[Kaufberatung] Storage- und Medienserver auf Basis von FreeNAS

gotu

Hentai
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Hallo Luxxer,

ich möchte mir gerne einen Storage- und Medienserver auf Basis von FreeNAS aufbauen. Darauf abgelegt werden sollen meine Musiksammlung, Sicherungen meines PCs, Downloads, Bilder sowie Fernsehaufnahmen eines HTPCs, der zeitgleich bzw. im Anschluss noch geplant wird und meine TV-Receiver, PS3 als Bluray-Player etc. ablösen soll. In den letzten Tagen habe ich sehr viel hier und auf anderen Seiten gelesen und habe folgenden Hardware-Vorschlag erstellt, den ich mir gerne von Euch absegnen lassen möchte:

CPU: 1 x Intel Xeon E3-1230 v3, 4x 3.30GHz, Sockel-1150, boxed (BX80646E31230V3)
MB: 1 x Supermicro X10SL7-F retail (MBD-X10SL7-F-O)
=> Hat 6 S-ATA-Ports sowie einen LSI-Controller mit 8 zusätzlichen Ports
RAM: 4 x Kingston ValueRAM DIMM 8GB, DDR3-1600, CL11, ECC (KVR16E11/8)
=> Laut Kingston-Webseite mit dem MB kompatibler ECC-Speicher
HDD: 7 x HGST Deskstar 7K4000 4TB, SATA 6Gb/s (HDS724040ALE640/H3IK40003272SW/0F14681)
=> 1 davon als Cold Spare. GrafikTreiber und der Backblaze Blog empfehlen diese; ich habe persönlich mit Hitachi auch sehr gute Erfahrungen gemacht. WD Red 4TB sollen tlw. hohe LCC-Werte haben und auf Frickelei mit wdidle o.ä. Tools habe ich keine Lust.
PSU: 1 x be quiet! Dark Power Pro 10 550W ATX 2.31 (P10-550W/BN200)

Chassis: Intel Servergehäuse mit 6 drive hot swap bay von meinem Bruder - SSI-EEB Standard was quasi E-ATX entsprechen soll - hoffentlich alles kompatibel, ansonsten muss halt noch ein neues Gehäuse her
Dazu kommt noch eine USV (vermutlich von Eaton auf Grund hervorragender Kompatibilität) sowie Kleinkram wie USB Sticks, Lüfter, Kabel ... => Kann mir jemand sagen, was für Kabel, Lüfter etc. ich auf jeden Fall noch benötige? Bestellen kann ich über meinen Bruder direkt bei Distributoren - das sollte nochmal einige hundert € sparen. Dann habe ich zwar keine Händler-Gewährleistung, aber die Hersteller-Garantie bei z.B. der Intel Boxed CPU und den Hitachi HDDs beträgt ja 3 Jahre. Also sollte ich hier auf der sicheren Seite sein?

OS: FreeBSD / FreeNAS 9.2.0 mit ZFS und 6 x 4TB im RAID-Z2 + geli Encryption (AES-NI beschleunigt), Plex Medienserver mit Live Transcoding im Jail usw. Ich komme beruflich aus der UNIX-Welt, bin also auf der Konsole zu Hause. :) Bei eventuellem Bedarf würde ich irgendwann vielleicht einen zusätzlichen Verbund aus 6 HDDs im RAID-Z2 anschließen.
Der Server soll auf dem Flur im 1. Stock stehen und wird per GBit Ethernet angebunden. Im Keller habe ich leider keine Netzwerkanbindung, kommt vielleicht in einigen Jahren mal... Der Server sollte trotzdem nur so laut wie nötig sein, um alles anständig zu kühlen. In die USV kommt dann auch nur der Server, weil Kabelmodem, Switch etc. alles in meinem Zimmer steht (den Server möchte ich hier nicht drinhaben, weil ich hier aktuell auch noch schlafe...).

Ein Backup-Konzept muss noch ausgearbeitet werden (dafür könnte ein vorhandener HP Microserver Gen5 ML110 dienen - 4x 2,1GHz Xeon, 4GB ECC-RAM, 4 HDD-Einschübe, 4+2 S-ATA Anschlüsse). Achso, virtualisieren mit VMWare ESXi o.ä. möchte ich übrigens nicht - das NAS soll NAS sein (von Plex im FreeBSD Jail und solch ein paar Sachen einmal abgesehen). Ich habe auch gar keine Verwendung für sätzliche virtuelle Maschinen - ein Webserver, DB-Server o.ä. wird von mir nicht benötigt...

