[User-Review] Sharkoon 5-Raid Bay (esata/usb3)

HisN

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Nachdem mich der Stromverbrauch (100W Idle) und der Wartungs-Aufwand (6h für den Wechsel aller 10 Platten) meines alten Wakü-Media-Servers mit der Zeit doch gestört haben, ich aber weiterhin auf ein Supersilent-System bestehe (steht im Foto-Zimmer) ist die Idee eines Media-Servers on Demand entstanden.

1. Gedanke: Ein Media-Server bei dem die Platten-Stapel nur eingeschaltet werden, wenn sie auch gebraucht werden (Händisch).

Storage on Demand

1. Versuch

Gehäuse Raidsonic ST6600 mit 5x2TB WD EARS an Jmicron eSATA-Karte (der eSATA-Port vom H67 kann kein Port-Multiply)

Idle: 30 Watt
Alle Platten arbeiten: 50W
Geräuschentwicklung: Grausam durch die Lüfter, selbst wenn nur der Netzteil-Lüfter läuft und die beiden zusätzlichen Lüfter abgeklemmt sind.





2: Versuch und Hauptgegenstand vom Review

3 Gehäuse Sharkoon 5-Bay RAID Box, mit 5x2TB WD EARS, 5x2TB Samsung und 5x1TB WD
Angebunden über USB3 oder eSATA (Ich selbst verwende 2x eSATA und 1xUSB3 weil bei 2xUSB3 der Chipsatz limitiert, siehe weiter unten)
Verbaut in diesem Case sind die beiden Controller JMB393 für Raid und SATA, sowie JMS 539 für die USB-Wandlung.
Technik-Features
Code:
JMB393 	  	  	
1 to 5-ports Serial ATA II RAID-5 Controller

product brief

Overview
    JMicron JMB393 is a single chip, 1 to 5-ports Serial ATA II Port Multiplier with RAID function support. It is designed to provide SATA port expansion, data protection and performance aggregation at various applications.
    JMB393 uses JMicron's production-proven Multi-port Serial ATA PHY technology and JMicron-proprietary storage processor to provide very high efficient SATA RAID operation. With an easy configuration scheme, the device can be a pure port multiplier which provides SATA port expansion just like a SATA Hub, or hard-drive performance booster which provides a high performance device seen by host controller or hard-drive data protector which automatically backup data to prevent data loss from hard-drive damage. JMB393 also has advance mode to provide both benefit of performance boost and data protection.
    JMB393 is a self-contained storage processor chip which completely frees up the main CPU loading and the SATA ports comply with eSATA specification, making it suitable for use in both internal system and external storage applications
 

Feature
Compliance
.Compliant with Serial ATA II Port Multiplier Spec. Revision 1.1
.Compliant with Serial ATA II PHY Electrical Spec. Revision 1.0
.Compliant with Serial ATA High Speed Serialized AT Attachment Spec. Revision 2.5
 

General
.Integrated 6-port SATA II PHY
.Integrated PLL for SATA II interface
.Total six independent SATA channel
.Integrated uP, PROM and SRAM for firmware programming
.Integrated high performance RAID storage processor
.Fabricated in 0.13um CMOS Standard Logic Process
.1.3V core and 3.3V I/O power supply
.Available in 64-pin QFN
 

SATA
.Supports 6-port 3.0Gbps SATA II interface
.Supports SATA II Gen2i and Gen2m (External SATA Connection, eSATA)
.Output swing control and automatic impedance calibration for SATA II PHY
.Supports asynchronous signal recovery
.Supports spread spectrum clocking
.Supports partial / slumber power saving mode
.Automatically speed negotiation for 3 Gbps or 1.5 Gbps
.Supports BIST and loopback mode
.Supports staggered spin-up
.Supports 48-bit LBA addressing
.Supports ATAPI drives
.Supports Native Command Queue (NCQ)
.Supports Hot-Plug
.Supports Asynchronous Notification
.Supports PM aware and non-PM aware host
 

RAID
.Fully hardware-accelerated RAID Engine
.No driver, BIOS or software required for RAID operation
.No external DRAM or processor required for RAID operation
.Independent of device SATA port connection sequence
.Supports RAID levels: 0 / 1 / 3 / 5 / 10 / JBOD / CLONE
.RAID 3 / 5 write-back cache to enhance performance
.SATA In-band application interface
.Supports more than 2Tera Bytes RAID drive
.Supports on-line command based bad sector recovery
.Supports on-line Auto-Rebuild
.Rebuild speed: 200GB/hour
.Rebuild proceed continuously between power cycling
.Supports Hot Spare on RAID
.Supports various RAID configuration and monitoring method
 

