[Sammelthread] Gigabyte MC12-LE0 (AM4, B550, servertauglich: IPMI, Dual Lan, ECC)

Vorvorwort:
Danke an @pumuckel für das ursprüngliche Erstellen des Threads. Ich habe mich bereit erklärt den Thread zur Pflege zu übernehmen und um neue Inhalte zu ergänzen. Der ursprüngliche starter bleibt vorerst als Spoiler im letzten Abschnitt angehängt, damit keine Inhalte verloren gehen.

Vorwort:
Erstmalig in Erscheinung ist das Gigabyte MC12-LE0 kurz vor Weihnachten 2023 auf mydealz getreten. Mit einem Preis von 50€ Neuware war (ist) es ein no-brainer um noch einen günstigen Server auf AM4-Basis zusammen zu stellen. Aktuell (21.10.2024) liegt der Preis bei ~60€, wobei es in der Vergangenheit zwischen 80 und 30 € für Neuware geschwankt hat. Ähnliche Boards (AsRock Rack) und auch der Nachfolger MC13 liegen meist bei >300 €.

Von Gigabyte ist es als mATX Enterprise-Workstation-Motherboard eingestuft und eignet sich insbesondere wegen IPMI/BMC auch für den Servereinbau.

Eine nett gemeinter Hinweis vorweg: Wenn du neu bist wärst du nicht der erste, welcher mit dem Updateprozess (BMC & BIOS) und der Hardwareauswahl (Kompatibilität) Probleme hättest. Lies gerne den Starter, bevor du mit Planung und Umsetzung startest.

Viele Dinge werden auch im Thread diskutiert, es ist jedoch mein Bestreben die wichtigsten Dinge im Starter als zentrales Nachschlagewerk zu sammeln und würde dich bitten zunächst einmal dort nach deinem Problem zu suchen oder auch die Suchfunktion des Threads nach ähnlichen Beiträgen zu nutzen. Ich bin über jeden Hinweis zu fehlenden Inhalten im Starter dankbar und ergänze dieser gerne.



Inhaltsverzeichnis​

  1. Das Angebot
  2. Technische Daten
  3. Prozessor Support
  4. Anleitungen & Guides
    1. BIOS und BMC Update
    2. Reset BMC Passwort
  5. Bekannte Probleme
  6. FAQs
  7. Verbrauchswerte
  8. Linksammlung
  9. Vorheriger Starter


1. Das Angebot Nach oben

Das Board ist alleine oder oft für wenige Euro mehr mit einem kleinen Gelid Kühler erhältlich. Erster Händler, welcher es zu einem sehr günstigen Preis angeboten hat war piospartslab über ebay bzw. den eigenen Onlineshop. In beiden Fällen konnte man in Kombination mit Gutscheincodes nochmals günstigere Preise erreichen. Die meiste Zeit ist/war dieser Händler auf einem der Verkaufswege am günstigsten und ist nicht bei geizhals gelistet.
Wenn einem das Board zusagt, jedoch weniger Leistung braucht oder noch weniger ausgeben möchte und bastelwillig ist kann ein Blick auf das Nachbarboard mit SoC quadcore Epyc MJ11-EC1 lohnen.

In der Vergangeheit gab es sowohl bei eBay al sauch Piospartslab immer mal wieder Rabattgutscheine.
Erste Erwähnung im Luxx:


