[Guide] Selbstbau TimeMachine Server

m0rf

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Es geht in diesem Guide um den Selbstbau eines kleinen TimeMachine Servers für runde 20€.

Ein Dank geht hier an stronzo, der in diesem Thread mein Interesse an dem kleinen Server geweckt hat.

Was wir brauchen:
  • Seagate FreeAgent DockStar
  • (leere) Externe USB HDD mit ausreichend Speicherplatz

Die Seagate FreeAgent Dockstar gibt es bereits ab 19,47 €(Preisvergleich) bzw. 23,46 inkl. Versand.

Bevor wir starten ein paar kleine Hinweise. Wenn ihr den DockStar erhaltet, sollte dieser auf keinen Fall direkt ans Netz gehangen werden, da er sonst nach Hause telefoniert und das ssh Passwort ändert. Das kann am besten dadurch vermieden werden indem der Router vom ISP getrennt wird. Also entweder das Internetkabel entfernen, oder in der Routerkonfiguration die Einwahl unterbinden.

Da es sich hier um einen Selbstbau handelt, verliert ihr die Garantie wenn ihr dieses HowTo weiter befolgt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass ihr den DockStar bei der Installation komplett zerschrotet und dieser nur durch ein serielles Kabel wieder zum Leben erweckt werden kann. Ich übernehme dafür keine Garantien.


1. nmap/vi Referenz laden
Zunächst laden wir uns hier unter Mac OS X Binaries den nmap universal installer herunter und installieren diesen. Er wird uns später helfen unseren DockStar im Netz zu finden.

Die vi Befehlsreferenz hier herunterladen.

Sobald nmap und die Referenz heruntergeladen sind, die Internetverbindung trennen und den DockStar mit angeschlossener Festplatte ans Netz hängen.

2. IP herausfinden

Wir müssen nun die IP des kleinen herausfinden, daher hängen die weiteren Schritte nun von eurer Netzkonfiguration ab.

Mit DHCP Router/Server:
- In dem Konfigurationsmenü des Routers schauen.
- Broadcast anpingen:
System Einstellungen - Netzwerk - eure Netzwerkkarte auswählen
Terminal öffnen
ping xxx.xxx.xxx.255
xxx.xxx.xxx steht hier für den Anfang eurer IP Adresse. Das letzte Feld muss hier auf 255 geändert werden.

- Mit nmap scannen
System Einstellungen - Netzwerk - eure Netzwerkkarte auswählen
Terminal öffnen
Je nach mac gibt es hier verschiedene Einträge. Der Eintrag, der in der Zeile inet eure IPAdresse aus den Systemeinstellungen hat ist der richtige. (Beispielsweise en0,en1)
nmap -e enX -sP xxx.xxx.xxx.0/24
xxx.xxx.xxx steht hier wieder für den Anfang eurer IP Adresse.

Ohne DHCP Router/Server:
System Einstellungen - Netzwerk - eure Netzwerkkarte auswählen
IPV4 Manuell auswählen. IP Adresse: 169.254.1.0 eintragen. Andere Felder leer lassen. Anwenden
Terminal öffnen
nmap -e enX -sP 169.254.185.0/24
Mit etwas Glück, findet ihr hier schon die IP Adresse.
nmap -e enX -sP 169.254.0.0/16
Jetzt solltet ihr sie haben.

3. System Installieren
Auch hier ein kleiner Hinweis: Das Skript für die Installation stammt von Jeff. Das Original ist hier zu finden.

Sobald ihr die IP Adresse herausgefunden habt, könnt ihr auf euren DockStar connecten. Dazu wieder einen Terminal öffnen:

Wir müssen nun den kleinen daran hindern nach Hause zu telefonieren
killall hbwd
mount -o remount,rw /
chmod go+w /dev/null

Okay. Für alle, die noch nie mit einem Editor auf der Kommandozeile gearbeitet haben, sollten sich auf etwas Schmerz gefasst machen und die vorhin heruntergeladene Referenz zu Hilfe ziehen.
vi /etc/init.d/rcS

Unser Ziel ist es /etc/init.d/hbmgr.sh start durch die vorangestellte Raute auszukommentieren. und mit ":wq" zu speichern.
1.png

#/etc/init.d/hbmgr.sh start

Mount wieder readonly machen.
mount -o remount,ro /

Ihr könnt euren Router jetzt wieder mit dem Internet verbinden und beispielweise Twittern, warum ihr gerade offline gewesen seid :d.