GPIO
.Supports 15 GPIOs
.Supports I2C interface
.Supports ISA interface
.Supports SPI interface
.Supports LED indicators
.Supports LCD panel
.Supports dual external firmware protection
 

Application
.RAID Subsystem
.NAS Servers
.Backup Systems
.Disk Clone Systems
.Serial ATA Enclosures
.Large Capacity & High Performance Solid State Drive
.Very Large Capacity Disk Systems
.SATA Ports Expander
http://www.jmicron.com/Product_JMB362.htm

Ziel der Übung war es ein Storage-System zu bauen das immer vorhanden ist, aber bei Nichtgebrauch wenig Strom verbraucht und kein Geräusch produziert.
Klar werden jetzt die Hardcore-Fileserver-User sagen "was für ein Quatsch".
Aber wenn man der Meinung ist dass man eine Storage-Lösung nicht nur im Serverraum unterbringen kann, weil man sie nur dort nicht hört (siehe Versuch 1 weiter oben^^), für den ist die Box vielleicht doch eine Option.
Das Gehäuse an sich ist vernünftig gebaut und lakiert. Nicht allzuviel Plastik wo es nicht sein sollte. Der Platten-Einbau geht extrem schnell vonstatten, im Gegensatz zu vielen anderen Gehäusen muss man die Platten nicht auf Führungsschienen schrauben oder in eine Halterung legen, sondern sie werden einfach so ins Gehäuse eingelegt und mit dem Deckel arretiert.
Die Raid-Funktionalität wird vom Gehäuse selbst gebracht, man braucht keine extra Software/Hardware im Host-Computer. Es reicht ein passender (USB3 oder eSATA)-Anschluss. Im Lieferumfang befindet sich ein kleines Anleitungs-Faltblatt, ein USB3-Kabel, ein eSATA-Kabel und ein Kaltgerätekabel. Wobei das eSATA-Kabel für meinen Geschmack ganz schön lang ist. Leute die keinen eSATA-Anschluss an ihrem Rechner haben und ein SATA-Breakout benutzen können bei der Kabel-Länge schon Probleme bekommen (bei mir funktionierts glücklicherweise einwandfrei^^).

Ich selbst nutze den Raid5-Modus mit 5 Platten. Alternativ kann das Gehäuse auch noch Raid 0, 1, 3, 10 und JBOD.
Vor dem ersten Anschalten wählt man den Raid-Modus mit einer 3-er Reihe von Dipschaltern auf der Rückseite des Gehäuses aus. Beim Einschalten mit gedrückter SET-Taste werden die eingelegten Platten in diesem Modus initialisiert. Das geht natürlich jederzeit. Also vorsicht falls Daten auf dem Gerät sind.
Das initialisieren des Raid5 in meinem Fall hat nur Sekunden gedauert (was mich etwas gewundert hat nach mehreren Jahren Raid mit "normalen" HW-Controllern). Danach war ein entsprechend großer Array in der Windows-Datenträgerverwaltung zu finden. Ich habe auch einen Gegentest mit Ubuntu gefahren. Die Übertragungsraten und die Einfachkeit des Betriebes sind hier identisch.

Die beiden 60er Lüfter laufen langsam und erzeugen ein leises und tiefes Luftumschlaggeräusch was im Betrieb (vor allem wenn die Lüfter zur Wand zeigen) nur wenig zu hören ist.
Nach 5 Minuten Idle-Time fährt das Gehäuse die Platten runter und schaltet die Lüfter und die LEDs vom Gehäuse ab. Damit wird es lautlos und der Stromverbrauch sinkt. Das Array bleibt allerdings die ganze Zeit für den Host verfügbar und erst beim erneuten Zugriff fährt die ganze Sache wieder hoch. Die Idle-Time ist nicht vom User einstellbar.
Muss man sich halt damit beschäftigen wie oft der Stapel am Tag hoch und runter fährt. Ich persönlich bin ja der Meinung das es egal ist ob ein Plattenstapel jetzt 30x am Tag Spinup/down macht und nach 3 Jahren an seiner "Verschleißgrenze" angekommen ist. Oder ob ich nach 3 Jahren zum Warten den Stapel runterfahre und dann eine Platte nicht mehr hochkommt weil das Schmiermittel vom Motor/Spingel ausgeschleudert ist.
Ich betreibe die Raidbox mit normalen Desktop-Platten. Inzwischen hab ich mehrere TB Daten (auch zwischen den Boxen hin und her) geschaufelt. Keine Platte wurde aus dem Array gekickt (aufgrund fehlendem TLER z.b.).

