[Sammelthread] The EVIL side of life - Spiegellose Systemkameras

Polarcat

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Der Hardwareluxx Evil Thread

Anfang 2008 betraten erstmals Digitalkameras den Markt, welche in keine der üblichen Kategorien passten. Die sogenannten spiegellosen Systemkameras ( auch Evil oder Micro-Four-Thirds ) bilden hierbei eine Art Zwischenstück zu den Kompaktkameras/Bridgecams und den DSLRs.


Was macht Evils so anders ?
Die Kameras besitzen wie ihre großen Geschwister aus der DSLR Fraktion ein Objektivbajonett, welches ein Anpassen der Objektive an die jeweilige Situation ermöglicht, verzichten jedoch auf den eingebauten Spiegel. Hierdurch bedingt, wird das Motiv bei den Evils nicht per optischem Sucher erfasst, sondern in der Regel über den eigebauten Monitor. Daher auch der Name EVIL ( electronic viewfinder interchangeable lens ).
Dies hat u.a. zur Folge, dass die Kameras deutlich kleiner gehalten werden können als eine DSLR ohne dabei auf Wechselobjektive zu verzichten, wie dies z.B. bei den Bridgecams der Fall ist.

Im Gegensatz zu den Kompaktkameras ( Bridgecams ) verwenden die Evils einen größeren Sensor, der knapp unter der DSLR Größe ( u.a. Olympus, Panasonic ) oder auf DSLR Größe ( u.a. Samsung und Sony ) gehalten ist. Die vergrößerte Sensorfläche ermöglicht eine höhere Bildqualität, als die bei Bridgecams/Kompakten mit gleicher MP Zahl möglich ist, da diese oft einen sehr viel kleineren Sensor verwenden.


Was bieten die Evils also kurz und knapp? - Bildleistung und Objektivfähigkeit von Einsteiger/Consumer DSLRs bei deutlich geringerer Größe und geringerem Gewicht.



Wer spielt mit im Becken der "neuen" Klasse ?

Aufgrund des "relativ" geringen Alters der Kameraklasse sind noch nicht viele Hersteller am Markt.
Im Grunde gibt es vier Firmen am Markt:
Sony, Samsung, Olympus und Panasonic.

( Einige werden hier Pentax vermissen, die spielen in meinen Augen aber aufgrund des sehr kleinen Sensors in ihren Kameras keine große Rolle und werden deshalb hier nicht groß erwähnt. )

Angekündigt/in der Gerüchteküche sind auch die großen Anbieter wie Canon und Nikon, bis jetzt ist aber dort noch nichts zu sehen, was irgendwie marktreif ist.

Alle Vier haben inzwischen mehrere Generationen von Evils am Markt und decken ein großes Preisgefüge ab, welches vom Preis guter Bridge/Kompaktkameras bis hin zu denen von Mittelklasse DSLRs reichen.

Wie auch im DSLR Markt haben die Firmen unterschiedliche Bajonette/ Sensorgrößen für ihre Objektive in Verwendung, eine Ausnahme bilden hier Panasonic und Olympus, welche sich das Micro-Four-Thirds Bajonett inkl. Four Thirds ( FT ) Sensor teilen ( Waren auch die Ersten am Markt, weshalb es auch als Synonym für die gesamte Klasse verwendet wird ).


Olympus:

  • nutzen das MFT Bajonett und einen FT Sensor
  • bieten mit der E-P3 die inzwischen dritte Generation ihrer Cams an
  • sehr breites Angebot an Objektiven, auch von anderen Anbietern wie Panasonic, Sigma usw. inkl. Adapter für alte DSLR Objektive von Olympus
  • viel Zubehör erhältlich wie z.B. Elektrischer Aufstecksucher, Blitzgeräte, Zusatzmikros usw.
  • sehr kompakte Bauform in allen Reihen
  • sehr gutes Preisgefüge, erste Generation teils schon ab 290€ inkl. Objektiv bei sehr guter Abbildungsleistung

Sony:

  • Sony E Bajonett und APS-C Sensor
  • inzwischen 2 Generationen
  • leider relativ kleines, sehr teures Angebot an Objektiven, keine Fremdfirmen ( mehr angekündigt ); Alpha Objektive per Adapter, aber teils mit Einschränkungen
  • Zubehör u.a. Zusatzmikro, Aufstecksucher usw. aber geringer als Konkurrenz
  • kompaktesten Kameras im Feld
  • bedingt durch Objektiv mittelmäßiges Preisgefüge

Panasonic

  • MFT Bajonett mit FT Sensor
  • neben Olympus Vorreiter bei den Evils; inzwischen dritte Generation
  • breite Auswahl an Objektiven, gleichzusetzen mit Olympus; inkl. Adapter für Leica Objektive
  • breites Angebot an Zubehör u.a. Filtervorsätze, Aufstecksucher usw.
  • verschiedene Kameragrößen, von Kompakt bis DSLR-Größe
  • breites Preisgefüge, ähnlich Olympus

Samsung

  • Samsung NX Bajonett und APS-C Sensor
  • zweite Generation von Kameras auf dem Markt
  • mittelmäßige Objektivauswahl; Adapter für K Bajonett
  • Breites Zubehörangebot u.a. Fernbedienung, GPS Modul usw.
  • Anfängermodelle recht kompakt, "High-End" Modell auf DSLR Niveau
  • neben Olympus günstigste Einstiegsmöglichkeit


Für wen ist eine Evil interessant ?

Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten aufgrund der aktuellen Stellung der Evil, ich möchte es trotzdem einmal probieren.

In erster Linie wird sich eine Evil wohl an diejenigen richten, welche aktuell auf einer guten Kompakten/Bridge unterwegs sind und denen das dort Gebotene nicht genug ist. Die doch recht kleinen Sensoren bzw. fixen Objektive sind eine starke Einschränkung für den aufstrebenden Hobbyfotografen, so das ein Wechsel unausweichlich ist.
Evils sind zudem in der Regel mit mehr Zubehörmöglichkeiten ausgestattet, also z.B. einem Blitzschuh usw., wodurch sich das Anwendungsfeld erweitert.

Warum dann keine DSLR werden jetzt Einige fragen. Zum Ersten könnte man hier anführen, dass DSLRs recht groß und schwer sind. Wer von einer Kompakten kommt, möchte vielleicht nicht solch ein riesiges Gerät, sondern erstmal kleinere Maße bei besserer Leistung behalten.

Dies ist eigentlich auch gleich der zweite Anwendungsfall: Die Evil als kompakte, aber dennoch leistungsfähige "Überall"kamera. Eine Evil mit 1-2 Objektive bekommt man je nach Modell in 2 Jackentaschen verstaut, was so wohl mit keiner DSLR möglich ist. Ihr geringes Gewicht behindert auch auf langen Wanderungen usw. kaum, so das man nicht großartig überlegen muss, ob man seine Kamera einpackt oder nicht, was bei den DSLRs schon eher das Fall ist. Somit auch für DSLR Nutzer eine Wahl als Zweitkamera, wenn der Liebling mal wieder zu sperrig/schwer wäre ;)



Wie "fotografiert" sich eine Evil für Aufsteiger?

Das ist schwierig zu beschreiben. Ich schildere es mal aus meiner Sicht eines Wechsler aus der Kompaktfraktion.
Als Kompaktuser ist man es im Digicambereich gewohnt sein Motiv per Bildschirm zu erfassen, etwas mit dem Zoom zu spielen und abzudrücken. Wer wie ich eine etwas hochwertigere Kamera sein Eigen nannte, der konnte eventuell noch ein bisschen mit der ISO usw. spielen, große Möglichkeiten darüberhinaus blieben einem aber verwehrt. Wo also kein passendes Motivprogramm vorhanden war und die manuellen Einstellungen nicht reichten, war schnell Schluss mit den Möglichkeiten. Zudem hatte ich oft Probleme in mittelmäßig beleuchteten Situationen und bei Crops, hier hatte die Bildquali doch recht schnell gelitten.
Vor die Wahl gestellt ob Evil oder DSLR viel die Wahl vorallem aufgrund des Größenfaktor auf eine Evil. Ich wollte einfach etwas handliches zum Fotografieren lernen sowie einen Ersatz für die Alltagscam.