Die Festplatte muss partitioniert werden. Die ersten zwei Partitionen werden nun Systempartitionen. Die dritte wird unsere Partition für Backups.
/sbin/fdisk /dev/sda
Eine gute Übersicht zu fdisk ist hier zu finden. Versichert euch, dass eure Festplatte keine Partitionen hat. Eine Übersicht gibt es mit "p". Einzelne Partitionen lassen sich mit "d" gefolgt von der Partitionsnummer löschen.


In kurz sieht die Abfolge für die Bedienung des Programms dann so aus: (Wenn die Festplatte komplett ohne Partitionstabelle ist)

Systempartition:
  • n - Neue Partition erstellen
  • p - Primäre Partition
  • 1 - Nummer der Partition
  • ENTER - Anfang der Platte
  • +4096M - 4GB Partitionsgröße

Swap Partition
  • n - Neue Partition erstellen
  • p - Primäre Partition
  • 2 - Nummer der Partition
  • ENTER - nach Partition 1
  • +1024M - 1GB Partitionsgröße

Daten Partition
  • n - Neue Partition erstellen
  • p - Primäre Partition
  • 3 - Nummer der Partition
  • ENTER - nach Partition 2
  • ENTER - restlicher verfügbarer Platz

Swap Partition richtiges FileSystem zuweisen
  • t - FileSystem ändern
  • 2 - Nummer der Partition
  • 82 - SWAP

Ein druck auf "p" sollte euch nun eure Partitionstabelle anzeigen, die ungefähr so aussehen sollte
Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda1 1 1532 3908866+ 83 Linux
/dev/sda2 1533 2298 1954449 82 Linux swap / Solaris
/dev/sda3 2299 574226 1459274292 83 Linux

Nun muss die neue Partitionstabelle noch geschrieben werden:
w - Partitionstabelle schreiben

Okay. Beginnen wir nun mit der Installation unseres Ausweichsystems. Zeit für einen Kaffee, oder zwei. Bis auf ein paar kurze Eingaben haben wir hier nichts zu tun.
Code:
cd /tmp
wget http://jeff.doozan.com/debian/dockstar.debian-squeeze.sh
chmod +x dockstar.debian-squeeze.sh
export PATH=$PATH:/usr/sbin:/sbin
./dockstar.debian-squeeze.sh

Am Ende des Installationsvorgangs werden wir nach einem Reboot gefragt, den wir dankend annehmen.

2.png


4. System einrichten
Unser kleiner Server ist jetzt richtig erwachsen geworden und will nicht mehr nach Hause telefonieren. Allerdings kann es nun sein, dass er per DHCP eine neue IP zugewiesen bekommen hat. Hier sollten ein Blick auf 2. helfen um die neue IP herauszufinden. (Kurz: nmap -e enX -sP xxx.xxx.xxx.0/24)

3.png


Verbinden wir uns nun mit unserem neuen System:

Damit niemand auf schlimme Gedanken kommt, sollten wir das Passwort ändern:

Um später auf unseren Server zugreifen zu können, legen wir noch einen neuen Nutzer an:
adduser nutzername

Unsere Daten Partition bekommt nun noch ein neues FileSystem verpasst: (Zeit für nen Kaffee)
mke2fs -t ext4 /dev/sda3

Nun erstellen wir den Pfad auf dem unseren Daten liegen.

Wir müssen jetzt noch unsere Partition mounten, dazu müssen wir die fstab mit vi verändern:
und diese Zeile einfügen und mit ":wq" speichern.
/dev/sda3 /backup ext4 defaults 0 0
4.png


Unsere Backup Partition mounten:

Jetzt bekommt unser eben erstellter Nutzer die Rechte an dem Pfad: (wenn unser Nutzer beispielsweise hans lautete: chown hans.hans ...)
mkdir /backup/TimeMachine
chown nutzername.nutzername /backup/
chown nutzername.nutzername /backup/TimeMachine


Damit unser mac mit dem Server sprechen kann, installieren wir netatalk:
apt-get install netatalk

Nun müssen wir unsere Pfade angeben, die später über das Netzwerk verfügbar sein sollen:
vi /etc/netatalk/AppleVolumes.default