Sharkoon
Stromverbrauch Idle: 15W (mit 5 laufenden Platten)
Stromverbrauch Betrieb: 30W (mit 5 Platten im Zugriff)
Stromverbrauch Spindown: KA (hab ich nicht gemessen *duck*)

Geräuschentwicklung: schön Leise, langsam und unaufdringlich laufende 60er Lüfter. Im Sleep hört man das Gerät etwas pfeiffen wenn man das Ohr ans Netzeil hält^^
Das Gehäuse fährt nach 5 Minuten Idle-Time die Platten runter und schaltet die Lüfter aus. (Klar, Hardcore-Server-User werden sagen was für ein Quark, aber für Stromsparer und Leisetreter vielleicht ein Argument^^).

Datendurchsatz: USB3.0 100MB/sec schreibend über die ganze Kapazität (Nach Ressourcen-Monitor von Windows). eSATA: 100MB/sec über die ganze Kapaziät. Für so ein Gehäuse in dieser Preisklasse vom allerfeinsten im eSATA-Modus. Das kopieren von einem zum nächsten Array geht auch mal locker mit 150MB/sec. Und nicht vergessen bei USB-Datenträgern den Windows-Schreibcache anzuschalten wenn man Schreib-Performance haben möchte (und ein Backup von seinen Daten hat, ihr wisst ja was passieren kann wenn beim Schreiben was passiert).

EDIT: Sobald der Speicher vom Server voll ist verringert sich das auf eta 50MB/sec. Sorry, mein Fehler.


P.S. Falls jemand meine anderen Reviews bei Amazon oder Alternate ließt. Die 40MB/sec sind wohl durch den Chipsatz meines Mainboards entstanden. Lesen von einem Stapel und Schreiben auf den anderen Stapel wenn beide an USB3 angeschlossen sind bricht dann so zusammen. Also habe ich 2xeSATA und 1xUSB3 für die 3 Stapel gewählt. Dann sind immer 100MB/sec bei großen Dateien drinne. Bei Winz-Dateien bricht das natürlich in sich zusammen.



Ergebnis:

Die Daten sind so über die Stapel verteilt das normalerweise im Alltagsbetrieb (Dokumente+Libraries aller Clients liegen auf dem Server) nur ein einzelner Stapel arbeiten muss. Das Ein- und Ausschalten, das ich erst im Kopf hatte, ist durch die fast völlige Abschaltung der Gehäuse im Idle überflüssig geworden. Es ist ein Media-Server und das gleichzeitige Abspielen von 4 HDTV-Streams von einem Stapel z.b. ist kein Problem. Allerdings funktioniert das nicht mehr sobald jemand große Dateien auf dem Stapel speichert^^.

Ich habe im Regelbetrieb schon 50W Ersparnis gegenüber dem Idle-Zustand vom alten Server bei mehr CPU-Leistung und fast 3-Facher Speicherkapazität. Leider sind die Transferraten etwas niedriger geworden, und es gibt die übliche Pause wenn man auf Platten zugreift die nicht hochgefahren sind.

Hardware:
Mini-ITX-Board: Gigabyte H67N-USB3
Sandy-Bridge-CPU: Intel i5 2400S
DDR3-RAM: 2x4GB Corsair XMS3 1333 1.5V
Mini-ITX-Gehäuse: Silverstone SST-LC12S La Scala mit 120W Steckernetzteil (extern/passiv, hab mich nicht getraut nur das 60er zu nehmen, da die CPU 65W TDP hat^^)
Systemlaufwerk: Jmicron-SSD (Altgerät) Patriot Warp 64GB
Kühlung: Ein 120er Lüfter auf einem Prolimatech Samuel 17 (das einzige bewegliche Teil im Rechner^^).

Stromverbrauch im Idle: 19W
Stromverbrauch im Betrieb: unter 30W
Geräuschentwicklung: Nur vorhanden wenn man mit dem Ohr an die Gehäuseöffnungen geht.

