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Prolimatech Genesis Blue Vortex Edition
Einleitung
Nach dem Proliamatechs Platzhirsch "Megahalems" die komplette Kühlerwelt auf den Kopf stellte, schickt sich Prolimatech nach den beiden ebenfalls sehr leistungsstarken Kühlern "Armageddon" und der Weiterentwicklung des "Megahalems" dem "Super Mega" mit dem neuen "Genesis" erneut an, die Führung im hart umkämpften Markt für CPU Kühlung zu übernehmen. Das junge Unternehmen wurde zwar erst 2008 gegründet, doch hinter Prolimatech steht ein Team mit 22 Jahren Erfahrung in dieser Branche. Nachdem Prolimatech bis jetzt mit noch keinem Produkt enttäuschen konnte, liegen die Erwartungen in den "Genesis" sehr hoch deswegen möchte ich jenen Kühler auf Herz und Nieren testen und herausfinden ob Prolimatech seine eigenen Meisterstücke den "Megahalems" bzw. den "Super Mega" schlagen kann.
Lieferumfang und Verpackung
Prolimatech verpackt seinen Kühler sehr ansehnlich in der großen und stabilen Karton-Box mit Tragegriff. Auf dem weißen Karton sind neben der Kühler Bezeichnung alle wichtigen Technischen Details abgedruckt. Die im Set beiliegenden Lüfter kommen ebenfalls aus dem Hause Prolimatech und sind typisch für Lüfter in zwei schmalen Karton-Boxen untergebracht.
Der Kühler in der "Blue Vortex" Edition ist für 69,99 € erhältlich, selbstverständlich ist der Kühler auch ohne Lüfter zu erwerben und kostet nackt 59,99€
Prolimatech hat offensichtlich auf die Kritik von Endkunden und der Presse gehört und legt mit dem Genesis erstmals ein Befestigungskit für AMD CPUs bei. Das ist sehr lobenswert, den bei älteren Modellen von Prolimatech schauten AMD User in die Röhre und mussten für 10€ extra bezahlen um ihren Kühler montieren zu können.
Des weiteren legt Prolimatech eine Tube der hauseigenen Prolimatech PK-1 Wärmeleitpaste bei, welche ich hier Testen konnte. Ebenfalls im Lieferumfang befinden sich 4 Klammern um die Lüfter zu montieren. Als Goddie legt Prolimatech noch ein Casebadget bei.
Alles in allem bietet der Lieferumfang wenig Platz für große Kritik, es wäre jedoch Lobenswert wenn man zwei oder am besten gleich vier zusätzliche Klammern für Lüfter vorfinden würde.
Der Kühler im Detail
Als Hybrid aus den beiden Kühlerarten „Tower“ und „Topblower“ vereint der Genesis die Vorteile der beiden Konstruktionsmodelle. Towerkühler kühlen erfahrungsgemäß die CPU besser und Topblower kühlen dafür umliegende Komponenten wie CPU Sockel, Spannungswandler und den Arbeitsspeicher mit. Durch die Hybridbauweise stellt dieser Spagat für den Genesis kein Hindernis dar und soll somit für noch bessere Leistung sorgen. Der waagerecht liegende Turm ragt dabei weit über die Speicherbänke hinaus, er erlaubt dabei Speicher bis zu 54mm Höhe zu Montieren, wozu aber der Kühler ausgebaut sein muss. Auf ihm kann man wahlweise einen 120 oder 140 mm Lüfter anbringen. An dem senkrecht stehendem Turm kann man zwei Lüfter befestigen, auch hier kann man 120 oder 140 mm Lüfter anbringen. Dies soll zudem das gesamte Luftstromkonzept im Gehäuse verbessern.
Der Kühler kommt sehr robust und piekfein verarbeitet daher, der komplette Kühler macht einen sehr stabilen Eindruck und ist komplett vernickelt. Sechs 6mm-Heatpipes nehmen mit Hilfe einer massiven und absolut planen Grundplatte die Wärme des Prozessors auf und geben sie an die beiden mit jeweils 46 vernickelten Aluminiumfinnen bestückten Radiatoren weiter. Die Lamellen haben einen Abstand von 2mm zueinander, was auf eine leichte Optimierung auf langsame Lüfterdrehzahlen hinweist.