Ist die o.g. Konfiguration so in Ordnung oder würdet ihr noch etwas verbessern? Was würdet ihr noch mitbestellen (s.o.: Kabel, Lüfter usw.)? Für den LSI-Kontroller mit SAS-Anschlüssen brauche ich ja z.B. vermutlich spezielle Kabel SAS auf S-ATA?

Besten Dank!

:wink:
 
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Chassis: Intel Servergehäuse mit 6 drive hot swap bay von meinem Bruder - SSI-EEB Standard was quasi E-ATX entsprechen soll - hoffentlich alles kompatibel, ansonsten muss halt noch ein neues Gehäuse her
Dazu kommt noch eine USV (vermutlich von Eaton auf Grund hervorragender Kompatibilität) sowie Kleinkram wie USB Sticks, Lüfter, Kabel ... => Kann mir jemand sagen, was für Kabel, Lüfter etc. ich auf jeden Fall noch benötige?
Eine VI-USV (Line Interactive) ist für zu Hause ausreichend und ist recht effizient, liegt je nach Modell und Last zwischen 95 und 98%. Eine VFI-USV (Online) wäre natürlich besser, kostet aber wesentlich mehr in der Anschaffung und arbeitet wesentlich ineffizienter, je nach Modell und Last nur 85-90%. Meiner Meinung nach unnötig für zu Hause. Ich persönlich bevorzuge APC, aber Eaton ist natürlich auch nicht schlecht, kauf was dir besser gefällt, bzw. für deine Lastanforderungen und Features dir den besten Preis gibt. APC gibt es bei sehr vielen Händlern, Eaton nur bei recht wenigen.
Netzteile & USV » USV-Anlagen mit Hersteller: APC/Eaton, Scheinleistung: ab 750VA, Klassifizierung: VI

Ob dein Gehäuse passt oder nicht "kommt drauf an". Von der reinen Baugröße ist SSI-EEB mit E-ATX kompatibel, die Löcher zum befestigen des Mainboards sind aber an einer anderen Stelle. Eventuell hat Intel aber auch gleich Bohrungen für E-ATX-Mainboards gemacht. Keine Ahnung, wirst du dann sehen. Eventuell kannst du dann nur 2 oder 3 Schrauben festziehen. Ist aber auch nicht all zu tragisch solange du das Gehäuse nicht über Kopf oder schräg trägst kann da nichts passieren.

Was für Lüfter du brauchst? Keine Ahnung, kenne dein Gehäuse nicht. Da werden wohl Hotswap-Lüfter drin sein die mächtig laut sind. Welche Kabel kommt auch wieder drauf an was für Anschlüsse dort verwendet werden. Um welches Gehäuse handelt es sich genau?

Bestellen kann ich über meinen Bruder direkt bei Distributoren - das sollte nochmal einige hundert € sparen. Dann habe ich zwar keine Händler-Gewährleistung, aber die Hersteller-Garantie bei z.B. der Intel Boxed CPU und den Hitachi HDDs beträgt ja 3 Jahre. Also sollte ich hier auf der sicheren Seite sein?
Wie bitte,was? :d
Ich glaube ich sollte auch ins Hardware-Verkauf-Business einsteigen wenn da schon bei einem Mainboard, einer CPU, ein paar Riegeln Ram und einer Handvoll Festplatten solche immensen Margen drin sind als dass man da nur weil jemand B2B-Kunde ist mal gleich "hunderte Euro" Rabatt gewähren kann. :fresse:

Spaß beiseite: Das spart rein gar nichts, über Distribution zu bestellen ist nur günstiger wenn man tatsächlich viel Umsatz macht. Wenn dein Bruder da nicht mindestens einen hohen fünf- bis kleinen sechsstelligen Umsatz macht dürften die Preise teils sogar teurer als das günstigste Listing im Preisvergleich sein.

Und selbst dann sind es auch nicht "mehrere hundert Euro" sondern eher ein paar Euro. Online-Händler arbeiten mit Margen zwischen 2 bis 5%, da ist nicht viel drin für großzügige Rabatte, das reicht gerade mal um die 1800€ Kräfte zu beschäftigen und ein bisschen Gewinn abzuwerfen.
Bestelle lieber online, da hast du dann auch 24 Monate Gewährleistung und sogar als 14 Tage Rückgaberecht.