Der erste Umgang mit der Evil kam für mich daher zumindest teilweise gewohnt: Das Objekt der Begierde wird auch bei den Evils per LCD anvisiert, damit enden aber auch die Gemeinsamkeiten. Das Handling ist für einen Kompaktuser ungewohnt. Werden diese meisten nur mit einer Hand gehalten, heißt es nun: eine Hand an die Kamera, eine ans Objektiv! ( aufgepasst hier für Linkshänder, leider orientieren sich alle mir bekannten Evils an den Rechtshändern, also unbedingt vorher für sich selbst klarmachen, ob man damit zurecht kommt! )
Generell sollte ihr euer Wunschobjekt vorher einmal im Ladengeschäft ausführlich in der Hand gehabt haben. Das Nutzergefühl ist doch anders als bei einer Kompakten und das die Cam euch richtig in der Hand liegt spielt eine viel größere Rolle!

Weiter gehts mit dem Foto an sich..
Schon beim "zoomen", um das gewünschte Objekt besser zu erfassen, nun die erste Änderung, den dies geschieht nicht mehr per Knopf, sondern über die Verstellung am Objektiv. Zunächst ungewohnt, dauerte es aber keine Viertelstunde, bis ich diese Funktion mehr missen wollte. Es ist einfach ein viel präzisseres Einstellen möglich, als dies eine Kompakte je könnte.
Verlässt man dann mal den Automodus, wird man schnell erschlagen von den neuen Möglichkeiten. Ein Blick ins Handbuch ist defacto Pflicht, einfach Bilder bekommt man zwar auch per "Einfach-drauf-los", aber dafür hätte es auch keine Evil gebraucht ;)


Empfehlung für Evils


Olympus E-PL1
Die Olympus ist eindeutig meine persönliche Empfehlung. Die Kamera aus der 1,5ten Generation ist aktuell das günstigste Kit, was am Markt erhältlich ist und bringt ein 14-42 Objektiv mit. Die Bildqualität ist für die Preisklasse hervorragend und überbietet gerade im Mid-ISO Bereich Teile der teureren Konkurrenz. Immerhin war die Kamera mal die Top Kamera von Olympus.

Pro:
  • gute Bildqualität
  • einfache Bedienung
  • griffiges Design mit guter Handhabung
  • sehr lange Akkulaufzeit ( habs auch mit 500 Auslösungen per RAW und teils mit Blitz nicht geschafft ihn runterzubekommen :d )

Kontra:
  • nur 720p
  • mitgelieferte Software sehr eingeschränkt in Bearbeitungsfunktionen

Sony Nex-5N

Zweite Generation von Sony, eine Überarbeitung der ersten NEX 5, welche vielfach von der Presse gelobt wurde. Die Qualität auch in ISO Grenzbereichen ist laut Testberichten noch annehmbar, einzig das Kitobjektiv soll unter Umständen Mängel aufweisen ( Stichwort Verzeichnung ).

Pro
  • kleinste Kamera an Markt
  • gute Griffigkeit dank einiger Kniffe, einfach mal im Geschäft anfassen
  • neigbares Display!
  • 3D Fotos
  • 1080i Videos

Kontra
  • Kitobjektiv event. negativ behaftet ( Tests der neuen Kits abwarten )
  • Steuerung komplett über Display mit digitalem Steuerrad. Gewöhnungsbedürftig, unbedingt anschauen!
  • aktuell noch sehr eingeschränkte Objektivauswahl

Dabei will ich es erstmal belassen. Die E-PL1 wie gesagt für den preisbewussten Einsteiger, die NEX 5 für den betuchteren Einsteiger, welcher 1080i möchte und das letzte Quäntchen ISO im Evil Bereich.