Die Grundplatte ist nicht poliert und weißt minimale Bearbeitungsspuren auf, das ist aber nicht weiter tragisch, denn eine polierte Grundplatte erhöht die Leistung nicht sondern dient nur der Optik.
Prolimatech macht hier mit der Verarbeitung alles richtig, der Genesis kann sich hier hervorragenden Präsentieren und braucht sich absolut nicht hinter den anderen Größen im Kühlergeschäft zu verstecken.
Der Kühler:
Die Lüfter im Detail
Mit einer Spannung von 12V beträgt die maximale Lüfterdrehzahl 1000rpm, das ist ein recht geringer Wert und weißt auf selbst in der Nenndrehzahl akzeptable Lautstärkebelastung hin. Genau diese Vermutung bestätigt sich im Praxistest, auf 12V ist der Lüfter zwar durch ein leichtes Rauschen und Luftumschlägen hörbar aber nicht sehr aufdringlich.
Seine stärken kann der Lüfter dann bei Drehzahlen von unter 800rpm ausspielen, dort agiert er sehr angenehm und wirklich leise. Ab 600rpm ist der Lüfter quasi unhörbar, lediglich ein leichtes rhythmisches Klacken lässt sich bei Ohrauflage wahrnehmen, in der typischen Arbeitsentfernung ist das aber nicht wahrzunehmen.
Bemerkenswert ist es, dass sich die Lüfter auf unter 350rpm drosseln lassen. Leider brauchen sie etwa 500rpm um anzulaufen, ergo machen sie sich den im letztens Satz genannten Trumpf zu einem Teil wieder selbst zunichte.
Prolimatechs Blue Vortex Lüfter sind gute Modelle ihrer Zunft und sind bei entsprechender Drosselung extrem leise, auch bei 12V sind sie nicht störend. Leider ist das Stromkabel der Lüfter nicht gesleevt was in der heutigen Zeit eigentlich schon Standard sein sollte.
Die Lüfter:
Die Montage
Eine leichte Montage ist mittlerweile sehr wichtig geworden, früher und zum Teil auch noch heute artet die Montage der Backplate bzw. des Gesamten Kühlers in eine Fummelarbeit aus, so nicht bei Prolimatechs Montagekonstruktion. Mir ein paar Handgriffen ist die Backplate montiert, danach können die beiden Querstreben für die Halterung des Kühlers schon montiert werden.
Bevor der Kühler aufgesetzt wird, muss die CPU natürlich gereinigt und dünn mit Wärmeleitpaste bestrichen werden.
Die Konstruktion erweist sich ohne die halt gebenden Strebe des Kühlers als leicht wackelig, dies ist aber kein Problem, denn wird der Kühler mit Hilfe eines Kreuzschlitzschraubenziehers montiert zieht sich die gesamte Konstruktion durch die vertikale Strebe fest.
Für User mit zwei linken Händen legt Prolimatech dennoch eine bebilderte Anleitung bei.
Leider kam bei mir zu einer kleinen Unregelmäßigkeit bei der Montage. Es liegen die beiden äußeren Heatpipes des Towersegments auf den den Rändelschrauben der Befestigungskonstruktion auf. Eine Montage ist zwar noch möglich aber, die Gefahr darin besteht, dass die Anpresskraft nicht bzw. nur einseitig wirkt und es somit zu schlechteren Temperaturen kommen kann.
Eine erneute Montage um einen etwaigen Fehler meinerseits auszuschließen brachte keinen Erfolg, ich könnte sogar noch ein zweites Problem ausmachen, durch das Festziehen des Kühlers haben sich die Heatpipes in die Schrauben gedrückt, diese hinterließen dabei leichte Abdrücke.
