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Hallo HWLuxxer,
mich haben 2019 sehr viele Mods begeistert und da bin ich zum Schluss gekommen, machste deinen eigenen.
Insbesondere im Luxx sieht man, dass viel mit Hingabe gearbeitet wird, auch wenn´s deshalb mitunter bei dem ein oder anderen länger dauert. Ich wünsche allen interessierten Lesern viel Spaß in diesem Worklog.
Geschichte
Viele kennen das, es gibt dieses eine Traum-Case, das perfekt zu sich selber passt - man kann von Liebe auf den ersten Blick reden. Und um diese Basis wird das Projekt umgesetzt, denn so ist es auch bei mir. Mir gefallen die meisten PC-Gehäuse nicht. Entweder sind sie zu Schwarz und zu eckig, oder mit zu viel Klimbim, das nächste ist wieder zu groß. 2011 stieß ich dann auf das InWin H-Frame. Ein Designer-Gehäuse, mit das Erste, das InWins mutige Reise zu kreativen Gehäuseideen bis heute einläutete.
Interessante Farbgebung, eine gänzlich neue Gehäusestruktur, 100% Alu, vollkommen offenes Design, die damals neue zur Schau Stellung der 2,5" SSD. Alles bearbeitet mit modernsten Fertigungsverfahren. Limitiertes Gehäuse von 300 Stück weltweit im Übrigen. Es ist zudem ein reines LuKü-Case im Midi-Tower Segment. Als Designsprache mag ich die Definition von form follows function zu dem Gehäuse nennen. Es macht keine unnötigen Gestaltungsschwenks, integriert die vorhandenen Computerelemente jedoch perfekt ins Gesamtkonzept. Der Designer hat sich Gedanken gemacht, kein einziges Element wirkt von der Sprache zu aufdringlich.
Das Farbkonzept wirkt durch das Marineblau sehr mutig, passt mit dem Orange und dem Natur der Alufinnen aber toll ins Konzept. Nun, im Jahre 2019/2020 hat das Gehäuse schon über acht Jahre auf dem Buckel. Die blaue Eloxierung hat seinen Tribut an das UV Licht der letzten Jahre zahlen müssen. Vom kräftigen Dunkelblau sind die sonnenzugewandten Seiten mittlerweile hellblau geworden. Aber nicht, dass ihr denkt, mir käme die Entwicklung ungelegen, es hat auch so eine tolle Farbe.
Da ich ein Gegner der Luftkühlung abwärmeintensiver Mikroprozessoren (>50 Watt) bin, war sieben Jahre lang eine AiO von Corsair (Asetek) verbaut, die die diversen CPUs absolut lautlos gekühlt hat. Das Thema Custom Wasserkühlung hat mich 2019 gepackt, wie bereits oben erwähnt. Nun ist zwangsläufig verdammt viel meiner Kreativität gefragt, als einem unkonventionellen und reinen LuKü-Case eine WakÜ unterzubringen.
Grundideen
Geplant ist eine hochwertige Wasserkühlung. Dazu gehören CPU, GPU, Pumpe, AGB und Wärmetauscher (alternativ auch SSD).
Das H-Frame bietet u.a. Raum für 4x 3,5“ HDD, 1x2,5" HDD, 1x ODD und 1x120mm Fan. Diese Volumen erstrecken sich gänzlich im vorderen unteren Bereich des Gehäuses und werden in Zukunft nicht benötigt. Ich verweise für eine Beschauung auf die Bilder.
Ich rechne mit summierten 350 Watt Abwärme, eine nachhaltige Umsetzung muss 400-450 Watt abführen können. Hierauf wird die Planung demzufolge bezogen. Getestet wird wiederum am Ende mit dem max. Machbaren. Zu der definierten Arbeitstemperatur und der definierten Kühlleistung wird im entsprechenden Kapitel eingegangen.
Den PC nutze ich für Vektor- und Rasterberechnungen. Nebenbei auch Videoschnitt. Für die Hardware heißt es demzufolge viele CPU Kerne, viel Ram und eine CUDA Grafikkarte. Da werden über mehrere Stunden schätzungsweise 250-350 Watt anliegen, je nach Mithilfenahme der GPU.
Der Mod muss optisch harmonieren. Da dies stets im Auge des Betrachters liegt und sich das Auge des Betrachters auch ändern kann(..), plädiere ich auf ausreichend Toleranz von eurer Seite.