OS: FreeBSD / FreeNAS 9.2.0 mit ZFS und 6 x 4TB im RAID-Z2 + geli Encryption (AES-NI beschleunigt), Plex Medienserver mit Live Transcoding im Jail usw. Ich komme beruflich aus der UNIX-Welt, bin also auf der Konsole zu Hause. :) Bei eventuellem Bedarf würde ich irgendwann vielleicht einen zusätzlichen Verbund aus 6 HDDs im RAID-Z2 anschließen.
Der Server soll auf dem Flur im 1. Stock stehen und wird per GBit Ethernet angebunden. Im Keller habe ich leider keine Netzwerkanbindung, kommt vielleicht in einigen Jahren mal... Der Server sollte trotzdem nur so laut wie nötig sein, um alles anständig zu kühlen. In die USV kommt dann auch nur der Server, weil Kabelmodem, Switch etc. alles in meinem Zimmer steht (den Server möchte ich hier nicht drinhaben, weil ich hier aktuell auch noch schlafe...).
Wie schon gesagt, Gehäusebezeichnung wäre sehr interessant bezüglich der Lautstärke. Die ist nämlich abhängig von den verbauten Netzteil und Lüftern, daran kann man was ändern. An der Geräuschentwicklung der Festplatten ist leider nichts zu machen.

Ein Backup-Konzept muss noch ausgearbeitet werden (dafür könnte ein vorhandener HP Microserver Gen5 ML110 dienen - 4x 2,1GHz Xeon, 4GB ECC-RAM, 4 HDD-Einschübe, 4+2 S-ATA Anschlüsse).
Hast du den Microserver Gen 5 noch rumstehen oder willst du dir den erst kaufen? Gen 5 dürfte nämlich einiges an Strom weghauen, das ist doch noch Sockel 775 mit FB-Dimms oder nicht? Ein N54L dürfte dafür auch ausreichen und wird wohl nur ein Drittel des Stromverbrauches des Gen 5 haben und wäre fast geräuschlos im Vergleich zu der Gen5 Tröte.

Ist die o.g. Konfiguration so in Ordnung oder würdet ihr noch etwas verbessern? Was würdet ihr noch mitbestellen (s.o.: Kabel, Lüfter usw.)? Für den LSI-Kontroller mit SAS-Anschlüssen brauche ich ja z.B. vermutlich spezielle Kabel SAS auf S-ATA?
Du brauchst auf jeden Fall noch einen CPU-Kühler der auch von der Höhe in das Gehäuse passt. Je nach dem was deine Ansprüche an Lautstärke sind und ob du die verbauten Lüfter verwendest nimmst du dann einen der Supermicro Block-Kühler oder halt irgendeinen kleinen Tower-Kühler. Aber wie schon gesagt, her mit der Gehäusebezeichnung, dann weiß man auch was für Kabel und Lüfter benötigt werden.
 
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Hallo GrafikTreiber,

Eine VI-USV (Line Interactive) ist für zu Hause ausreichend und ist recht effizient, liegt je nach Modell und Last zwischen 95 und 98%. Eine VFI-USV (Online) wäre natürlich besser, kostet aber wesentlich mehr in der Anschaffung und arbeitet wesentlich ineffizienter, je nach Modell und Last nur 85-90%. Meiner Meinung nach unnötig für zu Hause. Ich persönlich bevorzuge APC, aber Eaton ist natürlich auch nicht schlecht, kauf was dir besser gefällt, bzw. für deine Lastanforderungen und Features dir den besten Preis gibt. APC gibt es bei sehr vielen Händlern, Eaton nur bei recht wenigen.
Netzteile & USV » USV-Anlagen mit Hersteller: APC/Eaton, Scheinleistung: ab 750VA, Klassifizierung: VI
Ursprünglich wollte ich auch eine APC nehmen, habe aber gelesen, dass die ein proprietäres Protokoll verwenden, was mit NUT (z.B. unter FreeBSD) nicht immer so einwandfrei zusammenarbeiten soll. Mein Bruder hätte auch evtl. noch eine APC für mich, wo ich den Akku austauschen müsste, ich vermute aber, dass diese auf Grund Ihres Alters recht ineffizient sein dürfte. Eine Eaton hätte er auch, die ist aber viel zu groß, mit Lüfter und 4 Akkus.