Nach der Beratung mit meinen Kollegen hier und anderen Usern werde mich umgehend mit dem Hersteller in Verbindung setzten, vielleicht handelt es sich einfach nur um ein Sonntags Modell.
Bis zu einem Statement seitens Prolimatech werde ich, diesen Fehler in meinem Fazit vermerken und berücksichtigen.
Im eingebauten Zustand
Nach einiger Arbeit war der 160mm hohe Kühler dann bei mir Gehäuse verbaut, seht selbst wie eng es in meinem LianLi A05 zugeht.
User mit kleinen Gehäusen sollten unbedingt vorher zum Maßband greifen. Für die meisten Arbeitsspeichermodelle lässt sich eine Entwarnung geben, selbst Modelle mit bis zu 54mm Höhe lassen sich ohne Probleme montieren.
Testumgebung
Testsystem:
Intel Core i5-750 @ 3600 MHz 1,213 V
Gigabyte P55-UD3
4096 MB DDR3-1600 Gskill
Palit Geforce GTX 580 Referenzkühler
Lianli A05-B Gehäuse
2x Noiseblocker XL1 Gehäuselüfter @ 500 RPM
Scythe Kaze Ace Lüftersteuerung
Als Tools verwende ich Prime95 und Coretemp 0.99.8, dabei kommt in Prime95 der Inplacs FFTs Test zum Einsatz, damit eine maximale Wärme erzeugt wird. Prime95 läuft bei einer Raumtemperatur von 21-22°C genau 20 Minuten, danach wird die Last Temperatur abgelesen, um die Idle Temperatur abzulesen, wird das System 20 Minuten ohne Benutzung stehen gelassen und dann der Wert ausgelesen.
Diese Prozedur wird bei jeder Lüfter- und Drehzahlkombination durchgeführt um eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. Als Wärmeleitpaste kommt meine Favorit die Chillfactor 3 von Thermalright zum Einsatz
Temperaturen
Fazit
Ich mach das Fazit kurz, Prolimatech schafft es nach dem Megahalems und dem Super Mega erneut einen absoluten Top Kühler auf den Markt zubringen. Die Leistung ist hervorragend, somit dreht der
Genesis konkurrenzlos seine Runden auf Gipfel der Kühlleistung. Wie von Prolimatech gewohnt ist die Verarbeitung vorbildlich.
Das von mir getestete Bundel mit zwei Blue Vortex 14 Lüftern aus dem Hause Prolimatech weiß ebenfalls in Sachen Lautstärke und Lieferumfang zugefallen.
Einzig die enorme Größe des Kühlers und das Problem mit der Montage geben etwas Anlass zu Kritik. Erstes ist aber der Tribut dem man zahlen muss, wenn man absolute Topleistung will oder benötigt.
Pro:
+ hervorragende Leistung mit zwei Lüftern
+ sehr gute Verarbeitung
+ sehr leicht zu Montieren
+ Lautstärke Akzeptabel (1000rpm) und unhörbar (unter 600rpm)
+ gutes Preis/Leistungsverhältniss
Contra:
- sehr groß
- Leistung an Dualbelüftung gekoppelt
- fehlerhafte Montage (siehe Montageteil) **
** Wird bei Prolimatech noch nachgefragt
Wegen der fehlerhaften Montage hab ich jetzt bei Caseking nachgefragt. Der Kühler kann mit dem Fehlerbild ausgetaucht werden.
http://www.hardwareluxx.de/community/f243/prolimatech-genesis-blue-vortex-edition-802527.html
Laut Caseking ist Prolimatech über das Problem informiert. Prolimatech liefert folgende Chargen nun mit veränderten Muttern aus, sodass diese Problem wohl auf in keinem Setting mehr auftreten sollte.
