[Design Worklog] InWin H-Frame

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Hallo HWLuxxer,

mich haben 2019 sehr viele Mods begeistert und da bin ich zum Schluss gekommen, machste deinen eigenen.
Insbesondere im Luxx sieht man, dass viel mit Hingabe gearbeitet wird, auch wenn´s deshalb mitunter bei dem ein oder anderen länger dauert. Ich wünsche allen interessierten Lesern viel Spaß in diesem Worklog.:wink:

Geschichte

Viele kennen das, es gibt dieses eine Traum-Case, das perfekt zu sich selber passt - man kann von Liebe auf den ersten Blick reden. Und um diese Basis wird das Projekt umgesetzt, denn so ist es auch bei mir. Mir gefallen die meisten PC-Gehäuse nicht. Entweder sind sie zu Schwarz und zu eckig, oder mit zu viel Klimbim, das nächste ist wieder zu groß. 2011 stieß ich dann auf das InWin H-Frame. Ein Designer-Gehäuse, mit das Erste, das InWins mutige Reise zu kreativen Gehäuseideen bis heute einläutete.



Interessante Farbgebung, eine gänzlich neue Gehäusestruktur, 100% Alu, vollkommen offenes Design, die damals neue zur Schau Stellung der 2,5" SSD. Alles bearbeitet mit modernsten Fertigungsverfahren. Limitiertes Gehäuse von 300 Stück weltweit im Übrigen. Es ist zudem ein reines LuKü-Case im Midi-Tower Segment. Als Designsprache mag ich die Definition von form follows function zu dem Gehäuse nennen. Es macht keine unnötigen Gestaltungsschwenks, integriert die vorhandenen Computerelemente jedoch perfekt ins Gesamtkonzept. Der Designer hat sich Gedanken gemacht, kein einziges Element wirkt von der Sprache zu aufdringlich.
Das Farbkonzept wirkt durch das Marineblau sehr mutig, passt mit dem Orange und dem Natur der Alufinnen aber toll ins Konzept. Nun, im Jahre 2019/2020 hat das Gehäuse schon über acht Jahre auf dem Buckel. Die blaue Eloxierung hat seinen Tribut an das UV Licht der letzten Jahre zahlen müssen. Vom kräftigen Dunkelblau sind die sonnenzugewandten Seiten mittlerweile hellblau geworden. Aber nicht, dass ihr denkt, mir käme die Entwicklung ungelegen, es hat auch so eine tolle Farbe.:)

Da ich ein Gegner der Luftkühlung abwärmeintensiver Mikroprozessoren (>50 Watt) bin, war sieben Jahre lang eine AiO von Corsair (Asetek) verbaut, die die diversen CPUs absolut lautlos gekühlt hat. Das Thema Custom Wasserkühlung hat mich 2019 gepackt, wie bereits oben erwähnt. Nun ist zwangsläufig verdammt viel meiner Kreativität gefragt, als einem unkonventionellen und reinen LuKü-Case eine WakÜ unterzubringen.

Grundideen
Geplant ist eine hochwertige Wasserkühlung. Dazu gehören CPU, GPU, Pumpe, AGB und Wärmetauscher (alternativ auch SSD).
Das H-Frame bietet u.a. Raum für 4x 3,5“ HDD, 1x2,5" HDD, 1x ODD und 1x120mm Fan. Diese Volumen erstrecken sich gänzlich im vorderen unteren Bereich des Gehäuses und werden in Zukunft nicht benötigt. Ich verweise für eine Beschauung auf die Bilder.

Ich rechne mit summierten 350 Watt Abwärme, eine nachhaltige Umsetzung muss 400-450 Watt abführen können. Hierauf wird die Planung demzufolge bezogen. Getestet wird wiederum am Ende mit dem max. Machbaren. Zu der definierten Arbeitstemperatur und der definierten Kühlleistung wird im entsprechenden Kapitel eingegangen.
Den PC nutze ich für Vektor- und Rasterberechnungen. Nebenbei auch Videoschnitt. Für die Hardware heißt es demzufolge viele CPU Kerne, viel Ram und eine CUDA Grafikkarte. Da werden über mehrere Stunden schätzungsweise 250-350 Watt anliegen, je nach Mithilfenahme der GPU.

Der Mod muss optisch harmonieren. Da dies stets im Auge des Betrachters liegt und sich das Auge des Betrachters auch ändern kann(..:haha:), plädiere ich auf ausreichend Toleranz von eurer Seite.

Regeln und No-Gos beim Mod
Da ich, was den Qualitätsanspruch betrifft, mitunter ein Exzentriker bin, existieren zahlreiche globale Regeln und No-Gos, die den Mod zeitlich aufwändig und kostspielig machen werden. Das sind in erster Linie:
  1. Kein Plastik
  2. Molexstecker verhindern
  3. Satastecker verhindern
  4. USB 3.0 Intern Stecker verhindern
  5. Lautlose Lüfter
  6. Lautlose Pumpe
  7. Resistente Werkstoffe
  8. Hohe Leistung bei entsprechender Möglichkeit
  9. Offenes Case, ergo keine Seitenteile, keine Staubfilter und vollständig(!) einsehbare Computerkomponenten
  10. Nachhaltigkeit, sprich hohe Alterung

Als leidenschaftlicher Open-Air Case Befürworter trage ich die Botschaft dieser Systeme in die Welt. Ich denke, viel mehr Systeme können auf diesem Konzept auf heimischen Arbeitsplätzen stehen.
Dank der Platzierung auf Augenhöhe (170-220cm) und des Nicht-Verwenden von Teppich in der Wohnung existiert kein Staubproblem. Das Konzept ist daher möglich und bedeutet nichts anderes, als keinen Airflow zu haben, mit dem sich die meisten Modder zwangsläufig auseinandersetzen müssen. Anstatt keinen Airflow kann man auch von perfektem Airflow reden. Diesen Luxus hat kaum einer, höchstens die Mora Freunde unter den Moddern. Diese Grundkonzeption eines Computergehäuses steigert die Leistung, was dem Ziel eines lautlosen PCs hinsichtlich dieses Kriteriums zugute kommt.

Im Zuge der Planung habe ich mich mit diverser Theorie auseinander gesetzt, da ich ein kompletter Neuling in sehr vielen Themen und Unterthemen bin. Allen voran den Wasserkühlungs-Foren, wo tatsächlich zu den meisten Fragen auch Antworten zu finden sind. Selbst zu Randgruppen Themen. Hier bin ich wirklich erstaunt und muss der Community von Luxx und PCGH danken - derart viel Wissen zur Verfügung gestellt zu bekommen, ist keine Normalität. Ohne euch wäre die Planung nicht da, wo sie heute ist.:love:
Randgruppenthemen werden jedoch gar nicht im Internet diskutiert. Das finde ich schade, ich werde daher zu diesen Wörter schreiben. Jeder hilft jedem.