Vermischtes/Schlusswort

Während meiner Suche nach einer geeigneten Kamera für mich, musste ich relativ schnell feststellen, dass es kaum geeignete Anlaufstellen für Evil Nutzer gibt, auch geeignete Foren gibt es so gut wie nicht, was die Entscheidung nicht gerade leicht macht.

Eine gute Testseite ( leider in Englisch ) ist Digital Cameras: Digital Photography Review, News, Reviews, Forums, FAQ
Dort findet man eigentlich alle Evils im Test, mit etwas suchen findet man auch Vergleiche zwischen verschiedenen Cams in den Tests versteckt.

Ansonsten sag ich noch einmal: Sucht euch ein Laden und probiert rum. Unser örtlicher MM/Saturn hatte viele der Kameras im Angebot und man kann sie in Ruhe ausprobieren. Bei so viel Geld sollten die paar Minuten locker drinne sein ;)


Ich möchte diesen Thread gerne als Sammelthread/Stammtisch/Bilderthread platzieren, der nur für Evil Nutzer gedacht ist.
Den Anfang werde ich mit einem kurzen Review meiner E-PL1 machen, aber ihr seid gerne eingeladen auch eure Cams vorzustellen. Ich werde dann auch eine Liste im Startpost anlegen, damit man eure Posts nicht übersieht.

Also nicht so schüchtern :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Olympus E-PL 1

So, dann möchte ich auch mal meine Kamera kurz vorstellen.

Ich hab mich lange Zeit schwer getan damit, eine Kamera auszuwählen. Ich besaß bisher nur Kompakte und wollte diesmal mehr, da mir die Qualität/Möglichkeiten einer Kompakten einfach nicht mehr gereicht haben.
Da ich gleichzeitig einen Komplettersatz für die Kompakte suchte, war für mich schnell klar, dass ich keine DSLR will: zu groß, zu schwer. Hinzu kam, dass ich mir nicht zugetraut hätte, die "richtige" DSLR für mich zu holen, da ich auf Grund meiner recht beschränkten Kameraerfahrungen nicht hätte sagen können, worauf ich wert lege.
Also stand die Frage im Raum: Bridge oder Evil. Nach einigem Einlesen in Foren und Test kristallisierte sich schnell heraus, dass eine Bridge mich nicht viel weiter bringen würde. Also musste es einen Evil werden.
Also wieder Tests usw. gewälzt und für die E-PL 1 entschieden.


Warum E-PL 1 ?

Sehr breites Objektiv/Zubehörangebot, gute, einfach zu bedienende Technik und eine gute Bildqualität.
Nach dem Hands-On-Test im Geschäft war ich vollends überzeugt, hier verlor die "Konkurrenz" in Form der Nex 3 für mich deutlich, da die Steuerung mit digitalem Steuerrad usw. umständlich und ungewohnt war.
Da der Preis der E-PL 1 schon damals unschlagbar war, gab es für mich keine Bedenken mehr.


Technik/Lieferumfang/Was brauch ich ?

  • 12,3 MP
  • Four Thirds Sensor und MFT Bajonett
  • 2,7" Bildschirm
  • optischer Bildstabilisator
  • 720p HD Videos
  • integrierter Blitz ( Seltenheit bei Evils! )
  • SD Karten, HDMI, USB 2.0

Das Ganze gabs als Bundle mit dem M.Zuiko 14-42 Objektiv, welches erstmal die wichtigsten Bereiche des Alltages abdecken kann.



( Eine SD Karte gehört nicht zu Umfang, sollte also mitbestellt werden, sofern nicht in ausreichender Größe vorhanden. )

Da der Lieferumfang nicht wirklich riesig ist, gab es gleich noch ein Zubehörsatz dazu:



Das Paket stellt das sogenannte Traveler Pack dar und bietet neben der guten Tasche inkl. Objektivhülle eine 4GB SD Karte, ein Linsenreinigungstuch und einen Zweitakku. In der Kombi war es deutlich billiger als der Einzelkauf.