Was für Lüfter du brauchst? Keine Ahnung, kenne dein Gehäuse nicht. Da werden wohl Hotswap-Lüfter drin sein die mächtig laut sind. Welche Kabel kommt auch wieder drauf an was für Anschlüsse dort verwendet werden. Um welches Gehäuse handelt es sich genau?
Edit: Es ist ein Intel SC5299 (mein Bruder sagte SC5299 CP, aber CP gibt es nicht... evtl. war es auch ein UP oder DP, denn das gibt es)... zusätzlich eine Hot-Swap Drive Bay, müsste die Intel SC5400 sein.

Hast du den Microserver Gen 5 noch rumstehen oder willst du dir den erst kaufen? Gen 5 dürfte nämlich einiges an Strom weghauen, das ist doch noch Sockel 775 mit FB-Dimms oder nicht? Ein N54L dürfte dafür auch ausreichen und wird wohl nur ein Drittel des Stromverbrauches des Gen 5 haben und wäre fast geräuschlos im Vergleich zu der Gen5 Tröte.
Den Gen 5 habe ich ebenfalls von meinem Bruder erhalten - der Stand nur als Ersatz rum und wird nun nicht mehr gebraucht, ist quasi neu. Der schluckt im Idle 75W, also viel zu viel, aber mein Plan wäre auch nicht, den 24/7 laufen zu lassen, sondern nur bei Bedarf für Backups, falls das Sinn macht?

Du brauchst auf jeden Fall noch einen CPU-Kühler der auch von der Höhe in das Gehäuse passt. Je nach dem was deine Ansprüche an Lautstärke sind und ob du die verbauten Lüfter verwendest nimmst du dann einen der Supermicro Block-Kühler oder halt irgendeinen kleinen Tower-Kühler. Aber wie schon gesagt, her mit der Gehäusebezeichnung, dann weiß man auch was für Kabel und Lüfter benötigt werden.
Die Lüfter möchte ich auf jeden Fall gegen leisere Modelle austauschen, die dennoch genug Luft fördern. Das alte Netzteil, Mainboard und die mitgelieferten Lüfter werde ich gleich entsorgen, falls mein Bruder das nicht schon in seiner Firma für mich erledigt, damit ich nur das blanke Gehäuse inkl. Drive Bay habe. Er hat mir übrigens vorhin von einem seiner RAID-Controller zwei Kabel gegeben: Jeweils 1x SAS auf 4x S-ATA (hoffe, die Bezeichnung ist so richtig). Die möchte ich dann an den On-Board LSI 2308 des Supermicro XL10SL7-F anschließen, den ich zuvor in den IT Mode flashen würde. Daran würde ich dann die 6 Hitachis hängen.

Ist der Boxed-Kühler des Xeon ein Krachmacher?
Gibt es sonst noch etwas zu beachten oder sind die HW-Komponenten von Dir abgenickt? Ich hoffe, Du rätst mir nicht zu einem HP N54L als Haupt-NAS, weil ich so gerne basteln möchte :)
 
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Das Gehäuse ist ein Intel SC5299 (mein Bruder sagte SC5299 CP, aber CP gibt es nicht... evtl. war es auch ein UP oder DP, denn das gibt es)... sowie zusätzlich eine Hot-Swap Drive Bay, müsste die Intel SC5400 sein.
 
Ursprünglich wollte ich auch eine APC nehmen, habe aber gelesen, dass die ein proprietäres Protokoll verwenden, was mit NUT (z.B. unter FreeBSD) nicht immer so einwandfrei zusammenarbeiten soll. Mein Bruder hätte auch evtl. noch eine APC für mich, wo ich den Akku austauschen müsste, ich vermute aber, dass diese auf Grund Ihres Alters recht ineffizient sein dürfte. Eine Eaton hätte er auch, die ist aber viel zu groß, mit Lüfter und 4 Akkus.
Okay, unter FreeBSD scheint das tatsächlich ein Problem zu sein, offizielle Software (PowerChute Business Edition) gibt es nur für Windows, Linux und ESXi.
Aber das sollte auch nichts machen, dafür gibt Apcupsd.

Um welche USV handelt es sich denn genau? Alt bedeutet nicht direkt sonderlich ineffizient, schau einfach mal ins Datenblatt auf der Herstellerseite und vergleiche es mit einer neuen vergleichbaren USV. Du musst auch nicht die Original Akkus verwenden da die Garantie ja eh schon abgelaufen ist, so sparst du auch noch mal etwas Geld solltest du die USV von deinem Bruder übernehmen.