Nun gehts in den folgenden Posts los. Mein Ziel ist eine übersichtliche Struktur, eingeteilt in Rubriken, da mir in manch anderen Worklogs der rote Faden fehlt und man gar nicht weiß, wie gerade der Stand ist.
Wenn es möglich ist, werde ich Unterthemen zusätzlich in Videos befassen, sofern dies anschaulicher ist.
 
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Danke, erst werden allerdings einige laaangweile Posts an Planung kommen.

Das kann jedoch auch spannend sein.:angel:
 
Planung - Case

Hier werde ich das Gehäuse vorstellen mit deren Besonderheiten.

Ebenso, wie es voraussichtlich angepasst und optimiert werden muss.

Grundsätzlicher Aufbau:

Das In Win H-Frame ist ein Voll-Alu Gehäuse, das heißt, bis auf die Gehäusefüße und die Verschrauung ist alles Aluminium.
Gute Detailbilder hat Hexus damals gemacht: Hexus.net

Hier ein Bild, bei dem bis auf Netzteil inkl. Kabel und oben eine Selbstbau-LED Leiste keine Komponenten vorhanden sind.



Skizze inkl. Nennung der wichtigsten Elemente für den Umbau.
Die Gehäuse-Streben halten die Aluplatten zusammen. Alles mittels Verschraubung durch Gewindestangen (M3 und M6).

Alle Peripherie-Möglichkeiten werden nicht benötigt und sind prinzipiell frei für die Custom WaKü. Dazu mehr im kommenden Post Radiator.



Nummerierte Alubleche.
2mm Stärke.
Lasergeschnitten. Vermutlich auch Oberflächenbehandlung mittels Laser.
Außenwände 4mm Stärke, blau Eloxiert.



Alle Gewinde haben Tubes, die die Distanz zwischen den Alublechen aufrecht erhalten. Diese beträgt jeweils 17mm.
Zwei 4mm Außenwände, sieben 2mm Bleche und die Abstände resultieren in 15,8cm Gehäusebreite.



Geplante Verbesserungen:

Äußeres
Bei Hexus (Link oben) sieht man, dass das Gehäuse zwei gebürstete 3mm Außenwände besitzt. Die letzten Jahre wurde lediglich die Rückwand verwendet, zum Verdecken der Kabelage.
Die fällt jetzt ebenfalls weg. Case ohne Rückwand. Mutig, ich weiß.:shot:

Durch diesen Wegfall, sind die M6 Gewinde zu lang, ich werde diese kürzen müssen. Schönere Endkappen könnten auch gesucht werden.

WaKü
Die eindeutig größte Modifikation wird aufgrund der Platzierung diverser Radiatoren von Nöten sein. Alles umfangreich in den Radiator Posts.

Zudem ist eine AGB-Pumpen-Kombi geplant. Diese wird rechts neben der Grafikkarte unterkommen, es muss wahrscheinlich wieder gesägt werden.

Ob durch diese Einschnitte auch Gewindestangen weichen müssen, weiß ich noch nicht, falls doch, müssen alternative Plätze gefunden werden, damit alles weiterhin gut zusammenhält.

Offene Fenster
Die Löcher am Mainboardtray sind recht groß und ohne die Rückwand nun zum Problem. Ich werde die Kabeldurchführungen mittels Alublech zuschrauben. Das muss optisch schön harmonieren.
Kabel werden durch Bohrungen den Weg von der Außenwand ins innere finden.

Entfernen
Daneben gibt es noch ausnahmsweise kleine Änderungen. Nämlich die Entfernung des Lochgitters über dem MB Platz. Warum dies jemals verbaut war, erschließt sich mir nicht, aber ich konnte so immerhin eine LED Leiste bis jetzt befestigen.
Einige Kabel für das Frontpanel (Bilder Hexus) werden nicht benötigt, ob abklemmen oder "endzulagern" weiß ich noch nicht. Man kann sie leider nicht vom Panel abziehen. Dazu zählt der HD Audio-Stecker. Über die beiden USB 3.0 Ports bin ich geteilter Meinung, ob ich die lasse. Ein Projekt, wenn das Kabelmanagement ansteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Planungsgedanken - Wasserkühlung

Hier sind wilde(!) Gedanken verfasst, wie die Wakü aussehen kann.

Es dient nicht dazu, das Endprodukt zu bestimmen, sondern, wie in etwa der Kreislauf aussehen wird und was nach Fertigstellung noch möglich wäre.

Radi
Die Planung hinsichtlich eines Mora, der in der HWLuxx Community meines Empfindens nach stark zunimmt, ist ein reizvoller Gedanke. Es ist das Konzept der maximalen Kühlleistung, designtechnisch muss man sich nicht mit den eher hässlichen Radis und Lüftern(non-RGB) rumschlagen.
Da aber ein Mora das Gehäuse in seiner nahezu gesamten Form erhalten würde mit den Elementen einer vergangenen Zeit (Hallo ODD, 3,5" HDD, 2,5" SSD), muss sich eine interne Lösung anbieten. Weiteres im kommenden Radi Post. Extern ist in Zukunft noch immer als Erweiterung möglich.

CPU Kühler
Hier muss möglichst wenig Plastik vorhanden sein. Da fallen Kühler wie von EKWB raus. Bei Möglichkeit besteht er aus Aluminium. Ein Sichtfenster wär cool, um die Strukturen im Kühler zu sehen. Das wär bis auf weiteres auf jeden Fall ein Kompromiss, da auf Acryl gesetzt werden muss, aber verschmerzbar. Ideal wäre ein Kühler aus Glas, Gewinde aus Edelstahl/Kupfer/Messing. Bislang habe ich keine umsetzbare Möglichkeit gefunden. Wäre ein Projekt, wenn alles andere steht.

GPU Kühler
Eine vertikale GPU wird verbaut, weil es einfach mehr von der GPU her macht. Ich habe mich relativ früh für den HKIV mit Sichtfenster und Kupferboden entschieden. Es hat eine tolle materialistische Optik und qualitativ erhaben. Nur der Fitting-Anschluss könnte aus Metall sein. Aber nu gut, das haben leider alle Kühler auf dem Markt, wie mir bekannt ist. Evtl. ließe sich hier etwas konstruieren. Jedoch ebenfalls ein Projekt für die Zeit danach.;)

AGB und Pumpe
Das Case ist LuKü, ohne Wenn und Aber. Es ist nicht leicht, dort beides unterzubringen. Am Ende der GPU ist sicherlich Platz, für eine AGB Kombi. Eine andere Platzierung wäre im ODD Schacht. Ein AGB wäre problemlos unterzubringen. Eine Kombo schon schwieriger, da der Schacht erheblich geneigt ist. Eine Pumpe einzeln ließe sich überall in den alten Peripherieplätzen der unteren Plätze unterbringen. Da diese meist keine Schönheit sind eine gute Idee.