Generell möchte ich hier erwähnen, dass man beim Kauf einer Evil etwas mehr beachten sollte.
So ist eine ordentliche Tasche Pflicht, immerhin reden wird hier von mehreren Hundert Euro. Ein Reinigungstuch ( Mikrofaser oä. ) ist ebenfalls Pflicht, gerade am Anfang berührt mach doch aus Versehen mal das Objektiv und hat so hässliche Fingerabdrücke drauf.
Ein sicherlich viel unterschätztes Gebiet sind die SD Karten. Reicht bei einer Kompakten eine 1-2 GB Karte auch für länger Touren deutlich aus, so kann es bei eine Evil da sehr schnell eng werden. Nimmt man in Rohformat "RAW" und höchster Qualität auf, kann ein Bild locker 10-15 MB groß sein. Spart hier also nicht am falschen Ende. Zum Akku sag ich später noch etwas.
Ein Stativ sollte ebenfalls unbedingt dazu gehören. Die Kameras haben zwar größtenteils Bildstabis, diese können aber nicht alles ausgleichen und sind bei gewissen Aufgaben ( Langzeitbelichtung z.B. ) sogar als negativ zu bewerten!

Erfahrungsbericht

Die Bedienung geht relativ flott von der Hand, zumindest die grundlegenden Einstellungen sind auch ohne Handbuch schnell zu finden.
Möchte man aber etwas mehr abseits von Automatik usw. rumprobieren, empfiehlt sich der Blick ins Handbuch, welches bei der E-PL 1 sehr gut ausfällt: Nicht überladen, alles kurz und knackig erklärt und meist mit kurzen Darstellungen hinterlegt, damit man sich noch schneller zurecht findet.
An die Handhabung mit Objektiv usw. muss man sich zwar Anfangs gewöhnen, das geschieht aber recht schnell, zumindest ging es mir so, da ich mit der neuen Kamera auch unbedingt gleich loslegen musste. Learning by Doing.

Womit wir auch gleich beim Kern sind: Habt ihr zum ersten Mal solche eine Kamera in den Händen, könnt ihr einen Großteil von dem vergessen, was ihr glaubt zu wissen. So ging es zumindest mir. Ab jetzt sollten man aufhören, alles einfach nur per Automodus/Profil abzu"lichten". Das erstellen einer Fotografie muss defacto neu gelernt werden, gibt es doch so viel zu lernen. Das hat mich Anfangs etwas erschlagen und führt natürlich dazu, dass auch viele Bilder fehl gehen.
Deswegen kann ich nur jedem empfehlen, was ich auch getan habe: Schnappt euch eure Kamera + Stativ, geht irgendwo in die Natur und baut euch auf. Sucht euch ein Motiv aus und dann legt los: ISO rauf und runter, alle Blendenoptionen durch usw. Dies hilft einem mMn besser die Kamera zu verstehen, als stundenlanges Wälzen von irgendwelchen Fachbüchern. Ein bisschen Lesen kann man, aber nicht übertreiben, das war meine Devise.
Der schönste Moment ist doch eh, wenn nachher die ersten 1-2 "guten" Bilder rumkommen.

Was auch die Überleitung zu Punkt 2 wäre im Bericht, der Bildqualität.
Hier ist die Kamera allen mir bekannten Kompakten mehr als deutlich überlegen und auch den Bridges, welche ich aus dem Bekanntenkreis kenne.
Die Bilder sind ( sofern ihr die Kamera dann langsam bedienen könnt :d ) knackig, die Farben ordentlich und auch Spielereien wie High-ISO sind bis zu einem gewissen Wert möglich. Für micha ls Kompaktaufsteiger einfach eine andere Welt.