Edit: Es ist ein Intel SC5299 (mein Bruder sagte SC5299 CP, aber CP gibt es nicht... evtl. war es auch ein UP oder DP, denn das gibt es)... zusätzlich eine Hot-Swap Drive Bay, müsste die Intel SC5400 sein.
Wird wohl das SC5299UP sein, denke UP steht für Einzelprozessor und DP für Dual-Prozessor. Da steht was von "Fixed 420W power supply", das hört sich schon mal so an als das man nicht ohne Bastelei ein ATX-Netzteil einbauen können. Wenn wir dann auch noch die eventuell nicht passenden Bohrlöcher für ATX hinzunehmen und das man eventuell normale 120mm Lüfter nicht einfach so verbauen kann wäre es vielleicht doch sinnvoll ein neues Chassis zu kaufen.

Schau halt mal ob du ein ATX-Netzteil einbauen kannst und ob Bohrlöcher für ATX-Mainboards drin sind und ob die Lüfter Hotswap sind oder normale Lüfter mit Bohrung.

Beim neuen Chassis musst du dir dann halt überlegen: Super-Professionell von Supermicro oder Chenbro, dafür aber laut und "teuer". Oder halt "In-Ordnung-Professionell" von Inter-Tech oder Ri-Vier, dafür aber mit leisen Lüftern und "günstig".
Hat den Vorteil dass du dann gleich 24 Slots für ca. 400€ hast, oder halt 10 Slots für 220€. Ich würde gleich zum 24 Slot Gehäuse raten. Ein Supermicro 24 Slot kostet ca. 800€.

Den Gen 5 habe ich ebenfalls von meinem Bruder erhalten - der Stand nur als Ersatz rum und wird nun nicht mehr gebraucht, ist quasi neu. Der schluckt im Idle 75W, also viel zu viel, aber mein Plan wäre auch nicht, den 24/7 laufen zu lassen, sondern nur bei Bedarf für Backups, falls das Sinn macht?
Als Backup-System dass nur ab und zu mal hochfährt, okay, warum nicht, aber dauerhaft anlassen würde ich das Ding nicht. Willst du sicherlich mit WoL dann machen? Imo aber etwas nervig einzurichten und zu betreiben, aber musst du ja selbst wissen. Sofern es läuft dann halt einfach in einem Script das magische Paket senden und dann mit zfs send den Snapshot transferieren. Wie wäre es alternativ mit verschlüsseltem Cloud-Backup oder einem N54L?

Die Lüfter möchte ich auf jeden Fall gegen leisere Modelle austauschen, die dennoch genug Luft fördern. Das alte Netzteil, Mainboard und die mitgelieferten Lüfter werde ich gleich entsorgen, falls mein Bruder das nicht schon in seiner Firma für mich erledigt, damit ich nur das blanke Gehäuse inkl. Drive Bay habe. Er hat mir übrigens vorhin von einem seiner RAID-Controller zwei Kabel gegeben: Jeweils 1x SAS auf 4x S-ATA (hoffe, die Bezeichnung ist so richtig). Die möchte ich dann an den On-Board LSI 2308 des Supermicro XL10SL7-F anschließen, den ich zuvor in den IT Mode flashen würde. Daran würde ich dann die 6 Hitachis hängen.
Das werden wohl SFF-8087 zu 4x SATA Kabel sein. Die Frage ist nur was für welche das genau sind. Die normalen sind nämlich dafür gedacht das man von SFF-8087 aus auf SATA-Ports geht, nicht anders rum. Wenn man von SATA-Ports auf SFF-8087 gehen will brauch man Reverse Breakout Kabel.
Hat die Backplane überhaupt einen SAS-Anschluss? Ist nämlich eher unwahrscheinlich weil es 6 Slots sind, sind doch bestimmt ganz normale SATA-Kabel.