Gesamtverbrauch

Zur Zeit nimmt das Konglomerat 38W im Idle mit 17 laufenden Platten (ca. 25TB Brutto). Im normalen Gebrauch sind es um die 50W. Arbeiten tatsächlich alle Platten etwa 70W. Sind alle Stapel runtergefahren komme ich wieder unter 30W.


Abschließende Worte:

Raid bedeutet Verfügbarkeit, ein Backup bringt Sicherheit. Trotzdem hab ich leider nicht getestet was passiert wenn eine Platte abkackt. Ich werde das hier reineditieren sobald das mal der Fall war^^. Und ich hab keine Ahnung wie das Gerät mit 3TB-Platten und 4K-Sektoren die nicht nach außen mit 512Byte emuliert werden klarkommt (Mangels Platten auch schwer zu testen^^). Auch weiß ich nicht wie das Gehäuse auf den Ausfall einer Platte aufmerksam macht. Es hat einen eingebauten Beeper, vielleicht gibts ja Alarm in irgend einer Form. Im Handbuch steht nur dass die LED der entsprechende Platte ausgeht. Damit wäre sie ja einfach zu identifizieren.
Auch Hot-Swap hab ich nicht getestet. Sorry :-)

Ob man sich jetzt natürlich für die Kohle der 3 Gehäuse einen HW-Controller kauft (der hoffentlich 16 Ports bietet), und ein Gehäuse findet das 16 Platten schluckt, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich denke jedenfalls das ich mit dieser Lösung deutlich flexibler auch beim Um/Aufrüsten bin.

Nachtrag:
Die Software die Patriot oder Lian-Li für ihre Raid-Gehäuse anbieten, die auf dem gleichen Chip basieren, läuft natürlich auch auf dem Sharkoon. Bei der neuen Version soll sogar das Runterfahren der Gehäuse funktionieren. Was es bei mir natürlich nicht macht. Nur das Gehäuse am SATA-Breakout, dass die Software nicht kennt fährt runter.



Nachtrag2:
Synth. Benches der Leseleistung.
5 Platten im Raid5, eSATA, USB3 und SATA-Breakout vom SATAII-Chipsatz-Controller (Intel).



Nachtrag3: Wie bei jedem "richtigen" Raid-Controller kann man den Controller unter den Platten wechseln und dann ganz normal weiter arbeiten. Ich hab das zum Test mal gemacht: Platten von einer Box in die nächste. Auf die Reihenfolge hab ich allerdings geachtet. Geht bestens, Windows hat nicht mal neue Hardware erkannt, sondern das gleich so in Betrieb genommen.

Nachtrag4: Wenn man eine Platte im Betrieb aus dem Gehäuse zieht geht der Gehäuse-Beeper los. Den schaltet man mit der SET-Taste wieder aus. Steckt man nun zu dem "degraded" Raid eine neue Platte hinzu geht sofort der Rebuild los. Mit der Manager-Software kann man auch ein Raid5 mit 3 oder 4 Platten definieren und eine oder zwei Hot-Spare anlegen.

Nachtrag5:
Es geht nicht ein Raid5 mit 3 Platten anzulegen, und dann nachträglich noch eine 4. und 5. Platte zum Array hinzuzufügen. Die können höchstens als Hot-Spare (über die Software) definiert werden.

Nachtrag6
5x3TB (WD Green)
Kein Problem im Raid5. 11TB-Array erstellt und in Benutzung.

Nachtrag7
Falls es nicht ganz klar wird. Clear Raid bedeutet in diesem Fall das man alle Platten die im Gehäuse stecken einzeln ansprechen kann. Über USB3 sowieso, und über eSATA muss der Controller an dem die Box steckt PortMultiply unterstützen, ansonsten bekommt man nur die oberste Platte angezeigt. Standard-MS-AHCI-Treiber können das z.b. NICHT, es muss bei einem Intel-Controller also der RST(e) installiert sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Sehr schöner Bericht.
Ich werde den gleichen Spass mit Lian Li EX-50 Gehäusen probieren, jedoch auf ATOM D525 Basis und nicht auf einem Sandy Bridge System.
Nur verzichte ich auf Raid5 und verwende FlexRaid.
 
Hallo HisN

vielen Dank auch von mir für den Userbericht. Danke auch für die Richtigstellung der Alternate- und Amazonbewertungen. Diese hatten mich wegen der dort genannten Übertragungsraten etwas abgeschreckt.