Hier müssen wir folgende Zeile einfügen und wieder mit ":wq" speichern.
6.png

Code:
/backup/TimeMachine TimeMachine cnidscheme:dbd options:usedots,upriv,tm

Zeit den Server neu zu starten:
/etc/init.d/netatalk restart

Wir stellen mit AVAHI sicher, dass unser mac den Server zuverlässig findet:
apt-get install avahi-daemon libnss-mdns

Wir müssen in unserer nnswitch.conf allerdings noch eine kleine Änderung vornehmen:
vi /etc/nsswitch.conf

Die Zeile hosts: sollte nach unserer Änderung so aussehen:
5.png

hosts: files mdns4_minimal [NOTFOUND=return] dns mdns4 mdns

Damit unser AVHI etwas Werbung im Netzwerk macht, braucht er noch die richtigen Einstellungen, diese Verpassen wir ihm mit etwas xml.
vi /etc/avahi/services/afpd.service

Die Datei ist komplett leer, sollte nach unserem Bearbeiten aber so aussehen: (Achtung: COPY PASTE ist hier nicht sinnvoll, da sonst einige Sonderzeichen verhunzt werden) Bitte vergleicht eure Eingabe mit dem Screenshot.
8.png

Code:
<?xml version="1.0" standalone='no'?><!--*-nxml-*-->
<!DOCTYPE service-group SYSTEM “avahi-service.dtd”>
<service-group>
<name replace-wildcards=”yes”>%h</name>
<service>
<type>_afpovertcp._tcp</type>
<port>548</port>
</service>
<service>
<type>_device-info._tcp</type>
<port>0</port>
<txt-record>model=Xserve</txt-record>
</service>
</service-group>

Als letztes ändern wir noch den Hostname unseres Servers.

Hier können wir eintragen, was wir wollen. Ich habe meinen TMServer genannt.

Damit unser System auch bescheid weiß, dass es nun anders heißt:
/etc/init.d/hostname.sh

Nun noch ein reboot:

Es wird nun wieder das alte System gebootet. (Es kann sein, dass sich dies mit dem neuen uBoot geändert hat. Sollte dies so sein, das folgende einfach ignorieren.) Die IP Adresse kann hier auch wieder anders sein. nmap -e enX -sP xxx.xxx.xxx.0/24 hilft hier wieder bei der Suche. Sollte noch das alte System gebootet werden, können wir uns gewohnt mit dem passwort stxadmin anmelden und mit "reboot" wieder neu booten.

Das ist unser Server:
7.png


Sobald unser Server weider neu hochfährt sind wir wieder auf unserem Debian. Das neue SSH Passwort haben wir ja zu Anfang des Kapitels festgelegt.



5. Einrichten unter OS X
Finder - Connect to Server (Apfel + k)
9.png

afp://xxx.xxx.xxx.xxx
11.png

Verbinden.
Der Username und das Passwort haben wir zu Beginn von 4. festgelegt. (unser adduser mit dem zugehörigem Passwort).
10.png



TimeMachine Volume auswählen.
12.png


Wer die Finder Standardansicht gewählt hat, sieht nun auf der linken Seite bereits das kleine XServe Symbol mit dem Namen unseres Servers.
15.png


Unter Systemeinstellungen - TimeMachine können wir nun unsere Backups auf den Server legen.
13.png


Viel Spaß damit!
 
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schöner Guide ! :bigok:
 
Genial das es auch ohne apple Gebühr geht.

MfG
 
An die, die es bereits ausprobiert haben, hätte ich noch einige Fragen:


1) Funktioniert dieser TimeMachine Server wie eine TimeCapsule? Kenne bis jetzt nur TimeCapsule als Backup-Server und würde gerne wissen ob hier die gleiche automatische Backup- und Recovery-Funktion vorhanden ist, die jede Veränderung meines OS automatisch sichert.
2) Wie lange ist denn ungefähr der zeitliche Aufwand für den Umbau?
3) Werden spezielle Kenntnisse benötigt oder ist der Guide exakt genug für einen normalen OS X Benutzer?

Vielen Dank für die Antworten und vorweg schonmal ein großes Lob an den Threadersteller, auch wenn ich den Guide noch nicht getestet habe, folgt aber sicher bestimmt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo.