Ist der Boxed-Kühler des Xeon ein Krachmacher?
Gibt es sonst noch etwas zu beachten oder sind die HW-Komponenten von Dir abgenickt? Ich hoffe, Du rätst mir nicht zu einem HP N54L als Haupt-NAS, weil ich so gerne basteln möchte :)
Der Boxed-Kühler ist einfach unbrauchbar weil er gerade mal so groß ist wie ein Cheeseburger, Kühlleistung quasi nicht vorhanden, und wenn er mal los legt dann mit einer Lautstärke wie bei McDonald's in der Küche. ;)
Welchen Kühler man am besten nimmt kommt aufs Gehäuse an, der Rest der Hardware ist so in Ordnung.

Bauvorschlag für ca. 1600 bis 2100€, so leise wie möglich und mit 24x Hotswap:

1 x Inter-Tech 4U-4324L, 4HE
1 x Inter-Tech 88887052, Inter-Tech Lüfterblende
1 x be quiet! Dark Power Pro 10 550W ATX 2.31 (P10-550W/BN200)
Das Netzteil hat einen Schalter um es in den Single-Rail-Betrieb zu versetzen, eventuell notwendig/sinnvoll.

1 x Supermicro X10SL7-F retail (MBD-X10SL7-F-O)
Den Onboard LSI-Controller auf IT-Mode flashen.

1 x Intel Xeon E3-1220 v3, 4x 3.10GHz, Sockel-1150, boxed (BX80646E31220V3)
oder eventuell eine schnellere CPU: Intel Xeon mit Sockel: 1150, Prozessorkerne: Quad-Core, Taktfrequenz: ab 3GHz, Verpackung: boxed Preisvergleich | Geizhals Deutschland

2 x Kingston ValueRAM DIMM 8GB, DDR3-1600, CL11, ECC (KVR16E11/8)
Mindestens 16GB, gerne auch mehr, also 4 Module.

1 x Samsung SSD 840 EVO 120GB, 2.5", SATA 6Gb/s (MZ-7TE120BW)
1 x RaidSonic Icy Box IB-2531StS, PCI-Slotblende für 2.5" Festplatte (25351)
Wenn das Boot-Laufwerk ein Mirror werden soll natürlich 2x PCI-Slotblende und 2x SSD.

2 x IBM ServeRAID M1015, PCIe 2.0 x8 (90Y4556)
Mit IT(Initiator-Target)-Firmware von LSI flashen.

1 x Noctua NH-U9B SE2
Warum genau der und nicht ein Ninja oder Mugen oder Dark Rock Pro 2? Weil die alle zu hoch sind, das Gehäuse ist nur 4HE hoch.

2 x be quiet! Silent Wings 2 80mm (BL060)
3 x be quiet! Silent Wings 2 120mm (BL062)

3 x DeLOCK SATA-Stromadapter 15-Pin (SATA) auf 2x 4-Pin (IDE), Y-Kabel (65159)
2 x LSI 3ware 4x SATA auf mini SAS x4 (SFF-8087) Kabel, 0.6m (CBL-SFF8087OCR-06M)
Es handelt sich hier bei um Reverse Breakout Kabel.
4 x LSI 3ware mini SAS x4 (SFF-8087) Kabel, 0.6m (CBL-SFF8087-06M)

Als Festplatten natürlich die HGST Deskstar 7K4000 4TB, SATA 6Gb/s (HDS724040ALE640/H3IK40003272SW/0F14681).
 
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Um welche USV handelt es sich denn genau?
Müsste ich mal in Erfahrung bringen :)

Wird wohl das SC5299UP sein, denke UP steht für Einzelprozessor und DP für Dual-Prozessor. Da steht was von "Fixed 420W power supply", das hört sich schon mal so an als das man nicht ohne Bastelei ein ATX-Netzteil einbauen können. Wenn wir dann auch noch die eventuell nicht passenden Bohrlöcher für ATX hinzunehmen und das man eventuell normale 120mm Lüfter nicht einfach so verbauen kann wäre es vielleicht doch sinnvoll ein neues Chassis zu kaufen.