Eine weitere Wichtigkeit neben dem Platz ist die Lautstärke der Pumpe. Eine Recherche hat mich zum Schluss gebracht, dass die D5 die beste Wahl ist, eine nachhaltige und leise Pumpe zu beziehen. Ich möchte sie in jedem Falle lautlos haben. Daher werde ich diese kaufen und rumprobieren. Lautstärke ist wie immer subjektiv und zugleich komponentenabhängig. Lautlosigkeit ist das wichtigste Kriterium bei diesem Build.

Ein AGB muss aus Glas bestehen. Da gibt es erfreulicherweise sehr viel Auswahl. Die kleinen Aqualis von AC gefallen mir äußerst gut. Boden und Deckel sind, wie es mir scheint, immer aus Kunststoff oder POM. Da kommt man wohl nicht herum.

Derzeit favorisiere ich den HK Tube als AGB-Pumpen-Kombi. Damit spart man sich enorm Platz, zwei Komponnten in einem Bauteil ist genial. Zudem weniger Fittinge und Tubing. Die Pumpe auf niedriger Geschwindigkeit.

Tubing
Ich werde defintiv auf Hardtubing setzen. Das ist die sauberere Variante und von den Rohstoffen nachhaltigere Variante. Softtubing werde ich in der Bauphase der Einfachheit halber vollständig nutzen. So lerne ich beide Arten kennen. Ich stelle mir hiermit wirklich schwer vor, schöne Systeme zu gestalten. Das geht nur mit farbigem Wasser oder mattierten Schläuchen.
Beim Hardtubing bin ich materialtechnisch völlig offen. Acryl oder PETG möchte ich ungern verwenden, da Kuststoff. Es hat gegenüber Messing/Kupfer/Edelstahl den Vorteil der Transparenz. Letztere dafür absolut hochwertig. Ideal wären Glasröhren, das hat aber auch unendlich Nachteile. Daher mal schauen.:)
Der Einfachheit halber werde ich auf 16mm HT PETG setzen, ob es gut zu dem doch kleinen Case passt, weiß ich noch nicht. 13/14mm sieht in jedem Fall besser aus. 16mm ist jedoch gängiger. Switchen kann man später immer noch.

Das heißt, erst ist ST angesagt, danach HT PETG und danach HT Wunschmaterial.

Fittinge
Hier werde ich für Softtubing auf 13mm NoName Ware greifen.
Hardtubing gefallen mir die Fittinge von Barrow sehr gut. In Nickeloptik sehen diese toll aus.

Adapter & Co. werden möglichst wenige verbaut. Um 90 Grad Winkel kommt man aber bekanntlich meist nicht herum.

Ein oder zwei Ventile muss ein HT System ebenfalls besitzen. Sofern im Sichtbereich, wie fast alle Komponenten, ist mir einer ohne Plastikgriff wichtig. Die Position muss bekanntlich möglichst tief unterhalb des AGB sein. Das wird später entschieden, wenn der Grundaufbau steht.
Ich möchte natürliche Werkstoffe, ideal wären demnach unbehandelte Messingfittinge. Die angesprochenen Nickel von Barrow sehen jedoch auch gut aus.

Flüssigkeit
Als Flüssigkeit favorisiere ich dest. Wasser. Dies ist mit Sicherheit die nachhaltigste Lösung. Wasser würde eh jedes Jahr gewechselt werden.
Hier wird es aber schnell wissenschaftlich, wenn man zu viele Meinungen hört. Man bekommt zu hören, dass sich Algen im Wasser bilden und Wasser der Korrosion freien Lauf lässt. Somit musste ich mich mit beiden beschäftigen.

Ideen anderer Nutzer und damit mögliche Inspiration
Eine Distro wie hier: Link ist dieses Jahr total in Mode. Kann ich auch nachvollziehen. Zentrale Einheit von AGB und Pumpe, optisch der Eyecatcher, kompromisslose Verschlauchung. Ideal. Das wird die Zukunft und mMn. bald auch in fertigen Cases zu finden sein.
Mir jedoch zu viel Acryl im System.. Neumodischer Kram, der irgendwann vergilbt. Jaja Spielverderber.:lol:
 
Planung - Radiatoren

Der vermutlich aufwendigste und zugleich kritischste Teil wird die Integration der Radiatoren sein. Geplant ist ein lautloser Betrieb der Lüfter, sprich niedriger Druck (so auch niedriger FPI) ist wichtig. Das Gehäuse muss zersägt werden.
Ich habe mittels Gliedermaßstab sehr viele Stunden verbracht, Maße zu nehmen.

Da diese Arbeit entgültig ist, habe ich viele Tage gegrübelt und die wildesten Varianten an Radiator+Lüfter Varianten und Einbaupositionen durchprobiert. Da ging es hin und her.:lol:

Sie muss zum einen eine ausreichende Kühlleistung besitzen (siehe erster Post), zum anderen gut aussehen. Die Modularität mit anderen Radiatoren ist mir nicht wichtig, da es schon so auf jeden Millimeter ankommen wird. Lüfter würden blasend montiert, mehr dazu im Post Lüfter.

So sieht am Ende die Planung aus:


1. Radiator
Ein Radiator wird im Heck platziert, an dem bislang der Radi des AiO sein Zuhause fand. Eingesetzt wird ein 120er X-Flow GTS 30mm Radi von Hardware Labs. Dieser hat eine ansehnliche Form. X-Flow macht optisch einen Bonus-Bondon aus. Lecker.

Optisch wäre auch ein 45mm Radi möglich, der mehr Wärme abführen könnte, bislang habe ich jedoch keinen Schönen gefunden. So wird’s bis auf Weiteres der 30mm. Dank GTS Variante jedoch mit 133mm Breite, das für zusätzliche Fläche sorgt. Das Push-Pull Sandwich besteht aus 25mm Lüfter(im Case Rahmen), 30mm Radi und 25mm Lüfter. Anschlüsse rechts. Hinten oben und vorne unten.

Würde ich auf eine klassische U-Form setzen, muss das Case nicht modifiziert werden. Als stylischer X-Flow bleibt mir jedoch keine andere Wahl.
Für diesen Radiator werde ich meine ersten Gehversuche zum Sägen der Aluminiumprofile starten. Da ich keine Vorerfahrung in Metallkunde besitze, ist dies ein vollständig neues Terrain. Ich entscheide mich diese Sägearbeiten mit einer Stichsäge durchzuführen. Das Gehäuse besteht aus sieben 2mm dicken Aluminiumprofilen. Es müssen für den Hecklüfter nicht alle Profile angepasst werden. Die Anpassung geschieht auf testen, anpassen, testen, anpassen ..