2. Technische DatenNach oben


880-png.960381
mc12-le0_blockdiagram-1027390689-png.1035466

  • mATX B550 AM4 Board für 3000-5000 AMD Ryzen (Achtung: keine 3000er Zen+ Picasso!)
  • bis zu 128 GB unbuffered (UDIMM) ECC oder non ECC (DDR4 2133-3200) (Achtung: KEIN registred/RDMM und KEIN LRDIMM!)
  • 2 x 1GbE LAN ports (Intel® I210-AT)
  • 1 x 10/100/1000 dedizierter management LAN port
  • Integrated in Aspeed® AST2500
    • "mini" onboard GPU zur Administation
    • 2D Video Graphic Adapter with PCIe bus interface
      1920x1200@60Hz 32bpp
  • Erweiterungsslots
    • 1 x PCIe 4.0 x16 (Gen4 x16 bus)slot from CPU
      • CPUs: Bitfuraction 8/8, 8/4/4 und 4/4/4/4 möglich
      • APUs: Bitfuraction nur 8/8 und 8/4/4 bzw 4/4/8 möglich
    • 1 x PCIe 4.0 x4 (Gen4 x4 bus)slot from CPU
      • (im Gegensatz zu anderen Boards direkt von der CPU = weniger Latenz und Probleme) ... die meisten Boards nutzen die Anbindung für die NVMe [@pumucke]
    • M.2 slot (über Chipsatz angebunden):
      • M-key
      • PCIe 3.0 x1 (max brutto 0,97 GByte/s)
  • Aspeed® AST2500 management controller
    GIGABYTE Management Console (AMI MegaRAC SP-X) web interface
    • Dashboard
    • HTML5 KVM
    • Sensor Monitor (Voltage, RPM, Temperature, CPU Status …etc.)
    • Sensor Reading History Data
    • FRU Information
    • SEL Log in Linear Storage / Circular Storage Policy
    • Hardware Inventory
    • Fan Profile
    • System Firewall
    • Power Consumption
    • Power Control
    • LDAP / AD / RADIUS Support
    • Backup & Restore Configuration
    • Remote BIOS/BMC/CPLD Update
    • Event Log Filter
    • User Management
    • Media Redirection Settings
    • PAM Order Settings
    • SSL Settings
    • SMTP Settings
  • nur bedingt für normale Desktop Systeme zu empfehlen
    • sehr wenig I/O-Ports (2x USB 3.1)
    • VGA nur für onboard Grafik, keine Bildausgabe einer APU
    • kein onboard Sound


3. Prozessor SupportNach oben

  • [Herstellerseite] Download: QVL Liste (mehr aber nicht alle CPUs aus der Tabelle unten)
  • Bei den 3000er Picasso APUs könnte man wegen der Namensgebung vermuten, dass sie laufen. Tun sie aber nicht (Zen+)
ACHTUNG: Die Tabelle vertauscht immer wieder die Spalten APU und ECC! Ich arbeite an der Fehlersuche.

CPUPassmark
multicore
Passmark
singlecore
Support?APUECC (+/Nein)iGPU
Intel N10055041943Nein
i5-850095812452Nein
3100115982420QVL-+
4650G Pro161662653QVLAPU++
3600177482567QVL-+
3600x189192652QVL-+
i5-12400193633519Nein
E5-2690v4194702074Nein
5500 (kein ECC)193983058APUAPUNeinN
5600G (kein ECC)198743190APUAPUNein+
5650G Pro207713252yAPU++
5600215763258y-+
5600x218883361QVL-+
3700x225422660QVL-+
5700 (kein ECC)242683250?APUNeinN
5700x266583382y-+
5800X3D283043233siehe #2.893 @JVN -
i5-13500318543884Nein
3900x326202706y-+
5950x455993468QVL, *Kühlung beachten-+

Grafischer Vergleich (danke @Haldi):
1730624072696.png


*Beim 5950X und teilweise auch anderen "großem" CPUs mit vielen Kernen wurde von Instabilitäten berichtet, da die Spannungsversorgung wohl realativ knapp bemessen ist. Unterschiedliche Nutzer haben die CPU mit unterschiedlichen Methoden stabil bekommen:
  • Wasserkühlung
  • Top-Blower (Thermalright baut große, leise)
  • Undervolting
  • Begrenzung der Leistungsaufnahme (PBO?)
  • hoher Airflow im Gehäuse
  • die Spannungswandler sind beim silbernen Kühlkörper links unter dem CPU Sockel (stimmt das?)