Schau halt mal ob du ein ATX-Netzteil einbauen kannst und ob Bohrlöcher für ATX-Mainboards drin sind und ob die Lüfter Hotswap sind oder normale Lüfter mit Bohrung.
Habe mal die Anleitung studiert. Das "fixed" ist wohl als Gegenteil von Hot-Swap zu verstehen. Das Netzteil sollte sich aber ohne Probleme austauschen lassen, siehe auch die Bilder hier:
http://www.pcgallery.co.th/pcg1/index.php/139-article-บทความ/233-การใช้งาน-intel-sc5299-chassis.html

Dort sieht man auch den rückwärtigen 120mm Lüfter. Der ist laut Manual nicht hot-swappable, wird aber einfach eingeklemmt, da sollte m.E. jeder x-beliebige 120mm Lüfter passen?
Wegen der Bohrlöcher muss ich dann gucken. Im obigen Link sieht man zwei unterschiedliche Mainboard in diesem Gehäuse (wohl einfach aufgelegt ohne sie festzuschrauben). Es fällt mir aber schwer, evtl. Löcher dort zu erkennen bzw. ob diese mit den Gehäusebohrungen übereinstimmen. Probieren geht über studieren ;)

Für die Drive Bay (Feature Code AXX6SASDB) gibt es wohl auch die Möglichkeit Lüfter zu befestigen; hier konnte ich aber nichts Genaueres über die Größe finden.

Als Backup-System dass nur ab und zu mal hochfährt, okay, warum nicht, aber dauerhaft anlassen würde ich das Ding nicht. Willst du sicherlich mit WoL dann machen? Imo aber etwas nervig einzurichten und zu betreiben, aber musst du ja selbst wissen. Sofern es läuft dann halt einfach in einem Script das magische Paket senden und dann mit zfs send den Snapshot transferieren. Wie wäre es alternativ mit verschlüsseltem Cloud-Backup oder einem N54L?
Joa, mal gucken... mir würde es sogar genügen, ihn ab und zu bei Bedarf manuell einzuschalten... da ist dann nur die Gefahr, dass man es nicht regelmäßig macht. Fürs erste würde mir sogar meine neue externe 2TB-Platte für Backups genügen. In der aktuellen c't ist auch ein Artikel zu NAS-Backups. Ich müsste ja nicht alles sichern - nur das, was mir wichtig ist. Wenn mal eine TV-Aufnahme verloren ginge - so what... Einen N54L wollte ich nicht noch extra anschaffen. Mit Cloud-Backup hätte ich prinzipiell kein Problem, allerdings ist das für große Datenmengen bei 6MBit-Upload unpraktikabel.

Das werden wohl SFF-8087 zu 4x SATA Kabel sein. Die Frage ist nur was für welche das genau sind. Die normalen sind nämlich dafür gedacht das man von SFF-8087 aus auf SATA-Ports geht, nicht anders rum. Wenn man von SATA-Ports auf SFF-8087 gehen will brauch man Reverse Breakout Kabel.
Hat die Backplane überhaupt einen SAS-Anschluss? Ist nämlich eher unwahrscheinlich weil es 6 Slots sind, sind doch bestimmt ganz normale SATA-Kabel.
Da muss ich mir dann wohl die Backplane der Drive Bay mal angucken. Da gibt es laut Manual nämlich mehrere Modelle und mit diesem Krempel habe ich bisher keine Erfahrung.

Die Kabel sind diese hier:
http://www.scsi4me.com/intel-d33289...ternal-sff-8087-to-4-7-pin-fanout-2-foot.html

Beim Mainboard steht halt dabei: "8x SAS2 (6Gbps) via LSI 2308", siehe:
http://www.supermicro.nl/products/motherboard/xeon/c220/x10sl7-f.cfm

Daher dachte, ich müsste diese Kabel mit SAS-Anschluss auf dem Board anschließen und die S-ATA-Enden dann mit den Festplatten (bzw. der Backplane) verbinden.
Edit: Sehe gerade, dass auf dem Board 8 einzelne SAS-Anschlüsse sind, also ist das nochmal anders...

Vielen Dank für Deine Vorschläge!
 
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Laut diesem Link soll man bei ungepuffertem RAM, selbst mit ECC, nicht mehr als 2 Module installieren, da sonst der Memory Controller zu sehr belastet würde und dies zu unvorhergesehenen Problemen führen könnte. Ich hatte mich schon so gefreut endlich eine Konfiguration zusammenzuhaben und bald mit dem Bestellen und Basteln loslegen zu können, aber ich möchte nicht auf 16GB RAM bzw. 2 Module beschränkt sein und bin kurz davor, alles über den Haufen zu werfen :(
 
Laut diesem Link soll man bei ungepuffertem RAM, selbst mit ECC, nicht mehr als 2 Module installieren, da sonst der Memory Controller zu sehr belastet würde und dies zu unvorhergesehenen Problemen führen könnte. Ich hatte mich schon so gefreut endlich eine Konfiguration zusammenzuhaben und bald mit dem Bestellen und Basteln loslegen zu können, aber ich möchte nicht auf 16GB RAM bzw. 2 Module beschränkt sein und bin kurz davor, alles über den Haufen zu werfen :(

Die Präsentation die dieser Typ verlinkt ist aus dem Frühling 2003, fällt dir hier was auf? Sockel 1150 unterstützt nicht mal registered Ram weil es er nur maximal 4 Module bzw. 32GB unterstützt und daher die Last auf dem Speichercontroller gering genug ist als das dort keine Fehler auf treten. Kannst ja mal welchen reinstecken, piept dann schön und startet nicht.