Regeln und No-Gos beim Mod
Da ich, was den Qualitätsanspruch betrifft, mitunter ein Exzentriker bin, existieren zahlreiche globale Regeln und No-Gos, die den Mod zeitlich aufwändig und kostspielig machen werden. Das sind in erster Linie:
Als leidenschaftlicher Open-Air Case Befürworter trage ich die Botschaft dieser Systeme in die Welt. Ich denke, viel mehr Systeme können auf diesem Konzept auf heimischen Arbeitsplätzen stehen.
Dank der Platzierung auf Augenhöhe (170-220cm) und des Nicht-Verwenden von Teppich in der Wohnung existiert kein Staubproblem. Das Konzept ist daher möglich und bedeutet nichts anderes, als keinen Airflow zu haben, mit dem sich die meisten Modder zwangsläufig auseinandersetzen müssen. Anstatt keinen Airflow kann man auch von perfektem Airflow reden. Diesen Luxus hat kaum einer, höchstens die Mora Freunde unter den Moddern. Diese Grundkonzeption eines Computergehäuses steigert die Leistung, was dem Ziel eines lautlosen PCs hinsichtlich dieses Kriteriums zugute kommt.
Im Zuge der Planung habe ich mich mit diverser Theorie auseinander gesetzt, da ich ein kompletter Neuling in sehr vielen Themen und Unterthemen bin. Allen voran den Wasserkühlungs-Foren, wo tatsächlich zu den meisten Fragen auch Antworten zu finden sind. Selbst zu Randgruppen Themen. Hier bin ich wirklich erstaunt und muss der Community von Luxx und PCGH danken - derart viel Wissen zur Verfügung gestellt zu bekommen, ist keine Normalität. Ohne euch wäre die Planung nicht da, wo sie heute ist.
Randgruppenthemen werden jedoch gar nicht im Internet diskutiert. Das finde ich schade, ich werde daher zu diesen Wörter schreiben. Jeder hilft jedem.
Nun gehts in den folgenden Posts los. Mein Ziel ist eine übersichtliche Struktur, eingeteilt in Rubriken, da mir in manch anderen Worklogs der rote Faden fehlt und man gar nicht weiß, wie gerade der Stand ist.
Wenn es möglich ist, werde ich Unterthemen zusätzlich in Videos befassen, sofern dies anschaulicher ist.
mich haben 2019 sehr viele Mods begeistert und da bin ich zum Schluss gekommen, machste deinen eigenen.
Insbesondere im Luxx sieht man, dass viel mit Hingabe gearbeitet wird, auch wenn´s deshalb mitunter bei dem ein oder anderen länger dauert. Ich wünsche allen interessierten Lesern viel Spaß in diesem Worklog.
Geschichte
Viele kennen das, es gibt dieses eine Traum-Case, das perfekt zu sich selber passt - man kann von Liebe auf den ersten Blick reden. Und um diese Basis wird das Projekt umgesetzt, denn so ist es auch bei mir. Mir gefallen die meisten PC-Gehäuse nicht. Entweder sind sie zu Schwarz und zu eckig, oder mit zu viel Klimbim, das nächste ist wieder zu groß. 2011 stieß ich dann auf das InWin H-Frame. Ein Designer-Gehäuse, mit das Erste, das InWins mutige Reise zu kreativen Gehäuseideen bis heute einläutete.
Interessante Farbgebung, eine gänzlich neue Gehäusestruktur, 100% Alu, vollkommen offenes Design, die damals neue zur Schau Stellung der 2,5" SSD. Alles bearbeitet mit modernsten Fertigungsverfahren. Limitiertes Gehäuse von 300 Stück weltweit im Übrigen. Es ist zudem ein reines LuKü-Case im Midi-Tower Segment. Als Designsprache mag ich die Definition von form follows function zu dem Gehäuse nennen. Es macht keine unnötigen Gestaltungsschwenks, integriert die vorhandenen Computerelemente jedoch perfekt ins Gesamtkonzept. Der Designer hat sich Gedanken gemacht, kein einziges Element wirkt von der Sprache zu aufdringlich.
Das Farbkonzept wirkt durch das Marineblau sehr mutig, passt mit dem Orange und dem Natur der Alufinnen aber toll ins Konzept. Nun, im Jahre 2019/2020 hat das Gehäuse schon über acht Jahre auf dem Buckel. Die blaue Eloxierung hat seinen Tribut an das UV Licht der letzten Jahre zahlen müssen. Vom kräftigen Dunkelblau sind die sonnenzugewandten Seiten mittlerweile hellblau geworden. Aber nicht, dass ihr denkt, mir käme die Entwicklung ungelegen, es hat auch so eine tolle Farbe.