Kann man eigentlich mit diesem Guide einen Fileserver schaffen, also nicht nur für backups, sondern einfach Festplatte mit Daten, die ich dann übers Netz (Lan/WLAN) abrufen kann?

Danke
 
Hallo.

Kann man eigentlich mit diesem Guide einen Fileserver schaffen, also nicht nur für backups, sondern einfach Festplatte mit Daten, die ich dann übers Netz (Lan/WLAN) abrufen kann?

Danke

Genau! Gute Frage! Interessiert mich auch! Müsste allerding gehen wenn ich mich nicht irre, schliesslich kann man ja auch ganz normal auf die Timecapsule zugreifen. Und man kann ja auch mehrere Festplatten anklemmen, oder? Könnte ich mit diesem Modul von Seagate auch alle meine Festplatten daran anschliessen und die irgendwo in nem Schrank verstauen?

Gruß
Dany
 
Hallo.

Kann man eigentlich mit diesem Guide einen Fileserver schaffen, also nicht nur für backups, sondern einfach Festplatte mit Daten, die ich dann übers Netz (Lan/WLAN) abrufen kann?

Danke

Ja, denn im Grunde ist der Server nichts anderes als ein FileServer auf dem, in diesem Fall, TimeMachine Backups lagern.

Man könnte z.B ebenso einen Ordner "Filme" erstellen und diesen dann in der "/etc/netatalk/AppleVolumes.default"

mit..

PHP:
/pfad/ordnername Filme cnidscheme:dbd options:usedots,upriv

.. einbinden.

Es ist auch möglich verschiedenen Usern unterschiedliche Ordner zuzuweisen.

Den Betrieb von mehreren Festplatten würde ich zur Zeit noch nicht empfehlen. Das Problem ist derzeit noch, dass das System beim hochfahren versucht von der Platte zu booten die sich als erstes meldet. Das kann bei jedem Bootvorgang eine andere Platte sein auf der evtl. garkein System installiert ist und nur Daten liegen. Der Bootvorgang würde in diesem Fall dann fehlschlagen. Und ein andauernder Reboot auf gut Glück ist wenig praktikabel.

Den Guide kann man allerdings auch für einen ganz "normalen Rechner" mit Debian nutzen. Dazu läd man sich einfach ein debian image auf www.debian.de herunter und installiert das System. Wenn man damit durch ist, kann man dann ab Punkt 4. einsteigen und den Server einrichten. Man müsste hier nur gegebenenfalls die /etc/fstab ändern, je nachdem was für zusätzliche Platten man einbaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
warum telefoniert das teil nach hause und ändert das ssh passwort? gibts da einen tieferen sinn dahinter?

was ist, wenn das teil das passwort bereits geändert hat weil man verschwitzt hat seinen router vom netz zu nehmen?
 
warum telefoniert das teil nach hause und ändert das ssh passwort? gibts da einen tieferen sinn dahinter?

was ist, wenn das teil das passwort bereits geändert hat weil man verschwitzt hat seinen router vom netz zu nehmen?

-> sucht nach Updates im Web und spielt die gleich ein, und diese Firmware hat halt ein anderes Passwort.

http://www.hardwareluxx.de/community/f101/der-20-server-735098.html
!Wichtig!
Bevor man den Dockstar ans Internet hängt muss man zuerst das "nach Hause telefonieren" unterbinden. Tut man das nicht, wird per Autoupdate die neue Firmware eingespielt mit einem noch unbekannten SSH Passwort. Dann bleibt nur noch der Weg, dass Gerät über die Homepage zu registrieren. Dort kann man dann auch ein neues SSH Passwort setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schöner Guide. Hab ihn mal in die Sticky-Übersicht mit aufgenommen.
 
Kleiner Tipp zu deinen Screenshots, wenn du mit Shift + CMD + 4 für Bildschirmfotos nutzt, einfach einmal die Leertaste drücken. Also Shift+CMD+4 Leertaste -> es erscheint ein kleiner Fotoapparat, der dann das jeweilige Fenster sauber als Bildschirmfoto erzeugt. ;)
 
Man muss nicht den Mini-USB im Dock nutzen, sind ja noch drei andere USB-Anschlüsse dran. Da ist es dann egal, welches Gehäuse man benutzt und es lassen sich entsprechend auch 3,5" Platten nutzen.
 