4. Anleitungen / GuideNach oben

4.1 UpdatesNach oben

Treiber, BIOS/UEFI und Firmware Updates gibt es auf der Herstellerseite.
Es gibt zwei Möglichkeiten das BIOS und die BMC Firmware zu upgraden: per UEFI oder BMC. Ich habe nur letzteres verwendet, andere finden das Update per UEFI einfacher.

per BMC:
  • eine unterstütze CPU einsetzen (bei mir ging es auch mit einem 5650G, welcher nicht auf der QVL steht)
  • einen Ramstick in Slot A1
  • Managment Lan mit Router verbinden
  • Board Starten (es muss laufen für den Update Prozess)
  • IP des Managment Interfaces Herausfinden (z. B. über ein fritzbox Menü)
  • mit der IP mit einem anderen Recher im gleichen Netzwerk verbinden
  • die Zugangsdaten stehen auf dem Karton und auf dem x16 PCIe Slot
  • die Flashvorgänge können bis zu 15 Minuten dauern, in der Zeit auf keinen Fall vom Strom trennen!
  • bei mir war nach erfolgreichem BIOS Update ein komplett stromlos machen des Boards für mehrere Minuten erforderlich
  • wenn man nur eine CPU hat, welche erst ab einerhöheren BIOS-Version unterstützt wird wäre meine Präferenz zuerst das BIOS zu updaten (wegen möglichem "BMC Passwort Brick")
  • BIOS Update
  • BMC Update
per UEFI (von @pumuckel):
  • eine CPU die auf der QVL ist einsetzen (aber die meisten 3er und 5er non -APUs klappen)
  • einen Ramstick in Slot A1 (hier sind 2133er wohl problemfreier als 3200er)
  • Tast/Maus/mon anschließen
  • System starten und abwarten (erster Start dauert etwas)
  • Achtung: der Browser sollte keinen Popup/script Schutz haben (notfalls einfach kurz ausmachen)
  • dann entweder per BMC oder per UEFI den BMC updaten (kann locker > 15 Min dauern, achtet auf die grüne "Heartbeat LED") - Full Flash
  • dann (wenn nötig) kurz restarten
  • dann das Bios entweder per BMC oder per UEFI updaten
  • dann runterfahren
  • Power trennen vom Board für 1-2 Minuten (aka das Netzteil abziehen)
  • nach 1-2 Minuten wieder anstecken und Spass haben

4.2 Reset BMC PasswortNach oben

Bei mir konnte ich mich bei einem von drei Boards nach einem BMC Update nicht mehr einloggen. Andere berichten von ähnlichen vorfällen. Ein Rücksetzen des BMC-Passwortes brachte abhilfe.

Ich habe gerade keine Zeit einen ganzen Guide zu machen, aber dir PDF dort sollte helfen:

to-DO:


5. Problembehandlung Nach oben

  • Reset BMC-PW
  • 5950X Abstürze


6. FAQsNach oben

  • Lüfterprofil
  • Stromverbrauch zu hoch (im BIOS gemessen, Systeamatisches Abklemmen von Komponenten, Minimalkonfiguration, 30W Thread)
  • KVM-Konsole öffnen
  • Web-BIOS aufrufen


7. VerbrauchswerteNach oben

  • 5600x Idle: 22W
  • 5650G Idle: 16W
  • die Liste soll später ergänzt werden, evtl. auch als Tabelle oder Online Sheet
Low Power Fetischisten könnten im folgenden Link Inspiration suchen. Wie man an den beiden Messwerten erkennen kann ist das MC12 bisher eher durch einen erhöhten Verbrauch (wegen dem BMC und u. A. den chiplet CPUs) aufgefallen.


8. LinksammlungNach oben



9. Früherer StartbeitragNach oben

Danke an @pumuckel für das ursprüngliche Erstellen des Threads. Ich habe mich bereit erklärt den Thread zur Pflege zu übernehmen und um neue Inhalte zu ergänzen. Der ursprüngliche Starter bleibt hier vorerst (oder auch für immer) angehängt, damit keine Inhalte verloren gehen.
------------- Vorwort, Credits und Angebote

Vorwort:


Wer mir ein vergleichbares NEUWARE Mainboard zu dem Preis mit den Features nennen kann, der darf dies gern tun.... bisher fand ich keines unter 200-400€
hingewiesen darauf hat @sch4kal zuerst im Marktplatz Link Thread

Vergleichbare MBs (ab 390€ mit PCIe 4.0):





Unterstützte CPUs: AMD 3000er und 5000er (und mit F15 wohl auch APUs mit intern - aka für VMs nutzbarer aber nicht extern - nutzbarer IGP)

Bestpreise lagen um die 35€ für das Board (ultra low war mal 27€ bei 4 Stück inkl kühler)


mit low profile Kühler:


ohne low profile Kühler

(hier die Gutscheine beachten!)



im Webshop von Pio (Ergänzung auf Userwunsch):

(hier die Widerrufsbelehrung beachten!)