Gehe ich recht in der Annahme, das Du die WD EARS entsprechend gejumpert, also den Startsektor verschoben hast? Oder spielt das womöglich bei einem Raid eh keine Rolle mehr oder ist nur Sache des Filesystems?

Was, ausser einem Plattenausfall, mal getestet werden müsste, ist ein Ausfall der Box selber. Funktioniert der Plattenstapel auch in einer zweiten Box.
Kommt der mit Daten befüllte Plattenstapel in eine zweite, neue Box und wird diese Box auf Raid5 gestellt, erkennt der Controller das Raid oder wird einfach stur initialisiert?!
Wäre schön, wenn soetwas wie von richtigen Controllern gewöhnt, hier funktionieren würde. Ein Raid ersetzt ja bekanntermaßen kein Backup und auch ich mache regelmäßig eines auf einen WHS, aber bei 8TB dauert ein Restore schon mal eine gefühlte Ewigkeit.

Gruß Millenniumpilot
 
Ich hab nix an den EARS gejumpert.
Du meinst damit die Partition richtig aligned ist?
Muss ich ehrlich zugeben: Nicht drauf geachtet. Da die Performance vom Raid völlig in Ordnung ist bin ich da nicht weiter drauf eingegangen. Die Tests die ich mit einzelnen EARS an Win7 gemacht habe gaben immer eine richtig angelegte Partition.

Das Array wird nur Initialisiert wenn man hinten am Gehäuse die SET-Taste beim Einschalten drückt. Aber guter Gedanke, falls ich mir mal eine 4. Box anschaffen sollte, oder beim nächsten Upgrade werde ich das nachtesten.

Bin auch gerade am Backup auffrischen, geht bei mir durch File-Sync einigermaßen fix. Werden nur die geänderten Dateien neu geschrieben. Restore ist natürlich eine sehr langfristige Angelegenheit. Ein Glück muss man da nicht daneben sitzen^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo HisN,

ja, meinte ich. Ich ging davon aus, das wenn der Raidcontroller die Daten über die Platten zerhackt, er womöglich auch mit den Sektorgrenzen klarkommen muß um einen Perfomanceeinbruch zu verhindern.
Dies ist aber wohl kein Problem.

> Das Array wird nur Initialisiert wenn man hinten am Gehäuse die SET-Taste beim Einschalten drückt. "

Ich denke aber, bei einer neuen Box muß genau dies getan werden. Woher soll die Box denn wissen, in weilchem Modus sie laufen soll.

Gruß Millenniumpilot
 
Hallo, danke für den schönen Bericht.

hast du noch vor den Energieverbauch im Standy-By/Spinndown zu messen? Würde mich doch interessieren, auch wenn er nicht allzu groß seien sollte mit 15W bei 5 x 3,5" Platten.

Und wie in der Produkbeschreibung zu lesen ist, unterstützt das Gehäuse neben mehreren RAID Varianten auch JBOD.
Für mich stellt sich nur die Frage, was hier unter JBOD zu verstehen ist. Wären die Festplatten so konfiguriert, das sie keinen Verbund bilden und dem Betriebssystem einzeln zur Verfügung gestellt werden?

Ich suche nämlich ein externes Gehäuse, wo man die Festplatten auch einzeln tauschen, bzw. einbauen kann; z.B. um eine Platte für Backups 1x die Woche einzubauen. Klar würde das auch mit irgendnem Adabter oder Dock gehen. Es wäre allerdings schön 1 Gehäuse zu haben, in dem 2-3 Platten dauerhaft drinne sind, und der Rest Hot-Plug fähig ein und ausgebaut werden könnte.

Sollte aber mit JBOD ein gemeinsames logisches Volume erzeugt werden (welches sich dann wahrscheinlich auch nicht konfigurieren lässt), wäre ein dynamischen ein- und ausbauen von Festplatten wohl nicht möglich.
 
@millenniumpilot
Die Box hat hinten Dip-Schalter für den Raid-Modus. Den stellst Du ein und machst die Box an. Dann weiß sie in welchem Modus sie laufen soll. Die eingeschobenen Platten werden nur Initialisiert wenn man gleichzeitig einen Button drückt. Also weiß die Box immer in welchem Modus sie läuft. Fragt sich was dann passiert wenn die Platten in der Box nicht in diesem Modus initialisiert wurden^^.