Wenn du noch den Befehl posten könntest, mit dem man die HDD schlafen legt bei nicht Benutzung, dann währe das Ganze Perfekt. Die muss ja nicht 24/7 rattern. Kann ich mit einer zusätzlichen Partition das Ganze als "Datencrap" in den Finder einbinden? So wäre der Restliche Speicher nicht nur für TM verplämpert.

//EDIT
Letzteres wohl dann über Samba?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst eine zusätzliche Partition mit fdisk anlegen.
Mit
PHP:
mkdir /dein/pfad
einen neuen Ordner anlegen.

Diesen dann in der fstab mounten.
PHP:
vi /etc/fstab

und
PHP:
/dev/sda4 /dein/pfad ext3 defaults 0 0
in eine neue Zeile schreiben. (sofern du deine zusätzliche Partition mit ext3 formatiert hast).

Dann noch
PHP:
chown nutzername.nutzername /dein/pfad
mit deinem Nutzernamen anlegen, mit dem du auf den Server zugreifst.

AppleVolumes.default öffnen:
PHP:
vi /etc/netatalk/AppleVolumes.default

Zu guter letzt noch folgende Zeile unter deiner AppleVolumes.default unter die Zeile mit "/backup/TimeMachine" hinzufügen.
PHP:
/dein/pfad Datencrap cnidscheme:dbd options:usedots,upriv

Jetzt am besten den Server einmal rebooten. Ansonsten kannst du die einzelnen Dienste auch neustarten. Und mit
PHP:
mount -a
deine neue Partition mounten.

Edit: Zum schlafenlegen der Platten kannst du sdparm nutzen. Leider funktioniert das mit meinem Gehäuse nicht, daher kann ich dir dazu keine weiteren Tipps geben. Ein bisschen google sollte allerdings helfen.

Die Basisbefehle zum starten/stoppen sind:
PHP:
sdparm --command=stop /dev/sdX
PHP:
sdparm --command=start /dev/sdX
 
Zuletzt bearbeitet:
probier mal hdparm statt sdparm

und zu chown: chown username:gruppe


naja und wenn Systemplatte = Datenplatte sein sollte, dann ist das käse...
 
@ m0rf
Spitzenmäßig, Vielen Dank für die schnelle Antwort! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema HDD Spindown:

Ich habe mich mit dem Thema auch auseinander gesetzt und irgendwie hat bei mir das hdparm oder sdparm nicht so richtig funktioniert. Ich habe dann in einem anderen Forum über das Programme hd-idle gelesen. Ein Programm in C geschrieben das sehr zuverlässig USB-Festplatten in den Sleep-Mode versetzt.

Also habe ich mich aufgemacht es zu installieren.

Als erstes habe ich über

Code:
wget http://downloads.sourceforge.net/project/hd-idle/hd-idle-1.01.tgz?r=http%3A%2F%2Fsourceforge.net%2Fprojects%2Fhd-idle%2F&ts=1283548876&use_mirror=netcologne

den Sourcecode von hd-util geladen. Danach mit

Code:
tar -xvf hd-idle-1.01.tgz

enpackt.

nun brauchen wir noch ein paar Pakete zum kompilieren des Sourcecodes.

Code:
apt-get install make
apt-get install gcc
apt-get install glibc6-dev

Mit einem
Code:
make
wird das Programm kompiliert. Ein Anschliessendes
Code:
make install-debian
richtet das Programm inkl. init.d-file richtig ein.

Nun editieren wir noch das Configfile
Code:
nano(vi) /etc/default/hd-idle

Folgende Einstellungen sind wichtig...
Code:
# start hd-idle automatically?
START_HD_IDLE=true



#  -h                      Print usage information.
HD_IDLE_OPTS="-i 120 -l /var/log/hd-idle.log"
Hiermit wird die Platte nach 120 Sekunden inaktivität schlafen gelegt. Das START_HD_IDLE=true bedeutet das direkt bei Systemstart das Programm gestartet wird.


Jetzt starten wir noch die Dockstar neu und schon sollte unsere Platte sauber runter fahren.

Referenz: Hard Disk Idle Spin-Down Utility
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Auflistung. Funktioniert das auch, wenn die Platte die schlafen gelegt werden soll die Systemplatte ist?
 
Ich hab bei mir nur eine Platte dran, das ist die Systemplatte und es funktioniert. Du kannst aber auch per Paramenter mitgeben welche Platte er explizit schlafen legen soll.