Einleitung
Nach dem Proliamatechs Platzhirsch "Megahalems" die komplette Kühlerwelt auf den Kopf stellte, schickt sich Prolimatech nach den beiden ebenfalls sehr leistungsstarken Kühlern "Armageddon" und der Weiterentwicklung des "Megahalems" dem "Super Mega" mit dem neuen "Genesis" erneut an, die Führung im hart umkämpften Markt für CPU Kühlung zu übernehmen. Das junge Unternehmen wurde zwar erst 2008 gegründet, doch hinter Prolimatech steht ein Team mit 22 Jahren Erfahrung in dieser Branche. Nachdem Prolimatech bis jetzt mit noch keinem Produkt enttäuschen konnte, liegen die Erwartungen in den "Genesis" sehr hoch deswegen möchte ich jenen Kühler auf Herz und Nieren testen und herausfinden ob Prolimatech seine eigenen Meisterstücke den "Megahalems" bzw. den "Super Mega" schlagen kann.
Lieferumfang und Verpackung
Prolimatech verpackt seinen Kühler sehr ansehnlich in der großen und stabilen Karton-Box mit Tragegriff. Auf dem weißen Karton sind neben der Kühler Bezeichnung alle wichtigen Technischen Details abgedruckt. Die im Set beiliegenden Lüfter kommen ebenfalls aus dem Hause Prolimatech und sind typisch für Lüfter in zwei schmalen Karton-Boxen untergebracht.
Der Kühler in der "Blue Vortex" Edition ist für 69,99 € erhältlich, selbstverständlich ist der Kühler auch ohne Lüfter zu erwerben und kostet nackt 59,99€
Prolimatech hat offensichtlich auf die Kritik von Endkunden und der Presse gehört und legt mit dem Genesis erstmals ein Befestigungskit für AMD CPUs bei. Das ist sehr lobenswert, den bei älteren Modellen von Prolimatech schauten AMD User in die Röhre und mussten für 10€ extra bezahlen um ihren Kühler montieren zu können.
Des weiteren legt Prolimatech eine Tube der hauseigenen Prolimatech PK-1 Wärmeleitpaste bei, welche ich hier Testen konnte. Ebenfalls im Lieferumfang befinden sich 4 Klammern um die Lüfter zu montieren. Als Goddie legt Prolimatech noch ein Casebadget bei.
Alles in allem bietet der Lieferumfang wenig Platz für große Kritik, es wäre jedoch Lobenswert wenn man zwei oder am besten gleich vier zusätzliche Klammern für Lüfter vorfinden würde.
Der Kühler im Detail
Als Hybrid aus den beiden Kühlerarten „Tower“ und „Topblower“ vereint der Genesis die Vorteile der beiden Konstruktionsmodelle. Towerkühler kühlen erfahrungsgemäß die CPU besser und Topblower kühlen dafür umliegende Komponenten wie CPU Sockel, Spannungswandler und den Arbeitsspeicher mit. Durch die Hybridbauweise stellt dieser Spagat für den Genesis kein Hindernis dar und soll somit für noch bessere Leistung sorgen. Der waagerecht liegende Turm ragt dabei weit über die Speicherbänke hinaus, er erlaubt dabei Speicher bis zu 54mm Höhe zu Montieren, wozu aber der Kühler ausgebaut sein muss. Auf ihm kann man wahlweise einen 120 oder 140 mm Lüfter anbringen. An dem senkrecht stehendem Turm kann man zwei Lüfter befestigen, auch hier kann man 120 oder 140 mm Lüfter anbringen. Dies soll zudem das gesamte Luftstromkonzept im Gehäuse verbessern.
Der Kühler kommt sehr robust und piekfein verarbeitet daher, der komplette Kühler macht einen sehr stabilen Eindruck und ist komplett vernickelt. Sechs 6mm-Heatpipes nehmen mit Hilfe einer massiven und absolut planen Grundplatte die Wärme des Prozessors auf und geben sie an die beiden mit jeweils 46 vernickelten Aluminiumfinnen bestückten Radiatoren weiter. Die Lamellen haben einen Abstand von 2mm zueinander, was auf eine leichte Optimierung auf langsame Lüfterdrehzahlen hinweist.