@Dr.Faust
Hänge das Messgerät bei der nächsten Down-Zeit mal ran und teste nach.
Und ich wüsste auch gerne was mit JBOD gemeint ist. Alle Platten ein Array oder alle Platten einzeln. Ich tippe auf ersteres. Bedeutet aber auch: Eine Platte fällt aus - Alle Daten weg, genau so wie Du es denkst.
 
Hallo,

dank für die Info, jetzt ist vieles klarer.
Werde das Ding mal bestellen, die WD20EARS kosten ja kaum noch etwas :d
Kann dann auch gleich mal Standby-Stromaufnahme und JBOD testen. Für JBOD gibt es ja beide Deutungen.

Gruß Millenniumpilot
 
Ich warte dann auch mal gespannt auf deine Ergebnisse, besonders was den JBOD Modus angeht.
Da das ja nicht eindeutig ist, und die Hersteller da scheinbar unterschiedliches drunter verstehen.
 
JBOD = "Just a Bunch Of Disks" - heißt nichts weiter als eine Ansammlung von einzelnen eigenständigen Laufwerken (kein RAID-Verbund)

Habe heute meine "Sharkoon 5-Bay" Box bekommen und über USB 3.0 hat alles normal funktioniert - über eSATA hat er nur die Oberste erkannt.

Habe die Box über ein eSATA<->SATA Gehäuse-Adapter (ohne Platine) direkt am Mainboard angeschlossen.
Habe dann die Box mittels Jumpern und SET+Einschalten auf den JBOD Modus eingestellt, damit alle Laufwerke über eSATA erkannt werden. Jetzt findet er aber keins mehr.
Wahrscheinlich liegt das Problem daran, dass eSATA Ports zum Anschluss eines Mehrfach-HDD-Gehäuses irgendeine Art von Funktion unterstützen müssen - habe ich im Internet gelesen.

Da der Mainboard SATA Anschluss dies aber wahrscheinlich nicht unterstützt findet er jetzt gar keine mehr.

Weis jemand Rat ?

Vielen Dank im voraus !

mfg

zauche
 
Du brauchst für "richtiges" JBOD (Just a Bunch of Disks) einen SATA/eSATA Port mit Port Multiplier. Das können leider die wenigsten Onboard SATA/eSATA Ports bieten.

Entweder baust du dir einen PCIe Controller ein (musst halt nachschauen, ob er wirklich PM unterstützt) oder du betreibst das Gehäuse via USB 3.0.

PS:
Bei Lian Li (EX-50) kriegt man extra einen PCIe eSATA Controller mit PM dazu.
 
Schön zu hören, dass zumindest über USB die Platten einzeln angesprochen werden können. Wie sieht es dann hier mit der Performance aus?

Um das ganze auch über E-Sata zu schaffen, müssen denke ich mal die Controller im PC und im Gehäuse "Port-Mulitplier" fähig und kompatibel sein.

Im Online Handbuch sah es zumindest so aus, das JBOD der Comined Modus wäre, und meinen Erfahrungen nach werden beide Variaten als JBOD bezeichnet.

Ach ja, kann man eigentlich bei Anschluss über USB dieSmartwerte der einzelnen Platten auslesen?

Und noch eine kleine Frage: Liegt dem Gehäuse Software bei, um das ganze zu verwalten?
Bei dem ähnlichen Produkt von Lian Li (EX-503) scheint ein "JMicron HW RAID Manager" auf CD dabei zu sein. http://www.hardwareluxx.de/community/f15/lian-li-ex-503-sammelthread-804236.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mittlerweile ein bischen gegooglet.

Mein Board unterstützt Port-Multiplying.

ASUS P5B Premium Vista Edition Motherboard Review | Hardware Secrets

einfach nach "port multiplier" suchen !

Habe die Box jetzt an den Mainboard-eSATA Anschluss angeschlossen, im Bios den Jmicron Controller aktiviert und auf RAID gestellt (IDE/RAID/AHCI auswählbar)
Danach hat er im Windows gleich den Controller erkannt und alles installiert.

Funktioniert trotzdem immer noch nicht !

Seitdem ich mit SET+einschalten meine Box auf JBOD eingestellt habe findet er die Festplatten nicht mal mehr über USB 3.0. --> Komisch !!

Ich denke die Box ist falsch eingestellt. Kann ich jetzt mit Jumpern von ClearRAID und SET+einschalten die eingestellte JBOD Funktion wieder löschen, ohne dass ich die Daten auf meinen Festplatten lösche ?