HD_IDLE_OPTS"-i 120 -a sda -l /var/log/hd-idle.log"
 
Hey, ich hänge bei einem der letzten Schritte, dem wo ich den XML Code eintragen soll. Folgende Datei "/etc/avahi/services/afpd.service" lässt sich nicht speichern nachdem ich den Code eingetragen habe. Ständig erhalte ich den Fehler "E212: Can't open file for writing". Habe sowohl root, als auch meinen nutzernamen zur anmeldung genutzt, bei beiden ist der Fehler gleich.

Weiß jemand woran es liegen kann?
 
So, jetzt hab ich den Fehler gefunden. Nur das Beheben gestaltet sich etwas schwieriger.
Bei dem Befehl "apt-get install avahi-daemon libnss-mdns" bei dem der AVAHI Server installiert werden soll tritt folgender Fehler auf:
"Err Index of /debian squeeze/main libxml2 armel 2.7.7.dfsg-4 404 Not Found"

Weil die gesuchte Datei auf 2.7.8 upgedated wurde. Also ähnlicher Dateiname, nur eine Nummer anders.
Nach einiger Google Recherche hoffte ich den Fehler durch ändern der source.list auf das debian-archive ändern zu können, wo noch die alte Datei liegt, aber da findet er garnix und bricht die Installation sofort ab.

Hat irgend jemand ne Idee?

Edit: Wo wird eigentlich die Version der libxml festgelegt? Hab mir grad mal das SH-File angeschaut, dass anfangs installiert wird. Dort wird zwar der Server, aber nicht die Version festgelegt, so das ich auch nix zum Ändern finde...

Edit2: Also allem Anschein nach werden die Paktadressen nicht statisch, sondern dynamisch erzeugt. Desweiteren wurde die Version erst vor 2 Wochen erneuert. Muss ich vielleicht einfach nur auf eine Aktualisierung warten?

Edit3: GELÖST! Wer das gleiche Problem hat sollte einfach mal vorher "apt-get update" machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal nen paar Folgefragen weil ich auch gerade dabei bin mit eine DockiTM zu bauen :)
1. Hast du auch andere Dateissteme probiert? Ich denke da an XFS da TM das Backup ja als ein großes Bundle organisiert und XFS für große Datein prädestiniert ist - oder doch eher nen standard ext3 oder ext4 weil trotzdem viele kleine Operationen auf dem Bundle laufen?
2. Funktioniert das mit dem vorkompilieren Netatalk ohne Probleme? Soweit ich gelesen habe wird von OSX für das Backuppen eine Verschlüsselung erfordert was in dem Standardpaket nicht aktiviert ist und nur durch selber kompilieren hinzugefügt werden kann...
3. Gibt es mit Netatalk ne Möglichkeit den Host "direkt als Freigabe" zu nutzen ohne das ich extra noch mal ein Share darin erstellen muss sondern nur ne dedicated TimeMaschine habe?
 
Was mache ich denn, wenn ich die angeklemmte Festplatte verändern möchte?

Habe momentan eine 1TB Festplatte am Server hängen und möchte aber gerne auf 3TB erweitern. Kann ich die 1TB Platte einfach klonen und austauschen oder muss ich danach noch irgendwelche Schritte wiederholen beziehungsweise Konfigurationen verändern?
 
Klonen Ja / Nein... du kannst zwar deine HDD Klonen aber wenige Partitionsprogramme können den neuen Speicher an einer bestehende Partition anhängen. Also müsstest den neuen Speicher separat unter Linux partitionieren/formatieren und entsprechend als neues Laufwerk einbinden.
 
Also damals zu Windows Zeiten habe ich regelmäßig Partitionen vergrößert und verkleinert. Beziehst du dich jetzt auf ein spezielles Dateiformat?
Weil die Vergrößerung der Partition auf 100% krieg ich auf jeden Fall hin.
 
Ich weis was du meinst, ich wollte nur letzten eine bestehende ext2 Partition erweitern und das hat nicht funktioniert ( mit Acronis True Image ) er konnte mir das "mehr" an Speicher nur als eigene Partition anhängen.
 
OK, dann Danke für den Hinweis. Werds einfach mal probieren.
 
Wenn es funktioniert hat kannst ja ein kurzes Feedback geben!
 
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