------------- Zur Hardware

Gigabyte Mainboard MC12-LE0​


880.png


MC12-LE0_BlockDiagram-1027390689.png



mAtx B550 Am4 Board für 3000-5000er AMD CPUs
bis zu 128GB unbuffered ECC oder non ECC (DDR4 2133-3200) (ACHTUNG: KEIN REGISTERED ECC sondern unbuffered ECC)

2 x 1GbE LAN ports (Intel® I210-AT)
1 x 10/100/1000 management LAN

Integrated in Aspeed® AST2500
2D Video Graphic Adapter with PCIe bus interface
1920x1200@60Hz 32bpp


Expansion Slots

1 x PCIe x16 (Gen4 x16 bus) slot from CPU (Bifurcation 4/4/4/4 fähig mit NON -APUs)

Kommentar: setzt hier also normale CPUs ein . der 5600 (non x) ist imho hier ein sweetspot oder auch ein gebrauchter 3600x/3700x/3900x ...
generell würde ich bei 65W CPUs bleiben oder entsprechend die CPU limitieren (cTPU)

APUs können keine 4/4/4/4 bifurcation

1 x PCIe x4 (Gen4 x4 bus) slot from CPU (im Gegensatz zu anderen Boards direkt von der CPU = weniger Latenz und Probleme)
... die meisten Boards nutzen die Anbindung für die NVMe


1 x M.2 slot (über Chipsatz angebunden): (imho gut für ne kleine 128/256GB M2 SSD fürs OS - sowas bekommt ja nachgeworfen aus EDU stores und viele davon haben oft eh nur 2x PCIe 3.0)
- M-key
- PCIe Gen3 x1 (max brutto 0,97 GByte/s)
- Supports NGFF-2242/2280 cards




Board Management

Aspeed® AST2500 management controller
GIGABYTE Management Console (AMI MegaRAC SP-X) web interface


  • Dashboard
  • HTML5 KVM
  • Sensor Monitor (Voltage, RPM, Temperature, CPU Status …etc.)
  • Sensor Reading History Data
  • FRU Information
  • SEL Log in Linear Storage / Circular Storage Policy
  • Hardware Inventory
  • Fan Profile
  • System Firewall
  • Power Consumption
  • Power Control
  • LDAP / AD / RADIUS Support
  • Backup & Restore Configuration
  • Remote BIOS/BMC/CPLD Update
  • Event Log Filter
  • User Management
  • Media Redirection Settings
  • PAM Order Settings
  • SSL Settings
  • SMTP Settings

------------- Kühlerempfehlung

Top Blow der die Spawas links unter dem CPU Sockel abdeckt (Thermalright baut nette)
.. damit ist der silberne Kühlkörper links unter dem CPU Sockel gemeint

------------- Bios, BMC Firmware, Treiber

offizielle:

BMC: 12.61.21
Bios: F15


hier: https://www.gigabyte.com/de/Enterprise/Server-Motherboard/MC12-LE0-rev-1x#Support



die einfachste Weise das Board auf den aktuellen Stand zu bringen:

eine CPU die auf der QVL ist einsetzen (aber die meisten 3er und 5er non -APUs klappen)
einen Ramstick in Slot A1 (hier sind 2133er wohl problemfreier als 3200er)
Tast/Maus/mon anschließen
System starten und abwarten (erster Start dauert etwas)