Software zum Einstellen irgendwelcher Funktionen ist nicht dabei !
 
@Dr.Faust
Die Software beim Lian-Li managed die HW die Du dazu in Deinen Rechner bauen musst.
Das gibt es ja beim Sharkoon nicht.
(Die Hardeware war es übrigens die mich davon abgehalten hat das Lian-Li zu kaufen, denn ich verwende ja im Moment drei von den Gehäusen).

@Zauche
JBOD kann man als einzelne Laufwerke sehen, aber auch als Spanning über eine Reihe von Laufwerken. Aber schön dass Du am austesten bist. Das beantwortet Fragen.

Zum Multipy. Es gibt auch noch zwei "Commando-Sets" bei dieser Technik. Einige Controller können die eine, manche Gehäuse verwenden die andere^^. Das ist schon ne ganze Üble Roulett-Spielerei um zusammenpassendes zu finden. Nebenbei gehts nicht mit dem Standard-Windows-Treiber. Du musst den JMICRON-Treiber installiert haben. Nur der kann dieses Kommando-Set. (Erfahrungen aus dem oben gelinkten Raidsonic-Gehäuse).
 
Zuletzt bearbeitet:
Werden mit der ClearRaid Funktion meine Daten gelöscht wenn ich sie nur als getrennte Festplatten JBOD betreibe, oder nur wenn ich RAID benutze ?

Kann ich ja nicht mal mit einer einzelnen Festplatte versuchen, da die Box piepst (Fehler) wenn ich nicht alle Festplatten in der Reihenfolge drin habe wie ich sie auf JBOD eingestellt habe ! :/

Was war die Werkseinstellung ? - Mit der hat wenigstens USB 3.0 mit allen HDDs, und nur die Oberste ohne USB 3.0 funktioniert !
 
@HisN:Hatte ich mir auch fast gedacht. Für meinen geplanten Einsatzzweck auch überflüssig; und eine Administration über USB ist wahrscheinlich auch für den Preis nicht zu realisieren.

Es wäre halt nur schön, wenn man über USB an die SMART Daten der Platten kommen könnte (wobei das auch nicht zwingend notwendig ist).

Mich freut es auf jeden Fall schon mal zu hören, dass das einzelne ansprechen der Platten über USB 3 klappt, auch wenn bisher noch nicht sicher reproduzierbar.

Das die Port-Multiplier Anbindung über E-Sata gegebenefalls Ärger macht, hatte ich bei früheren Recheren schon herausgefunden. Daher wurde die Anschaffung auch erstmal vertargt. Nun mit USB 3.0 sollte es ja auch keine Geschwindigkeitseinbußen mehr geben.

@zauche:
Ich vermute das du mit der Einstellung JBOB ein gemeinsames logisches Laufwerk erzeugt hast, daher will das Gehäuse die auch in der richtigen Reihenfolge "wiederhaben".
Falls das stimmt, könnte ich mir auch vorstellen, das dabei bereits die Daten gelöscht wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@zauche
Auch wenn ich Dir nicht helfen kann... das die Box beept, ist ja schon mal cool (ich meine dass sie auf Fehler aufmerksam macht).
 
Ein guter Tip: NIEMALS die RAID Variante umstellen ohne ein BACKUP vorher zu machen !!!!!

HABE GERADE 3 TERABYTE AN DATEN VERLOREN !!!!! :/ :/ :/

(ALLE MEINE DATEN sind weg) :( :( :(


Die Daten werden beim Umstellen egal welcher Variante (auch JBOD) gelöscht ! --> Datenträger müssen danach neu initialisiert werden.


P.S.: USB 3.0 geht jetzt wieder !!
 
Ein guter Tip: NIEMALS die RAID Variante umstellen ohne ein BACKUP vorher zu machen !!!!!

HABE GERADE 3 TERABYTE AN DATEN VERLOREN !!!!! :/ :/ :/

(ALLE MEINE DATEN sind weg) :( :( :(


Die Daten werden beim Umstellen egal welcher Variante (auch JBOD) gelöscht ! --> Datenträger müssen danach neu initialisiert werden.


P.S.: USB 3.0 geht jetzt wieder !!
Das ist jetzt nicht dein Ernst oder? :wall:
 
Leider doch ! :(

Hatte auch keine Möglichkeit meine Daten zu sichern !
 