2. Radiator
Der zweite Radiator befindet sich unten in Verlängerung des Netzteils. Aufgrund der begrenzten Länge von maximal rund 290mm käme kein 280x30mm infrage. Gängige 30mm sind jedoch auch hier möglich. Es wird demzufolge auf ein 240x30mm GTS von Hardware Labs gesetzt. Dieser bedient wieder die vorhandene 133mm Breite des Gehäuses. 30mm Radi + 25mm Lüfter resultieren in rund 56-57mm. Diese Höhe von Ausschnitt ist so gerade möglich, solang die AGB+Pumpe in seiner Höhe begrenzt wird. Es wird in jedem Fall knapp.
Nach dem ersten Versuch probiere ist statt einer Stichsäge manuelle Sägen aus. Klappt für genaue Schnitte schon besser. Ich bleibe bei der Säge.:)
Der Längs-Ausschnitt ist größer, als der Radi es benötigt, das sieht man am Ende immerhin nicht. Da der Radi nach dem Netzteil kommt, muss er in einem Abstand beginnen, dass die Netzteilkabel ausreichend Platz haben und zugleich die Anschlüsse vor der Gewindestange des Gehäuses beginnen.

Die Tiefe von 30mm Radi + 25mm Lüfter beträgt rund 57mm. Das Gehäuse ist dafür sehr knapp. Es werden die HDD Plätze genutzt und die Zwischenstücke davon abgetrennt, um keine Höhe nach oben zu verlieren. Nach unten werden die Aluprofile nur wenige Millimeter haben, am Ende vom Sägen, Feilen und Polieren. Evtl. muss der Radi angepasst werden, um die Gewindestreben nicht zu stören. Ich hoffe, die Profile werden sich nicht verziehen aufgrund der geringen Strebenhöhe. Evtl muss der Radi angesägt werden, um die Gewindestreben nicht zu stören.
Die Fitting Anschlüsse liegen damit aufwärts in Nähe der Netzteilkabel, die Lüfter unterliegend, hoffentlich kaum im Sichtbereich.

3. Radiator
Nach der Platzierung von 120 und 240 Radi wird ausreichend Kühlfläche bereitgestellt. Ein lautloser Betrieb benötigt jedoch mehr für die anvisierten rund 400 Watt. Es gibt mehrere Möglichkeiten bzw. Kombinationen, einen weiteren Radi zu verbauen. Nach intensiver Planung und rumrechnen um jeden Millimeter dank Machbarkeitstests, entschied ich mich für einen LC 240 Radiator von Hardware Labs. Ein 140er Radi ist wegen den rückliegenden Frontpanelanschlüsse nicht möglich. Diese hätte ich alternativ weglassen können, da sie bis auf die USB Anschlüsse nicht mehr relevant sind, aber man weiß nie, ob man den Anschluss in Zukunft nicht doch haben möchte.
Im Gegensatz zu den beiden bisherigen Radis wird der Optik keiner Bedeutung beigemessen, da dieser vollständig im Gehäuse verweilt und nicht bzw nur schwer zu sehen sein wird. Die Kombo 30mm + 25mm wird auch hier angesetzt. Er wird in die ehemalige Aussparung von HDD, 120mm Fan und teilweise ins ODD platziert möglichst nah an der großen Gewindestange. Viel Aluminium muss weichen und es entstehen als großen Nachteil freischwingende Aluseiten in der Front. Evtl. muss der Radi angepasst werden, um die Gewindestreben nicht zu stören.
Die Anschlüsse von unten Richtung Mainboard-Bereich. Die Lüfter rechts.

4. Radiator
Dieser Radiator wird verbaut, weil es einfach geht und es evtl. gut aussehen wird. Hehe. Aufgrund rückseitigem USB Anschluss wird es wieder ein LC Radiator von Hardware Labs, diesmal in 120mm Ausführung. Er wird im hinteren Teil des ODD Laufwerks platziert (deren Ausrichtung übernommen) und reicht bis in die ATX Kammer vom MB rein. Anschlüsse nach unten zum Mainboard. Dies ist damit der einzige Radi, der nicht in einem rechten Winkel verbaut wird. Aluminium wird an der Unterseite abgenommen. Der Lüfter kommt nach oben, sodass man wahrscheinlich hauptsächlich nur den Radi inkl. der Fittinge sieht.

Allgemeines
Alle Lüfter pusten die Luft von Rechts nach Links. Der Heck aus optischen Gründen, die anderen aus Peformancegründen. Mehr im Post Lüfter und Airflow.
 
Planung - Lüfter, Airflow etc.​

Lüfter
Die Lüfterfrage ist ein zentrales Anliegen jeden Bauers. Mich interessieren ausschließlich lautlose Lüfter. Das heißt, weder Luftstrom, noch der E-Motor dürfen zu hören sein. Ich habe in den letzten 10 Jahren diverse Lüfter getestet oder mich schlau gemacht. Man hört bei jedem das Lager. Das ist für einen intoleranten Silent-Freak wie mich(hihi) ein NoGo.
Ich bin ehrlich gesagt wirklich unzufrieden mit den aktuellen Produkten. Das Lager hört man stets bei unteren Drehzahlen. Ich habe vor rund 10 Jahren von Be Quiet die Silent Wings der ersten Generation gekauft und bis heute kommt an diese keiner ran. Die DC Variante, und nur diese, ist bei 5V, d.h. rund 450 RPM, vollständig lautlos. Das FDB Lager ist traumhaft. Daher werden alle Lüfter mit dieser Geschwindigkeit betrieben.
Gute Lüfter sind generell an niedrigem Strom zu erkennen (bezogen auf Lüftergröße).
Der Nachfolger SW2 hat dagegen Lagergeräusche. Das jetzige Modell SW3 hat sogar noch lautere Störgeräusche am Motor. Alles meine Erfahrung wohlgemerkt mit allen Größen und Motorvarianten). Indiskutabel für mich. Andere führende Hersteller wie NB oder Noctua habe ich selber nie gehabt, im Internet gibts aber genug Infos, dass diese Lärm machen (Motor). Links zu den Infos erspare ich euch an dieser Stelle, da wohl kaum ein anderer an wirklich vollständig lautlosen Lüftern Interesse hat, die Luftgeräusche werden schließlich sehr schnell lauter (>500RPM) und überlagern die Lagergeräusche.

Daher setze ich für Lüfter auf die Be Quiet Silent Wings der ersten Generation in 120mm. Optik und weitere Eigenschaften spielen bei der Auswahl keine Rolle. Wobei die damalig nicht existierende Schraubenaufnahme für Radis nur Nachteile hat.^^

Da ich nur vier Lüfter für mein altes System brauchte, habe ich gebraucht nach den Goldstücken gesucht. Insgesamt habe ich nun acht Lüfter für sieben geplante Plätze. Das sollte reichen.

Airflow
Airflow ist wie die Reifentemperatur in der Formel 1: Der wichtigste Faktor, um die Leistung des Motors hochzuhalten. Dementsprechend bin ich über mein OpenAir Case stolz. Es findet kaum eine Verringerung des Luftstromes statt. Das kommt den VRMs auf dem Mainboard ebenfalls zu Gute, die passiv gekühlt werden.

Die SW sind jedoch offen, wie ein Scheunentor(Gehäuselüfter eben), montiert man sie auf Radis. Das muss also gelöst werden. Blenden fallen mir da ein.