Die Grundplatte ist nicht poliert und weißt minimale Bearbeitungsspuren auf, das ist aber nicht weiter tragisch, denn eine polierte Grundplatte erhöht die Leistung nicht sondern dient nur der Optik.
Prolimatech macht hier mit der Verarbeitung alles richtig, der Genesis kann sich hier hervorragenden Präsentieren und braucht sich absolut nicht hinter den anderen Größen im Kühlergeschäft zu verstecken.
Der Kühler:
- Dimensionen (L x B x H): 146 x 216.5 x 160mm
- Gewicht (ohne Lüfter): 800g
- Sechs 6mm-Heatpipes
- 46 Kühllamellen pro Radiator, Abstand 2mm
- 120 und 140mm Lüfter kompatibel
Die Lüfter im Detail
Mit einer Spannung von 12V beträgt die maximale Lüfterdrehzahl 1000rpm, das ist ein recht geringer Wert und weißt auf selbst in der Nenndrehzahl akzeptable Lautstärkebelastung hin. Genau diese Vermutung bestätigt sich im Praxistest, auf 12V ist der Lüfter zwar durch ein leichtes Rauschen und Luftumschlägen hörbar aber nicht sehr aufdringlich.
Seine stärken kann der Lüfter dann bei Drehzahlen von unter 800rpm ausspielen, dort agiert er sehr angenehm und wirklich leise. Ab 600rpm ist der Lüfter quasi unhörbar, lediglich ein leichtes rhythmisches Klacken lässt sich bei Ohrauflage wahrnehmen, in der typischen Arbeitsentfernung ist das aber nicht wahrzunehmen.
Bemerkenswert ist es, dass sich die Lüfter auf unter 350rpm drosseln lassen. Leider brauchen sie etwa 500rpm um anzulaufen, ergo machen sie sich den im letztens Satz genannten Trumpf zu einem Teil wieder selbst zunichte.
Prolimatechs Blue Vortex Lüfter sind gute Modelle ihrer Zunft und sind bei entsprechender Drosselung extrem leise, auch bei 12V sind sie nicht störend. Leider ist das Stromkabel der Lüfter nicht gesleevt was in der heutigen Zeit eigentlich schon Standard sein sollte.
Die Lüfter:
- Dimensionen (L x B x H): 140 x 140 x 25 mm
- Gewicht: 162 g
- Lautstärke: 18,1 dB(A
- Drehzahl: 1.000 U/Min
- Luftdurchsatz: 145,8 m³/h
- Stromverbrauch: 2,4 W / 0,2 A (max.)
Die Montage
Eine leichte Montage ist mittlerweile sehr wichtig geworden, früher und zum Teil auch noch heute artet die Montage der Backplate bzw. des Gesamten Kühlers in eine Fummelarbeit aus, so nicht bei Prolimatechs Montagekonstruktion. Mir ein paar Handgriffen ist die Backplate montiert, danach können die beiden Querstreben für die Halterung des Kühlers schon montiert werden.
Bevor der Kühler aufgesetzt wird, muss die CPU natürlich gereinigt und dünn mit Wärmeleitpaste bestrichen werden.
Die Konstruktion erweist sich ohne die halt gebenden Strebe des Kühlers als leicht wackelig, dies ist aber kein Problem, denn wird der Kühler mit Hilfe eines Kreuzschlitzschraubenziehers montiert zieht sich die gesamte Konstruktion durch die vertikale Strebe fest.
Für User mit zwei linken Händen legt Prolimatech dennoch eine bebilderte Anleitung bei.
Leider kam bei mir zu einer kleinen Unregelmäßigkeit bei der Montage. Es liegen die beiden äußeren Heatpipes des Towersegments auf den den Rändelschrauben der Befestigungskonstruktion auf. Eine Montage ist zwar noch möglich aber, die Gefahr darin besteht, dass die Anpresskraft nicht bzw. nur einseitig wirkt und es somit zu schlechteren Temperaturen kommen kann.