@Dr.Faust
Die Software beim Lian-Li managed die HW die Du dazu in Deinen Rechner bauen musst.
Das gibt es ja beim Sharkoon nicht.
(Die Hardeware war es übrigens die mich davon abgehalten hat das Lian-Li zu kaufen, denn ich verwende ja im Moment drei von den Gehäusen).

Das ist nur die halbe Wahrheit und in Bezug auf das EX-503 sogar glatt falsch, denn sowohl beim EX-50, als auch beim EX-503 gibt es Mode-Switches auf der Rückseite womit man die RAID Config auch ohne Software anpassen kann und das Array ist dann auch funktionsfähig! Desweiteren gibt es die eSATA-PCI-e-Karte auch nur beim EX-50 mit dazu, weil damals noch nicht so viele Mainboards einen entsprechenden eSATA Anschluss bereitgestellt haben, aber auch ohne diese Karte kann man das Ding ohne Probleme an einem gewöhnlichen eSATA-Port des Mainboards betreiben, auch die Software funktioniert dann. Diese ist aber entgegen deiner Aussage optional und kein Zwang! Beim neuen EX-503 ist z.B. gar keine Karte, oder HW wie du es nennst, mit dabei! Ich habe bzw. eher gesagt hatte beide Gehäuse hier, das EX-50 ist jedoch schon verkauft, ich weiß also ganz genau wovon ich rede. Wenn du weitere Fragen zu einem der beiden (EX-50 / 503) Lian Li hast, nur zu!

Aber nun genug dazu und zurück zum Sharkoon, könntest du evtl. mal die Leseleistung per HD Tune für eSATA und USB 3.0 getrennt messen? Wenn es geht dann jeweils mit nur einem der Gehäuse angeschaltet, da du ja was von einer Chipsatz-Limitierung erwähnt hattest. Mich würde nämlich mal der Vergleich zu meinem EX-503 interessieren.

PS: Gehört dieser Thread nicht eher ins "Festplatten und Storage"-Forum? Denn dort habe ich schon danach gesucht ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Thx für die Richtigstellung^^.
Ich schau mal nach der Arbeit nach HD Tune.
 
Das Lian Li ist echt klasse!
Habe das EX-50 momentan im Betrieb und werde mir dann bei Verfügbarkeit des EX-503 in der Schweiz, das neue Gehäuse holen.

Unter Windows 7 muss man nicht mal irgendwelche Software installieren, einfach die PM fähige Karte (hat sogar 2x eSATA Anschlüsse) einbauen und glücklich sein.

Performance über eSATA im JBOD (alle Platten einzeln) Modus ist sehr gut, d.h. über 110 MB/s, bzw. das halt das Maximum der einzelnen Platten.

Vorallem für den Preis von schlappen 150 Euro für das EX-50.
Leider ist das Gehäuse etwas zu breit, sonst würden sogar 2 Stück nebeneinander in ein IKEA Expedit Regal passen.

Die Verarbeitung ist natürlich bei Lian Li nicht zu unterschätzen. Schönes Alu-Gehäuse, welches man komplett zerlegen kann.
Ist ja schliesslich nicht mein erstes 4 oder 5 Bay HDD Gehäuse. Und der Rest war einfach Metall pulverbeschichtet und meistens 3x so schwer und potthässlich verarbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier die gewünschten Screens von HD-Tune.
Ihr dürft euch selbst heraussuchen was
USB
eSATA
SATA-Breakout

ist :-)



Everage 200MB/sec find ich jetzt nicht soooooo langsam muss ich sagen^^
Aber mir ist die Lese-Leistung nicht so wichtig (Server wird per LAN angesprochen), Schreib-Leistung beim Raid5 ist doch meistens deutlich mehr der Knackpunkt.

Edit: Das ist übrigens kein Bench-System, sondern ein voll eingerichteter Media-Server mit laufenden Diensten und ordentlich gefüllten Platten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ HisN:
Ja ! Bei USB 3.0 werden alle Platten einzeln angezeigt wenn ich den 5-BAY auf "Clear Raid" einstelle - "JBOD (Combine)" ist anscheinend alle Platten zu einer großen Partition zusammenfassen.
 
@zauche:

Wenn die Platten einzeln angesprochen werden, können die Platten dann auch einzeln in den Stand-By gehen?

Und hast du mal versucht, ob man irgendwie die Smart Daten auslesen kann?
 
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