Da ich ein Gegner der Luftkühlung abwärmeintensiver Mikroprozessoren (>50 Watt) bin, war sieben Jahre lang eine AiO von Corsair (Asetek) verbaut, die die diversen CPUs absolut lautlos gekühlt hat. Das Thema Custom Wasserkühlung hat mich 2019 gepackt, wie bereits oben erwähnt. Nun ist zwangsläufig verdammt viel meiner Kreativität gefragt, als einem unkonventionellen und reinen LuKü-Case eine WakÜ unterzubringen.
Grundideen
Geplant ist eine hochwertige Wasserkühlung. Dazu gehören CPU, GPU, Pumpe, AGB und Wärmetauscher (alternativ auch SSD).
Das H-Frame bietet u.a. Raum für 4x 3,5“ HDD, 1x2,5" HDD, 1x ODD und 1x120mm Fan. Diese Volumen erstrecken sich gänzlich im vorderen unteren Bereich des Gehäuses und werden in Zukunft nicht benötigt. Ich verweise für eine Beschauung auf die Bilder.
Ich rechne mit summierten 350 Watt Abwärme, eine nachhaltige Umsetzung muss 400-450 Watt abführen können. Hierauf wird die Planung demzufolge bezogen. Getestet wird wiederum am Ende mit dem max. Machbaren. Zu der definierten Arbeitstemperatur und der definierten Kühlleistung wird im entsprechenden Kapitel eingegangen.
Den PC nutze ich für Vektor- und Rasterberechnungen. Nebenbei auch Videoschnitt. Für die Hardware heißt es demzufolge viele CPU Kerne, viel Ram und eine CUDA Grafikkarte. Da werden über mehrere Stunden schätzungsweise 250-350 Watt anliegen, je nach Mithilfenahme der GPU.
Der Mod muss optisch harmonieren. Da dies stets im Auge des Betrachters liegt und sich das Auge des Betrachters auch ändern kann(..), plädiere ich auf ausreichend Toleranz von eurer Seite.
Regeln und No-Gos beim Mod
Da ich, was den Qualitätsanspruch betrifft, mitunter ein Exzentriker bin, existieren zahlreiche globale Regeln und No-Gos, die den Mod zeitlich aufwändig und kostspielig machen werden. Das sind in erster Linie:
- Kein Plastik
- Molexstecker verhindern
- Satastecker verhindern
- USB 3.0 Intern Stecker verhindern
- Lautlose Lüfter
- Lautlose Pumpe
- Resistente Werkstoffe
- Hohe Leistung bei entsprechender Möglichkeit
- Offenes Case, ergo keine Seitenteile, keine Staubfilter und vollständig(!) einsehbare Computerkomponenten
- Nachhaltigkeit, sprich hohe Alterung
Als leidenschaftlicher Open-Air Case Befürworter trage ich die Botschaft dieser Systeme in die Welt. Ich denke, viel mehr Systeme können auf diesem Konzept auf heimischen Arbeitsplätzen stehen.
Dank der Platzierung auf Augenhöhe (170-220cm) und des Nicht-Verwenden von Teppich in der Wohnung existiert kein Staubproblem. Das Konzept ist daher möglich und bedeutet nichts anderes, als keinen Airflow zu haben, mit dem sich die meisten Modder zwangsläufig auseinandersetzen müssen. Anstatt keinen Airflow kann man auch von perfektem Airflow reden. Diesen Luxus hat kaum einer, höchstens die Mora Freunde unter den Moddern. Diese Grundkonzeption eines Computergehäuses steigert die Leistung, was dem Ziel eines lautlosen PCs hinsichtlich dieses Kriteriums zugute kommt.
Im Zuge der Planung habe ich mich mit diverser Theorie auseinander gesetzt, da ich ein kompletter Neuling in sehr vielen Themen und Unterthemen bin. Allen voran den Wasserkühlungs-Foren, wo tatsächlich zu den meisten Fragen auch Antworten zu finden sind. Selbst zu Randgruppen Themen. Hier bin ich wirklich erstaunt und muss der Community von Luxx und PCGH danken - derart viel Wissen zur Verfügung gestellt zu bekommen, ist keine Normalität. Ohne euch wäre die Planung nicht da, wo sie heute ist.
Randgruppenthemen werden jedoch gar nicht im Internet diskutiert. Das finde ich schade, ich werde daher zu diesen Wörter schreiben. Jeder hilft jedem.
Nun gehts in den folgenden Posts los. Mein Ziel ist eine übersichtliche Struktur, eingeteilt in Rubriken, da mir in manch anderen Worklogs der rote Faden fehlt und man gar nicht weiß, wie gerade der Stand ist.
Wenn es möglich ist, werde ich Unterthemen zusätzlich in Videos befassen, sofern dies anschaulicher ist.