( Bitte beachten: Die Bilder stammen aus meiner Lernzeit, welche immer noch anhält ( hab die Kam erst ~3 Monate. Das Kerzenbild war Freihand ohne großartige Korrektur der Blende usw. Musste schnell gehen, soll nurmal zeigen, dass auch sowas mal möglich ist ohne riesige Abstriche zu machen. Alle Bilder ungeschnitten und aus RAWs in JPEG umgewandelt ohne weitere Bearbeitung )

Kleine Bemerkung am Rande vielleicht: Ihr werdet schnell merken, dass ihr auch anfangt kritischer zu werden, was eure Bilder angeht. War es bei mir früher: Okay oder nicht okay, sieht das heute anders aus. Ich sehe meine Bilder durch und "Zu hell..", "Rauscht etwas zu stark..", "Verdammt Fehlfokus.." usw. gehören dort zum Alltag. Man gewöhnt sich recht schnell an die höhere Qualit und möchte dann auch mehr ;)

Zur Videoquali mach ich die Tage mal ein paar Tests, dann bekommt ihr ein Update, kann bis hierhin noch nicht viel sagen, war bisher mit Fotos genug ausgelastet :d

Das Objektiv leistet ganze Arbeit als Alttagstier, kommt aber auch manchmal an seine Grenzen, wo man sich doch mehr wünscht. Gerade was den Zoom Bereich angeht oder den UWW Bereich, aber dafür gibt es ja Abhilfe in Form von anderen Objektiven ;)

Die Akkulaufzeit der Kamera ist grandios in meinen Augen. In böser Vorahnung, was eine Kompakte dort abliefern bei integrierten Akkus, bestellte ich den Zweitakku gleich zu Beginn. War bis jetzt ( zum Glück! ) einer wenig lohnende Investion. Auch nachdem ich die beiden Speicherkarten vollgemacht hatte, inkl. Blitzbildern, Bilder anschauen usw. war der Akku nichtmal zur Hälfte entleert ( war also immerhin ein kompletter Tag mit ~500 Bildern ). Hier kann man der Olympus also nur Lob aussprechen :)

Wo Licht ist, ist auch Schatten. So ist die Software leider eher unbrauchbar. Sie bietet zwar eine gute Albenfunktion, aber die Bearbeitung der Bilder ist nur sehr eingeschränkt möglich, was gerade gerade für RAWs schlecht ist.



Das solls erstmal auf die Schnelle gewesen sein. Ich werden natürlich meine Erfahrungen hier erweitern und euch mitteilen, also lohnt ein vorbeischauen ab und an.
Ich hoffe natürlich zudem, dass sich vielleicht der eine oder andere Evilist hier outet, seine Cam/Equip vorstellt und Bilder zeigt.
 
Sehr interessant die Entwicklung zur Zeit.

Sony hat mit der NEX-5n (5er Refresh) und der NEX-7 zwei richtige Kracher am Start.
Nikon soll angeblich diesen Monat noch etwas in die Richtung EVIL vorstellen. Bei Canon weiss man bisher nichts ausser Gerüchte.

Es wird langsam gefährlich für Canikon noch länger zu zuwarten, denn Sony hat nun einen AF tauglichen Adapter für Alpha Objektive im Petto, somit entfällt der Vorwurf, Sony hätte keine guten Objektive für die NEX!

Zur NEX-5n ein Review: The Sony NEX-5N Digital Camera Review – A Monster full of features! | STEVE HUFF PHOTOS
 
Gibts hier wirklich keine anderen Evil User ? :fresse:

Jap, die Objektive waren bisher das größte Manko der Sonys. Von der Quali sollen sie ja überzeugend sein, wobei ich persönlich mit der Steuerung nicht so ganz warm geworden bin.. Aber sich Gewöhnungssache..
 
Das wird noch - so hoffe ich doch :fresse:

Ich konnte die NEX selbst nur kurz antesten aber es ist schon so, dieses Menu gefummle braucht Zeit. Und hat schon eben diesen faden Nachgeschmack dass die Kamera hauptsächlich auf "Casuals" gerichtet ist. Irgendwie schade, dass da nicht mind. ein Dial Platz fand.