Eine erneute Montage um einen etwaigen Fehler meinerseits auszuschließen brachte keinen Erfolg, ich könnte sogar noch ein zweites Problem ausmachen, durch das Festziehen des Kühlers haben sich die Heatpipes in die Schrauben gedrückt, diese hinterließen dabei leichte Abdrücke.
Nach der Beratung mit meinen Kollegen hier und anderen Usern werde mich umgehend mit dem Hersteller in Verbindung setzten, vielleicht handelt es sich einfach nur um ein Sonntags Modell.
Bis zu einem Statement seitens Prolimatech werde ich, diesen Fehler in meinem Fazit vermerken und berücksichtigen.
Im eingebauten Zustand
Nach einiger Arbeit war der 160mm hohe Kühler dann bei mir Gehäuse verbaut, seht selbst wie eng es in meinem LianLi A05 zugeht.
User mit kleinen Gehäusen sollten unbedingt vorher zum Maßband greifen. Für die meisten Arbeitsspeichermodelle lässt sich eine Entwarnung geben, selbst Modelle mit bis zu 54mm Höhe lassen sich ohne Probleme montieren.
Testumgebung
Testsystem:
Intel Core i5-750 @ 3600 MHz 1,213 V
Gigabyte P55-UD3
4096 MB DDR3-1600 Gskill
Palit Geforce GTX 580 Referenzkühler
Lianli A05-B Gehäuse
2x Noiseblocker XL1 Gehäuselüfter @ 500 RPM
Scythe Kaze Ace Lüftersteuerung
Als Tools verwende ich Prime95 und Coretemp 0.99.8, dabei kommt in Prime95 der Inplacs FFTs Test zum Einsatz, damit eine maximale Wärme erzeugt wird. Prime95 läuft bei einer Raumtemperatur von 21-22°C genau 20 Minuten, danach wird die Last Temperatur abgelesen, um die Idle Temperatur abzulesen, wird das System 20 Minuten ohne Benutzung stehen gelassen und dann der Wert ausgelesen.
Diese Prozedur wird bei jeder Lüfter- und Drehzahlkombination durchgeführt um eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. Als Wärmeleitpaste kommt meine Favorit die Chillfactor 3 von Thermalright zum Einsatz
Temperaturen
Fazit
Ich mach das Fazit kurz, Prolimatech schafft es nach dem Megahalems und dem Super Mega erneut einen absoluten Top Kühler auf den Markt zubringen. Die Leistung ist hervorragend, somit dreht der
Genesis konkurrenzlos seine Runden auf Gipfel der Kühlleistung. Wie von Prolimatech gewohnt ist die Verarbeitung vorbildlich.
Das von mir getestete Bundel mit zwei Blue Vortex 14 Lüftern aus dem Hause Prolimatech weiß ebenfalls in Sachen Lautstärke und Lieferumfang zugefallen.
Einzig die enorme Größe des Kühlers und das Problem mit der Montage geben etwas Anlass zu Kritik. Erstes ist aber der Tribut dem man zahlen muss, wenn man absolute Topleistung will oder benötigt.
Pro:
+ hervorragende Leistung mit zwei Lüftern
+ sehr gute Verarbeitung
+ sehr leicht zu Montieren
+ Lautstärke Akzeptabel (1000rpm) und unhörbar (unter 600rpm)
+ gutes Preis/Leistungsverhältniss
Contra:
- sehr groß
- Leistung an Dualbelüftung gekoppelt
- fehlerhafte Montage (siehe Montageteil) **
** Wird bei Prolimatech noch nachgefragt
Wegen der fehlerhaften Montage hab ich jetzt bei Caseking nachgefragt. Der Kühler kann mit dem Fehlerbild ausgetaucht werden.
http://www.hardwareluxx.de/community/f243/prolimatech-genesis-blue-vortex-edition-802527.html
Laut Caseking ist Prolimatech über das Problem informiert. Prolimatech liefert folgende Chargen nun mit veränderten Muttern aus, sodass diese Problem wohl auf in keinem Setting mehr auftreten sollte.
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