Alle Lüfter pusten die Luft von Rechts nach Links. Der Heck aus optischen Gründen, die anderen aus Peformancegründen. Eben, weil so hauptsächlich kalte Luft angesaugt wird und die warme Luft voll im Auge des Systems verwirbelt wird. Davon erhoffe ich mir geringe Temp-Werte bei Chipsatz, Ram und CPU VRMs. Soweit die Theorie, die Praxis wird es zeigen, wenn 450RPM + 30mm Radi sind nicht viel Power. Die Hecklüfter im Sandwich blasen dagegen die Luft nach hinten. Da man den rechten Lüfter im Betrieb sehen wird, war mir die Strömung lieber. Sonst wär sicherlich auch anders herum möglich gewesen.

Da das Case nach oben voll offen ist, kann auch entstehende warme Luft der Passiv-Bauteile stets entweichen. Das heißt, selbst ohne nutzfähigen Airflow sollten die Komponenten gut gekühlt werden.

Eine Optimierung der Förderleistung ist klassisch mit Shrouds möglich. Bei 450RPM ist dies sicherlich nicht mehr von Vorteil vgl. mit den 5mm, die die einzusetzenden Radiatoren haben werden.

Cable Sleeving
Das Sleeving macht selbstverständlich nicht bei den Lüftern halt. Die Frage ist, passe ich die Kabel von der Länge her an (verlängern oder verkürzen), oder montiere ich diese entsprechend an der Backplate.
Hier werde ich sicherlich von Lüfterposition her entscheiden, um mir Arbeit zu sparen. Wichtig ist einzig und allein ein gutes Design. Das heißt, es geht wohl hauptsächlich ins Verkürzen.

Nehmen werde ich Paracord, Textil macht einen hochwertigen Eindruck. Geplant ist, alle Kabel in schwarz zu sleeven, da an Unauffälligsten. Eyecatcher sollen andere Komponenten werden. Jedoch wäre Alu-Grau auch eine Möglichkeit, die sich gut ins System einfügt. Da besteht auf jeden Fall noch Einigungsbedarf.

Gerade bei größerem Durchmesser gibt es jedoch kein Paracord. Evtl. wird hierfür Plastik-Sleeve genutzt, das muss zu späterer Zeit entschieden werden.

Da ich Schrumpfschlauch aus Prinzip ablehne (Plastiklook, altert - wird spröde, graue Haut bildet sich), ist die Frage, wie ich den Sleeve ans Kabel befestige. Nach viel Herumexperimentieren habe ich eine sinnvolle Lösung in Alu-Ösen für Stahlseile gefunden. Sie sehen gut aus und halten (nach Wunsch) das Sleeve sicher an Ort und Stelle.
Für den Sleeve habe ich den geringsten Durchmesser verwendet, der die Litzen der SW1 hergeben. Aus optischen Gründen wird jede Ader einzeln umschlossen.

Designexperimente haben gezeigt, dass stets nach 5-10cm CableCombs eingefügt werden können. Das habe ich ebenfalls mit den Ösen umgesetzt. Dazwischen werden die Sleeves mit Clips an der Gehäuserückseite befestigt. Die Lüftergeschwindigkeit (RPM) verläuft am Ende im Stecker, sie wird bei keinem Lüfter ausgelesen, da uninteressant.

Die Lüfter sollen über einen Verteiler am Netzteil hängen. Sie sind damit autark von UEFI Einstellungen. Können jedoch nicht reguliert werden. Dazu mehr im folgenden zur Steuerung.

Steuerung
Eine Steuerungshard-/software war in der Planung eine Option. Der offene Bau des Gehäuses würde jedoch zu mehr Kabeln führen. Ein Aquaero als Vollmilchsau der zentralen Steuerung wäre zudem in der Höhe zu intensiv, die Lösung würde ohne Wenn und Aber aus dem System ragen. Turrican (Link) hat das zB optisch vorbildlich umgesetzt.

Ein Quadro also minimalistische Zentrale halte ich für eine ideale Lösung, um nicht gleich zu übertreiben. Jedoch kann diese nur PWM Lüfter regeln und hat ebenfalls stehende Stecker. Damit fällt sie raus.
Um die Wasserkreislauftemperatur auszulesen, wird vermutlich ein Sensor von Barrow an das Mainboard gesteckt, Asus Mainboards der Mittel- und Oberklasse bieten dieses Extra an Feature. Es ist jedoch Spielerei, die Temperatur lässt sich wunderbar von außen Ablesen, so zumindest mein Gedanke. Zudem verringert man die Zahl der Komponenten. Auch ein Durchflusssensor ist obsolet, sofern man kein Interesse an automatisierter Überwachung hat.

Das sind die Gründe, aus denen ich von der Planung die Rolle rückwärts mache und die Kontrolle, wenn gewünscht, übers MB tätige.
 
Ich glaube das 2.0 wäre da etwas besser oder einfacher für geeignet
 
Lass dich überraschen.:d

Das 2.0 war endlich für WaKü, ja. Schönes Teil. Größer und schmaler muss man bedenken.

Heute oder morgen kommen endlich die ersten Bilder nach der Planung der wichtigsten Eckpunkte. Es geht also bald los.:banana:
 
Na da bin ich mal gespannt
 
Reinigung Radiatoren​

Nun geht es los. Im Zuge der Vorstellung der Komonenten verlinke ich interessante Artikel, die mich gebildet haben.

Infos

Dies ist ein tolles FAQ zum Thema WaKü.

Um die Aussparungen am Case zu sägen, sind die in ihren Abmaßungen finalen Lüfter-Radi-Kombis notwendig. Daher wird sich zuerst mit diesen in diesem und im folgenden Post beschäftigt.

Die Leistungsfähigkeit der breiteren GTS Varianten zeigt dieser Test eindrucksvoll, als Anfänger in der WaKü Szene bietet der Test auch wahnsinnig spannende Einblicke in das Kühlverhalten von Radiatoren. Auch auf CB gibt es einen Test eines Users, der sich mit der Leistung von Radiatoren beschäftigt hat. Sehr lesenswert, um die Wirkungsweise zu erfahren. Hier ebenfalls einige Beispielsmessungen.

Aufgrund der Artikel gehe ich von 100 Watt pro 120er Radi aus, sprich 600 Watt wird die Konfiguration mit gemäßigten Lüftern abführen können. Dem Endziel der lautlosen Kühlung steht theoretisch nichts im Wege.

Für die korrekte Reinigung der Radiatoren hat bei uns ein User eine tolle Anleitung geschrieben.

Reinigung

Vor der Reinigung habe ich die Silent Wings auf die Radis gesetzt .. kann man sicherlich auch lassen.;)



Die Radis werden im Folgenden gereinigt.



Anfangs noch vorsichtig alles mit Küchentücher abdecken.:d











Man sieht schön die Verfärbung bei manchen Radis. Andere zeigen keine Auffälligkeiten. Interssant.

 
Lüfterabdeckung usw.​

Warum keine anderen Lüfter in Frage kommen, zeigt dieser Post sehr gut.

