ließ. Eine Entkopplung der Festplatten wäre hier begrüßenswert. Der Lieferumfang ist vor allem durch die Fernbedienung gut, mir fehlt jedoch ein Kabel für das so beworbene "USB Quick Access" Feature.
Der Funktionsumfang ist gigantisch: Sei es die reine Datei Verwaltung (auch über diverse QNAP Apps wie die Photo, Video oder Music Station), VMs, Webserver, Videoüberwachung, Media Server, Linux PC, HTPC, Cloud usw. Mit dem TS-251A lässt sich eine Menge anstellen. Das OS arbeitet schnell und zuverlässig, Updates erhält man auch nach vielen Jahren noch.
Seitens der Nutzung als HTPC überzeugt der QNAP grundsätzlich, schade ist jedoch die offiziell eingestellte Unterstützung für Kodi. Auch nervte mich die hakelige Bedienung über die Remote. Am besten nutzt man hier eine Tasatur oder die von QNAP angebote App fürs Handy/Tablet.
Der Stromverbrauch bleibt im Vergleich zu meinem TS-219P trotz der deutlich höheren Leistung immer noch erfreulich gering.
Was die Wahl zwischen ARM und X86 angeht, würde ich mich klar für ein NAS mit einer x86 CPU entscheiden. Es gibt auch für ARM NAS viele Software Pakete und auch Dinge wie Java, Plex oder auch Webserver lassen sich hierüber nutzen. Die volle Flexibilität, insbesondere bei VMs und spezielleren Anwendungen gibt es jedoch nur bei NAS mit einer x86 CPU.
Bleibt die Frage 2- oder 4GB RAM Version? Alleine wegen der Voraussetzung bei den VMs würde ich schon die Version mit 4GB RAM empfehlen. Zu mal diese nur ca. 20€ teurer ist als die 2GB Version. Am günstigsten an mehr RAM kommt man aber sowieso, wenn man selber aufrüstet. Die lässt sich recht einfach und ohne großen Zeitaufwand bewerkstelligen. Preislich werden für das NAS ca. 300€ aufgerufen, diesen empfinde ich als gerechtfertigt.
Die Seagate IronWolf 10TB Festplatte überzeugt durch eine überraschend hohe Laufruhe und eine auch im Vergleich zu anderen Festplatten normale Zugriffslautstärke. Die Leistung ist hoch, die Wärmeentwicklung bleibt normal. Einzig Garantie hätte ich mir mehr als die 3 Jahre gewünscht, vor allem bei so einer großen Festplatte die vermutlich recht lange im Einsatz bleiben dürfte. Hier muss man, wie auch bei Western Digital, zur "Pro" Serie greifen, die neben einer höheren garantierten jährlichen Schreiblast 5 Jahre Garantie bietet. Ob das einem die ca. 80€ Aufpreis wert sind, muss jeder für sich selbst entscheiden. Preislich liegt man bei ca. 420€ was schon sehr viel Geld ist, jedoch bekommt man auch eine Menge Speicher dafür und für eine höhere Datendichte bezahlt man sowieso immer mehr Geld. Wie Zuverlässig die Platten sind, wird sich aber erst noch zeigen müssen.
13. Alternativen
Es gibt einige Alternativen zum TS-251A. Braucht man nicht unbedingt den SD Karten Reader in der Front, bietet das TS-251+ eine im Vergleich deutlich schnellere Quad Core CPU zum selben Preis. Dies sollte vor allem bei der Transkodierung und bei aufwendigen Formaten in KODI helfen, kommt aber auch VMs zugute. Der Stromverbrauch ist hierbei nur etwas höher. Will man das neuste haben, bietet sich auch das TS-253A an. Dieses kostet jedoch ca. 60-70€ mehr, bietet aber neben dem N3150 QuadCore auch einen zweiten HDMI Ausgang.
Reicht einem vom Funktionunfang ein NAS auf ARM Basis, kann man z.B. zum TS-231P für ca. 180€ greifen. Noch günstiger, aber ohne Hotswap Bays, wird es mit dem TS-228 für ca. 110€. Eine interessante Alternative als Media Player ist dann noch das TAS-268 für ca. 185€, was neben dem normalen QNAP QTS noch ein OS auf Android Basis bietet.
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