Aber dafür gibts ja dann die 7er :)
 
Bei der 3er Nex kann ich das ja verstehen. Die 5er hat ja aber eigentlich einen etwas höheren Anspruch, aber irgendwo muss man sparen, wenn es so klein werden soll..
 
@ Polarcat
ich würde mir auch gern die olympus kaufen, jedoch zögere ich ein bisschen wegen dem rauschen, ich habe aber gehört, dass man bei der olympus colle einstellungen machen kann

kann man bei der Olympus wirklich unter Brightness gleichzeitig die dunklen bereiche aufhellen und die hellen abdunkeln?

könntest du mal mit ISO800 und 1600 mal ein motiv fotografieren, was viel schwarz enthält , würde gern mal gucken wie die rauscht

das bild von den kerzen oben welches ISO ist das? wie ist die rauschunterdrückung normal oder high?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also neutral ist der Test aber nicht. DIe Farbgebung usw. kannst du ja einstellen und bei der PL haben sie da ja mal ganz deutlich gepfuscht.. Das istn Bedienfehler, aber kein Kamerafehler..

Zu der anderen Frage:

ISO 1000, F5,6, 1/60 sec

Aber wie gesagt frei Hand ( war eine Kirche, da komtm Stativ nicht immer gut :d ), relativ fix gemacht ohne große Anpassung. Da wäre sicherlich mehr gegangen, aber sollte ein gutes Beispiel sein, was auch im Q&D Modus noch rauskommt.

Das die Nex 3 im High ISO Bereich besser ist, das bestreitet ja keiner. Sie hat den größeren Sensor usw, wäre also schlimm wenn nicht. Aber sie muss halt a) mit dem Manko der Steuerung leben und b ) mit der echt geringen Objektivzahl ( zumindest bei uns.. )
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Polarcat

ich finde den test auch mittlerweile komisch, einzige review wo die NEX unterbelichtet, sonst belichtet sie überall über, die olympus macht auf jeden fall die schärferen bilder, und die jpegs muss man nicht weiter verarbeiten, die von der NEX muss man fast immer, aber dann sind die hammer, bei ISO1600 und ISO3200 hat die olympus keine chance

ich werde mir aber wahrscheinlich trotzdem die olympus holen, das ISO1600 oder 3200 ja kauf zum einsatz kommt, die olympus scheint mir alltagstauglicher zu sein als die sony

hab immernoch die frage sind das drei regler auf dem bild, und was kann man damit einstellen?
 

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Ich hab jetzt echt ne halbe Stunde gebraucht um das zu finden :fresse:

Das ist eine Einstellung im Automodus, damit kannst du das Bild abdunkeln/aufhellen.
Was die Automatik da im Hintergrund umstellt kann ich dir nicht genau sagen, im M/P Modus machst du das ja von Hand über ISO und co..
 
ist das nur ein regler? oder sind das drei? ich weiss, dass man damit die helligeit einstellen kann aber welche funktion haben die drei regler? es sieht ja aus wie drei skalen
 
Hm, auf den Bild seh ich auch drei, aber in der Kamera ist es nur einer..
 
Nein, eine Skala und die ist auch gleichzeitig die verstellbare Leiste.
Ich vermute auch ein andere Firmware dahinter. Hab ja auch die DE drauf, wohingegen das eine UK/US Version zu sein scheint..
 
Nach etwas Hinundher hab ich mich nun auch fuer son Ding entschieden. Die A35 wird es werden um genau zu sein (ich filme sehr gern und seh das nicht nur als kleines Extra).

Wollte eigentlich etwas im Kompaktkameraformat und als ich dann vom neuen Panasonic X Objektiv gelesen hatte, fing ich wieder an ueber nen groesseren Sensor nachzudenken. Nach genauen Berichten und Bilderstudien hab ich doch festgestellt, dass die GF3 schon zuuu klein und fummelig ist. Hatte dann die NEX-5N im Blick. Die riiiesige Objektivauswahl und das mit dem Klackern sind doch zu grosse Hindernisse.