Daher habe ich mir ein paar Lüfter privat besorgt:



Silent Wings auf Radiatoren

Es sind Gehäuselüfter, sprich an den Rändern offen. Dass diese technisch dennoch hervorragende Radiatoren-Lüfter sind, hat PCGH hier getestet. Das fand ich einen großartigen Test. Es gab damals viele User, die SW auf Radis schnallen wollten. Und für eine optimierte Leistung, müssen die Seiten möglichst gut geschlossen sein. Viele Worte möchte ich dazu nicht verlieren, das Video von PCGH, siehe Link oben, erklärt das Problem.
Daher geht es darum, diese Lüfter abzudichten. Hier ein Thread mit hübschen Lüfterblenden. Hier mit Verdeckung der Lüfteranschlüsse. Echt tolle Arbeit von den Jungs. Bei meinem Spezial-Fall zählt jedoch jeder Millimeter. Da sind mir schätzungsweise 2-3mm zusätzlich einfach zu viel. Der TurricanM3 hat mich unfreiwillig zu einer funktionierenden Lösung leiten lassen.

Und zwar Gummiabdichtungen von 120mm Ausschnitten:



Diese habe ich zerschnibbelt, sodass der Lüfterrahmen nicht auf dem Gummi aufliegt. Anschließend mussten die Löcher für die SW Gummis erweitert werden und schon waren die Radiabdichtungen fertig, die ohne Höhengewinn die Radis abdichten.





So sieht alles als Lüfter-Radi-Kombi aus:





Anschließend habe ich die Schrauben und die Gummiaufnehmer gekürzt, sodass absofort die Köpfe nicht mehr überstehen, da jeder Milimeter zählen wird.



Insgesamt bin ich zufrieden, aber die M4 Schrauben, die durch die schätzungsweise M2-M2,5 großen Gummiaufnehmer geschraubt wurden, lassen das Gummi aufreißen. Ich tendiere mittlerweile dazu, diese bei allen Lüftern zu entfernen und durch u.U. Unterlegscheiben zu ersetzen. Die werden kaum die nächsten 10 Jahre überleben.

Die Abdichtung ist nicht perfekt, da die Radiatoren insbesondere an den Endseiten baubedingt offene Schlitze haben. Ich habe mir daher 0.8mm Alublech besorgt und schaue, ob man dadurch Blenden ähnlich zu denen des PCGH Users (zweiter PCGH Link) hinbekommt, nur ohne den problematischen Höhengewinn. Alles jedoch Aufgaben, nachdem das Case bearbeitet wurde.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde echt interessieren ob diese Abdichtung wirklich nötig ist. Natürlich geht etwas Luftdurchsatz verloren, wenn Du jetzt aber genug Radiatoren hast, ist es meiner Meinung nach zu vernachlässigen. Selbst Shrouds bringen nur 1-2 Grad Celsius Vorteil, evtl. hast Du die Möglichkeit einen Testsufbau zu machen. Es gibt auch kleine Abstandshalter, dann musst Du nicht mit Unterlegscheiben arbeiten.
Du könntest auch Plexiglas mit passenden Ausschnitt machen, dann solltest Du dieses „Problem“ auch umgehen können.

Erstmal vielen Dank für dein Update zum Projekt!
 
Welchen Vorteil die Abdichtung hat, hat PCGH ja getestet. Link war defekt, läuft jetzt wieder. Und das hat mich überzeugt, es zu machen, wenn man schon mal zufällig dabei ist.^^
Aber ich kann das gerne testen, sobald ich es schaffe, die gestern gekaufte Lüfterblende zu sägen. Möchte ohnehin gerne einige Tests durchführen, die ich als Literatur bereits gefunden habe.:)

12x100cm. Reicht für viele Lüfter.:d



Radis haben zudem eine eingebaute Mini-Shroud. Die HWL Radis haben 5mm Abstand zwischen Lüfter und Kühlrippen. Mehr geht hier beim Case ohnehin nicht, dürfen andere aber gerne nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Case Modifizierung - Teil 1​

Endlich gehts los mit der Bearbeitung des Gehäuses.:d

Die Arbeit wurde in diesem Post mit der Stichsäge durchgeführt, da ich keine Erfahrung hatte. Im Nachhinein war das das falsche Werkzeug.:angel:

Radi Heck

Heute geht es um den Radi, der beim Hecklüfter liegt.



So sieht der tolle X-Flow inkl. Lüfter aus.



Und so mit Push-Pull-Konfig. Den Gummirahmen musste ich etwas abschneiden, da dieser über die genormten 12cm geht.





So viel dicker, als das Radi-Gewinde, werden die Fittinge. Ich habe mir probehalber silberne Barrow Fittinge besorgt. Ob die optisch am Ende passen, weiß ich allerdings noch nicht.



Hierfür mussten einige Profile ausgeschnitten werden. Jedes einzeln. Feinarbeiten passieren nach allen Sägearbeiten.





Um wenige Millimeter passt der Radi nicht rein.



Dass es eng wird, wusste ich bereits, der überbreite GTS Radi passt aber nicht rein, die RGB Blende des Mainboards ist im Weg. Hmpf. Was tun?
Da ich nicht auf den schicken X-Flow verzichten möchte, blieb nur die Wahl zwischen Mainboard modifizieren und Hecklüfteraufnahme so modifizieren, dass die Kombo weiter absteht...
Ich habe mich wegen der Einfachheit halber für das Mainboard entschieden. Auf Presse Bildern von ES sieht man das Mainboard ohne RGB Blende. Das war die Hoffnung, dass ich diese unkompliziert entfernen kann.







Und siehe da, super einfach.





Nachteil meiner Lösung: Das wird nun auf jedes zukünftige Board zutreffen. Das ist gar nicht gut, wer weiß, ob die Blenden in 5 Jahren ebenso einfach zu entfernen sind. Man könnte auch den Radi an der Seite aufschleifen, um 3-5mm zu gewinnen. Durchaus eine praktikable Lösung. Nur ist wieder ungewiss, wie groß die RGB Blenden in Zukunft werden. Das würd also höchstens beim kommenden Board gemacht.:)
 
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Bei deinen Ausschnitten würde ich einfach mit der Feile nachgehen, damit es einfach etwas sauberer aussieht. Deine Idee mit dem Mainboard gefällt mir, auf etwas RGB kann man auch getrost verzichten. Daumen Hoch , freue mich auf weitere Updates !
 
Danke sehr.:)

Ja, mittels Feile korrigieren wird das beste sein. Unsicher bin ich allerdings über das Finish. Gebürstet mit zB 240er Körnung oder Poliert ist machbar, mattiert, wie das Gehäuse von Haus aus ist, wird schwierig. Aber alles am Ende. Wichtig war mir erstmal, dass die dicken und langen Fittinge der Hardtubes passen.
Geht auch schon gleich weiter.:wink:
 
Case Modifizierung - Teil 2​

Weiter gehts mit den Ausschnitten am Boden, Vorne und Oben.