16GB-Module sind dafür auch nicht direkt besser als 8GB weil sie die doppelte Anzahl an Ranks haben und daher im Grunde genau die Gleiche Last erzeugen wie zwei 8GB Module.
http://de.wikipedia.org/wiki/Speichermodul#B.C3.A4nke.2FRanks schrieb:
Jede Bank verhält sich dabei wie ein separates Speichermodul. Daher belasten beispielsweise Zwei-Bank-Module die Busleitungen genau so stark wie zwei Ein-Bank-Module.

Registered Speicher ist nicht direkt besser oder hat mehr Features. Nein, im Gegenteil, er ist sogar langsamer als nonregistered Speicher, wenn auch nur ein bisschen. Registered Ram hat nur einen Vorteil: Dass man davon aufgrund der eigenen "Speicherregister" dem Speichercontroller Arbeit abnimmt und somit Gesamtspeichergrößen wie 256GB,512... auf einem Mainboard ohne Fehler unter bekommt. Nonregistered Plattformen gehen in der Regel nur bis 32GB, teilweise 64GB.

Alles andere ist heutzutage nicht mehr relevant da die verwendete Plattform mit ihrer Featurebegrenzung einen instabilen Betrieb schon direkt ausschließt.
Module mit zu vielen Ranks werden nicht akzeptiert, zu viele unregistered Module ebenso. Single Socket Sockel 2011 unterstützt z.B. maximal 64GB unregistered Ram (UDIMM), 256GB registered Ram (RDIMM) und maximal 512GB load-reduced Ram (LRDIMM).
Wenn man diese Vorgaben nicht einhält und irgendwas anderes einbaut oder mischt startet das Mainboard nicht oder wirft eine Meldung in der Art von "unsupported memory configuration" aus.

wikipedia.de - Registered-Modul
Difference between RDIMM and UDIMM | VLSI Encyclopedia
Test: LRDIMM - Effiziente Speichertechnologie für Server - Load Reduced vs. Registered DIMM | TecChannel.de

Wenn man immer noch unsicher ist und nicht weiß welcher Speicher denn nun problemlos in seinem Mainboard läuft, der schaut einfach in die Kingston Speichersuche, die beachtet nämlich all die genannten Dinge.

Und bevor irgendjemand in 10 Jahren diesen Beitrag ausgräbt: Das ganze ist Stand Februar 2014 und gilt für die aktuell relevanten Plattformen (G34, 1150, 2011, 1356, DDR3...) und kann sich in der Zukunft durch aus ändern.
 
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So, jetzt ist es ganz anders gelaufen... N54L ist bestellt :fresse:
Bezahlt von der Techniker Krankenkasse :xmas:
 
Die viele Leserei die letzten Tage hat mich verrückt gemacht. Außerdem ist es viel Geld und ich dachte mir, der N54L (etwas gepimpt mit mehr RAM) reicht völlig für meinen Anwendungszweck. Heute kam dann eine unerwartete Rückerstattung der TK in Höhe des Preises eines N54L - das war für mich ein Zeichen, also direkt bei Redcoon bestellt :fresse2:
 
Encryption und Transcoding kannst du auf dem N54L aber total vergessen, da erst mal grundsätzlich lahmarschig ist und dann auch noch keine AES-Beschleunigung hat. Aber naja, viel Erfolg. Kannst uns dann ja mal deine Datenraten mitteilen, interessiert mich echt mal.
Ich schätze mal so um die 40MB/s via Samba/NFS bei 90-100% CPU-Last wenn du AES-256 verwendest.
 
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Verschlüsselt wird dann nicht, das möchte ich der CPU nicht antun. Ist für mich aber auch nicht elementar wichtig.
Edit: Transcodiert natürlich auch nicht.
 
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