Der New Economy Hype
Internetbasierte Firmen stellten vor der Jahrtausendwende einen neuen Wirtschaftssektor („New Economy“) dar und stiessen auf grosses Interesse. Viele Anleger investierten in diese Unternehmen, was die Aktienkurse nach oben trieb. Die Leute sahen, wie einfach und schnell es war, mit solchen Aktien Geld zu verdienen und so wurde immer mehr investiert, mit der Hoffnung auf einen grossen Gewinn. Es gab einen Boom an Internet-Startups, welche an die Börse gingen. Viele Personen wurden durch die Spekulationen zu Millionären und die Firmen machten sehr viel Geld.
Die Blase platzt
Das Problem dabei war, dass der Wert dieser Firmen an der Börse überbewertet wurde. Dieser war aufgrund fehlender materieller Güter auch schwierig zu bestimmen und nicht gedeckt.
Auf dem Höhepunkt der Blase im März 2000 begannen die Anleger zu realisieren, dass die Unternehmen die Gewinnerwartungen in der Realität nicht erfüllen konnten. Sie sprangen ab, die Blase platzte und es folgte eine Kettenreaktion. Zahlreiche Unternehmen gingen Konkurs und die Investoren verloren ihr Geld. Firmen, welche den Crash überlebten, mussten einen grossen Wertverlust erfahren. Das bekannte IT-Unternehmen Cisco verlor beispielsweise über 80% an Wert.
Als Sinnbild dieser Krise steht der Aktienindex von NASDAQ, der grössten elektronischen Börse der USA. In ihrem grössten Aktienindex, dem Nasdaq Composite, sind über 3000 Technologieunternehmen gelistet. Innerhalb von zwei Jahren war der Index um 80% gefallen.