Dafür habe ich das erste Aluprofil gewählt und mit der Akku-Stichsäge grobe Schnitte am Boden durchgeführt. Es ist keine tolle Arbeit, ich denke, die 2mm Alu sind einfach schon zu dünn, zudem hat man keine genaue Orientierung des Sägearmes. Für vorne und oben habe ich mir eine Handsäge geholt. Damit war das erste Aluprofil im Groben(!), sprich mit 0-3mm zu wenig Ausschnitt fertig.



Man sieht schön die Ausschnitte von den HDDs, dem Frontlüfter und vom ODD Laufwerk. Zudem, dass ich einen Bock bei der Stichsäge im Boden gemacht habe und es gefährlich dünn wurde.



Aufgepresst auf die Übrigen habe ich eine prima Vorlage, an der ich nun sägen kann.
Das klappt gut, ist jedoch unfassbar aufwendig. Ich brauchte mehrere Tage, um die Ausschnitte aus sechs bis sieben 2mm Profilen zu sägen. Hierzu ein paar Impressionen.



Bei jedem der drei Radiatoren muss ich aufpassen, dass die Gehäusestreben nicht weggesägt werden, damit sie weiterhin zur Stabilisierung des Gehäuses beitragen. Dennoch müssen sie so nah wie möglich ran, um das Alu auf der anderen Radiseite nicht zu schmal werden zu lassen.





Dickes Stück weg.











Am Ende sind alle drei Öffnungen gesägt worden. Ich bin froh, mit dem Sägen abgeschlossen zu haben. Zumindest für die Radis (die Pumpe/AGB kommt noch).



Die Radis passen nicht rein, es sind teilweise noch 2-3mm zu wenig. Soweit auch geplant, diese werden im nächsten Post abgeschliffen.
 
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Interessantes Projekt. Gefällt mir, wenn man nicht davor zurückschreckt auch mal Säge und Bohrer zu benutzen :-)
 
Danke.
Der Bohrer wird noch kommen und einiges zu tun haben, ja.:)

Heute Abend bin ich hoffentlich fertig mit den groben Arbeiten, sodass alle Radis reinpassen. Update kommt.:shot:
 
Case Modifizierung - Teil 3​

Aufbauend an das vorherige Update gehts schon weiter. Die groben Ausschnitte auf 0 bis 3mm zu wenig sind getan. Nun ist Schleifen und Feilen angesagt.:hwluxx:

Dies wird mittels Feilen, Schleifband, Schleifteller und einem Schwingschleifer durchgeführt. Je nachdem, welches Tool sich für die zu bearbeitende Fläche eignet.

Hier ein paar Impressionenen.:)





Der Top Radi Ausschnitt ist ohne große Bearbeitung bereits fertig.



Front Radi Ausschnitt muss 2mm abgeschleift werden und Begradigung der vorderen Streben.

Hartes, schmutziges Schleifen war nötig. Ohne Keller alles nicht schön.



Der Front-Radi Ausschnitt ist endlich soweit fertig. Man sieht die Gewindestangen-Erhöhung, die ich ausgelassen habe. Der Kenner wird sehen, dass mit solch Erhöhung kein Radi eingebaut werden kann. Und das stimmt, ich werde den Radi ansägen müssen.:shot:

Die Erhöhung beträgt gut 4mm.



Radi-Bearbeitung:

4-5mm Tief den Rahmen von beiden Seiten geöffnet. Toll, dass außen Kupfer verwendet wird.



Und schaut her, der Radi passt rein.:hail:
Das war ein echtes Erlebnis.



So dünn sind die Streben vorne geworden.



Nun fehlt noch der untere Radi.

Ebenfalls wieder Begradigung der unteren Streben, aber hauptsächlich rund 4mm Abtrag oberhalb des Radis.

Hier während Bearbeitung (gedreht).



Hierbei drängt eine Gewindestrebe ebenfalls wieder in den Ausschnitt, diesmal nur gut 3mm. Also heißt es, öffne den GTS Radi.:d





Und schaut her, Präzisionsarbeit.:drool:



Jetzt habe ich alle Profile entgratet und chemisch aufwendig von Kleberesten entfernt.

Hier das fertige Resultat.:coolblue:



Ich bin wirklich zufrieden. Man sieht das Lächeln im Gesicht.:d
Das erste (Masken-)Profil hat einen unsauberen unteren Ausschnitt. Das ist im Nachinein schon schade, aber gut .. da begannen die ersten Versuche und Überlegungen, wie die Komponenten theoretisch konkreter passen könnten.

Morgen gehts weiter.
Bis dann.
 
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So als Idee: Lange gerade Schnitte gehen mit einer Handkreissäge und Schiene deutlich besser. Oder zumindest mit einem Anschlag an dem man die Stichsäge vorbeischiebt. Wenn ein Blech fertig ist, dann hilft auch eine Oberfräse mit Bündigfräser sehr gut weiter, da man so die Form kopieren kann. Alternativ Oberfräse und irgenwas mit grader Kante als Anschlag und dann daran vorbeischieben... Viele Wege führen nach Rom, so auch deiner. Es war nur sicher nicht der schnellste oder beste... :d

Und nun weitermachen, schaut bisher sehr gut aus! ;)
 
Oh klasse. Handkreissäge wär natürlich gut, aber da es Ausschnitte sind, wohl lieber nicht.
Also Stichsäge + Schiene kann ich ausschließen, das ich das probiert und das Ergebnis dessen ist im letzten Bild (Akku- als auch Kabelstichsäge probiert). Für massiven Alu mag das anders sein, meine 2mm Profile mit dünnem Rand sind einfach zu dünn, da kappert alles und und es verzieht direkt, auch mit Silikonspray zur Schmierung.^^

Oberfräse hat leider keiner meiner Bekannten, aber du hast absolut recht, das wär total gut gewesen, sofern man am Ende auf +-2mm Genauigkeit kommt. Ich denke, da werde ich mich umgucken und für zukündige Arbeiten eine kaufen. Super!
 
Schöne Metallbearbeitung zeigst du hier, auch schön mal einen analogen Messschieber in Verwendung zu sehen. :wink:
 
Für massiven Alu mag das anders sein, meine 2mm Profile mit dünnem Rand sind einfach zu dünn, da kappert alles und und es verzieht direkt, auch mit Silikonspray zur Schmierung.^^

Falls es schwingt kann das Unterlegen eines Bretts auch helfen. Das sägst du dann einfach mit durch, dafür schwingt aber auch nix. Aber klar, das dünne Material und zusätzlich noch schmale Stege macht das ganze Unterfangen nicht leichter. Trotzdem eine mehr als respektable Arbeit die du hier abgelieferst. ;)

Und +1 @legendmod :)
 
Danke euch! Und die Metallbearbeitung ist noch lange nicht abgeschlossen. Fängt erst gerade an.:d
Falls es schwingt kann das Unterlegen eines Bretts auch helfen. Das sägst du dann einfach mit durch, dafür schwingt aber auch nix. Aber klar, das dünne Material und zusätzlich noch schmale Stege macht das ganze Unterfangen nicht leichter. Trotzdem eine mehr als respektable Arbeit die du hier abgelieferst. ;)

Und +1 @legendmod :)

Stimmt, gute Idee. Aber spätestens, als ich alle sieben Profile dann übereinander hatte zum Sägen, würde sich trotz dem Holzes Aluspähne zwischen den Profilen sammeln, diese immer weiter hochdrücken und natürlich nicht tolerierbar zerkratzen. Darum mussten die Profile schon zusammengedrückt werden zur Bearbeitung.
PS: Ich habe ein Auge auf die Bosch Akku Kantenfräse geworfen. Sollte sich ja wie eine Oberfräse verhalten nur mit nicht der geballten Power.
 