Bei A33/55, ueber die ich auch nachgedacht hatte, find ich mit dem sehr schnell ueberhitzendem Sensor haette ich kein gutes Gefuehl. Ist bei der A35 wohl einigermassen behoben das Problem. Und bei dem schwenkbaren Display haette ich nur Angst es kaputtzumachen, weshalb mir das feste sogar besser gefaellt. Und GPS brauch ich ueberhaupt nicht und wuerde es eh nicht nutzen.
Die vielen und viel guenstigeren Objektive im Vergleich zu der NEX sind auch ein ganz grosser Pluspunkt (auch wenn ich als armesr Student eh nur vielleicht zwei haben werde).

Bleibt die Frage: welches Standardobjektiv? Tamron 17-50 oder das Sigma 17-70?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die A35 ist noch DSLR - Klasse ( ich weiß, sie hat keine Spiegel, ist aber keine Evil in dem Sinne wie die hier sonst genannten ).
Mit der kannst du also ruhig im DSLR Unterforum nachfragen, da kennen sie die Objektive auch ;)
 
( ich weiß, sie hat keine Spiegel, ist aber keine Evil in dem Sinne wie die hier sonst genannten )

Die a35 hat sehr wohl einen Spiegel. Dieser ist zwar halbdurchlässig, aber das Prinzip ist immernoch das einer DSLR, nur dass eben der Spiegel nicht mehr hochklappen muss.
 
die PL1 ist bezahlt, ich warte, dann gibt es paar testfotos, hab mir auch direkt das Zuiko 14-42 der 2. Gen geholt
 
Und, ist die Kleine schon da und ausprobiert ? :d

Freut mich ja immer, wenn ich einen auf die dunkle Seiten zerren kann :fresse2:
 
Wie stehts eigtl. mit Ricoh GXR System, passt doch quasi auch in euer Schema oder? ^^
Gibt da grad ein neues Modul für Leica M Bajonett :)
 
Meine E-PL1 ist auch bezahlt, ma sehen wollte was kleines Handliches aber sollte
keine "Digicam" sein.

hatte vorher schon ne E-520 und war mit der recht zufrieden. Zwischenzeitlich hatte
ich eine 40D, allerdings wurde mir das doch Teil doch zu schwer um es immer dabei zuhaben.
 
Ah, noch einer für die Dunkle Seite! Schreibt mal was zu den Objektiven und Zubehör, was ihr euch so dazu holt :d
 
Vielleicht kannst du in den Berichten über die Cams noch die Sensorgröße angeben. Ein nicht unerheblicher Faktor wie ich finde.
 
Steht doch für jede Firma da ? :confused:
 
Der Typ aber nicht die Größe. Oder überlese ich die die ganze Zeit? :fresse:
 
Was bringen die konkreten Größenangaben für den Nutzer ? Versteh ich jetzt nicht. Wer die genaue Millimeterzahl will, der muss bloss FourThirds oder APS in Google einhämmern, aber welche Rolle sollte das hier spielen ?
 
APS ist keine Größe sondern ein Typ.

Umso größer, umso weniger rauschen und um so bessere Bilder - bei gleicher Megapixel Zahl. Natürlich spielen da noch andere Sachen rein, aber wenn du einen winzigen Sensor hast, kann das bei ISO 1600 nur noch Mist ergeben. Das ist auch der Hauptvorteil von DSLR, nicht der Spiegel sondern der sehr große Sensor. Von daher gehend wäre es für mich sehr wichtig eine Kamera mit möglichst großen Sensor zu haben.

Die Tiefenschärfe wird auch durch die Sensorgröße beeinflusst.
 
APS-C, 4/3 aka FT aka Four thirds stehen für Sensorgrößen/Formate. Also ich lese lieber APS-C Format als 22,2 x 14,8

Man könnte einzig anstelle von APS das richtigere/vollständigere APS-C schreiben was dann korrekt(er) wäre.

Sensorformate.svg
 
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