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PS: Ich habe ein Auge auf die Bosch Akku Kantenfräse geworfen. Sollte sich ja wie eine Oberfräse verhalten nur mit nicht der geballten Power.

Ich kann von der nur abraten.

Ich hatte sie mir blau äugig gekauft.
Mit dem Ding kannst du nicht eintauchen.
Die kannste nur benutzen wenn du von aussen anfahren kannst.

Als ich sie mir gekauft hatte hatte ich noch nicht das System der Tiefeneinstellung verstanden.
Das ist einfach nur eine feste Gewindestange. Man stellt die Tiefe vorher ein und dann packt man das Ding nicht mehr an!

Der Traum von einer kleinen handlichen Akku Oberfräse war damit hin.

Das Ding ist wirklich nur zum Kanten fräsen geeignet wo man von aussen anfahren kann.
 
Case Modifizierung - Teil 4​

In diesem Post möchte ich die reine Gehäusemodifizierung abschließen. Weder sind damit die Sägearbeiten etc. vorbei, noch Anpassungen, aber ich werde nicht mehr aufwendig alle Profile bearbeiten müssen. Das erleichtert alles schon immens.^^

Mod große Gehäusestreben

Die ursprünglichen M6 Gehäusestreben sind für zwei Seitenwände konzipiert. Hier zwei Bilder von Hexus.



Da die grauen Außenwände aus optischen Gründen wegfallen, baue ich mir neue Streben, die zum Konzept besser passen.

Oben weiter habe ich geschrieben:
Alle Gewinde haben Tubes, die die Distanz zwischen den Alublechen aufrecht erhalten. Diese beträgt jeweils 17mm.
Zwei 4mm Außenwände, sieben 2mm Bleche und die Abstände resultieren in 158mm Gehäusebreite.

Hier sieht man die einzenen Abstände, sowie auch der große Überstand der alten Gewindestangen.



Und eben auf die rechnerische Distanz + vier Millimeter für die Endschrauben komme ich auf 166mm. Ich nehme V4A Stahl für die neuen Gewindestreben, wovon nach Sägen und entgraten rund 165 mm übrig sind.



Hutmuttern

Als Schrauben wollte ich nicht auf die goldeloxierten Alurändelschrauben des Cases setzen, sie wirken nicht stimmig. Darum habe ich mich am Design der Schrauben der kleinen Gehäusestreben orientiert. Die Goldoptik der alten (siehe oberstes Bild des Posts) passte allerdings sehr gut. Hutmuttern sähen tatsächlich an schönsten aus.

Ich habe zehn goldene Hutmuttern in Messing gefunden und sie kurzerhand gekauft. Leider matt. Also gleich rangemacht, sie zu polieren. Zwei sind damit Reserve.



Und ein paar weitere Impressionen.





Ich kann sie leider nicht am Case zeigen, da ich sie nicht Vorort bearbeitet habe, das hole ich im nächsten Post nach.:)



Bei Lust werde ich die Seiten der Schrauben vollständig plan polieren. Dafür hatte ich nicht das richtige Werkzeug Vorort.

Ich muss sagen, mir gefällt Messing wahnsinnig gut als Material. So weich, so hübsch, so massiv.
Nur die ständige Oxidierung ist eine blöde Eigenschaft.:shot:
 
Radi Einbau - Impressionen​

Soo, schon gehts weiter.:)
Diesmal aber nur ein Bilderupdate.

Ich habe die spätere Hardware direkt auch eingebaut.

Zu nennen sind die relevanten Infos für den Mod:
-Asus X370 Strix F-Gaming Mainboard
-zwei Module G.Skill Tridenz-Z Royal Silber
-BQ Straight Power 11 160mm Netzteil vollmodular
-GTX 1080 Ref 266mm 1x8pin vertikal montiert

Aber nun zu den Radiatoren.

Radi unten



Der erwartete geringe Platz zwischen Radi und Netzteil, wird eng für die Kabel und Stecker. Rund 3,5cm.



Radi oben

Hier wollte ich an den hinteren Anschluss einen 90 Grad Winkel anbringen und von dem aus zum Heckradi. Tja.. die schöne Planung hat sich beim Einbau in Luft aufgelöst. Der Anschluss beißt sich mit dem äußeren Ram Modul. Kann ich also vergessen. Hier aber zu sehen, wie ich es doch mit zwei Winkeln zustande bekommen könnte.





Radi Heck



Radi Front

16mm Hardtube sind nicht möglich, da muss ich nochmal ran und entsprechend das Case ausschneiden. Für die Verrohrung muss ich das aber ohnehin.





Ziemlich spitzes Ende. Ich glaube, da werde ich eine Gewindestange, ähnlich wie die originalen, verbauen müssen, damit die Endstreben stabil sind.
Hoffentlich finde ich welche inkl Tube.



Die Radis sind damit drin. Sind allerdings in ihrer Position lose. Für die statische Nutzung ok, beim Schwenken des Cases jedoch nicht tolerierbar, außer man nutzt Gummipuffer, wie an den Außenseiten der Lüfterrahmen. Daher sollte alles auch verschraubt sein. Und: Nicht ohne Grund schütze ich den Lack der Radis vor dem rauen Alu der Gehäuseprofile.^^
Dafür plane ich mittels Eckwinkel aus Alu (1,5mm) oder Edelstahl (0,8mm) die Radi-Lüfter-Kombo am Case zu verschrauben.
Die Winkel werde ich wohl selbst anfertigen, um diese so minimalistisch wie möglich zu halten - denn, man muss immer bedenken, ich muss zum Verbauen wieder am Case schleifen.
Alles weitere dazu in einem späteren Post, da es keine Arbeit ist, die jetzt zwingend notwendig ist. Ich wollte diesen Part aber nicht abschließen, ohne das loszuwerden.:)

PS:
Die Lüfter werden in einem späteren Post nochmal kräftig gemoddet.

PS2:
Für die Schlauch und Tubeführung habe ich noch überhaupt keinerlei Ahnung, wie diese an besten ist. Dafür muss wohl der AGB/Pumpe rein, um ein klareres Bild zu bekommen. Ich denke, damit wird sich als nächstes beschäftigt.

Bis dann.:)
 
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