Achtung: der Browser sollte keinen Popup/script Schutz haben (notfalls einfach kurz ausmachen)

dann entweder per BMC oder per UEFI den BMC updaten (kann locker > 15 Min dauern, achtet auf die grüne "Heartbeat LED") - Full Flash
dann (wenn nötig) kurz restarten
dann das Bios entweder per BMC oder per UEFI updaten
dann runterfahren
Power trennen vom Board für 1-2 Minuten (aka das Netzteil abziehen)
nach 1-2 Minuten wieder anstecken und Spass haben



es geht auch komplett per BMC aber für viele ist das schwieriger als es rein mit CPU und Ram gleich zu machen
ich z.B. hab grad 2 Boards von F06 (Auslieferungszustand) direkt auf aktuelle BMC und BIOS F15 per BMC (mit CPU/Ram eingesetzt) ohne Probleme geupdated (21-9-2024)


------------- Reset des BMC Passwort



... hier das PDF beachten


------------- Q&A


Passmark Scores ausgewählter CPUs zum Vergleich :

i5-8500: 9581 (6 Core S1151)
3600: 17776 (Zen2)
3600x: 18227 (Zen2)
i5-12400: 19557
E5-2690v4 : 19619 (S2011-3)
5600: 21592 <------ P/L

5600x: 21926
3700x: 22598 (Zen2)
5700x: 26738
i5-13500: 32250
3900x: 32678 (Zen2)
5950x: 45633 (hier muss aber wohl manuell die Spannung begrenzt werden (glaube unter 1,4V)) - aber gute Performance/W/€


------------- Links zu anderen Forendiskussionen


STH: https://forums.servethehome.com/ind...oard-mc12-le0-re1-0-amd-b550-am4-ryzen.42579/
L1T: https://forum.level1techs.com/t/gigabyte-mc12-le0/183692/21



------------- User Anmerkungen (selbst nicht geprüft)

@BobbyD:
  • Das BMC Passwort steht auf dem (Anmerkung: brauner Außenkarton an der Seite) Karton
  • Fürs BMC-Update über das BMC ist folgende Datei auszuwählen: "rom.ima_enc" Mode:BMC
  • Fürs BIOS-Update über das BMC ist folgende Datei auszuwählen: "image.RBU" Mode:Bios
#
#
 
Zuletzt bearbeitet:
@c0l0 Congrats, das ließt sich doch sehr gut. Ich mag diese Storys sehr, denn man bekommt in etwa eine Vorstellung, wie viele graue Haare sowas ggf nach sich ziehen kann. 😅 Gerne mehr von diesen geschichten (und weniger graue Haare ;-) ).
 
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@c0l0
Meinen Respekt für den ganzen Einsatz den du zeigst für das Projekt.
Ich hab weder das KnowHow noch das durchhalte vermögen so intensiv an dieser Art von Problemstellung zu arbeiten.
 
@c0l0 solltest du zum Experimentieren noch ein paar Bauteile oder ein ganzes Board brauchen, könnte ich dir meins mit dem abgeknickten Powerstage schicken.
 
Vielen Dank fuer euren Support - sowohl moralisch als auch wie angeboten materiell! :wink:

Inzwischen hab ich recht viel Erfahrung sammeln koennen mit dem Kopf-aus-der-Schlinge-ziehen, weil ich glaube, dass ich BMC und/oder Board schon vier Mal auf den ersten Blick "bricked" hatte - und es dann doch noch einen Weg gab, das eine mit dem anderen zu retten. Und dann hab ich ja noch zwei Boards als Spares auf Lager :xmas: Die werde ich HOFFENTLICH nicht alle durchheizen in den kommenden Experimenten... wo mir doch schon das eine erste hier so lange treue Dienste leistet, und saemtliche Miss- und Behandlungen geduldig ertraegt.

Wobei ich es offenbar doch erstmalig geschafft habe, etwas am Board nachhaltig zu ruinieren: Am I2C-Bus #4 war auf Adresse 0x28 immer ein Sensor zu finden (ein NCT7802), und der ist seit einigen Tagen einfach... "weg". Meldet sich nimmer. Ich kann nur vermuten, dass er irgendeine meiner Aktivitaeten am Bus nicht gut vertragen hat. Ich -> :shot: <- NCT7802

Sad! Aber die Reise geht weiter! ;) Heute mache ich wohl wieder GPIO-Schabernack und hoffe, dass meine Frau mir irgendwann fuer das alles vergeben wird :hail:
 
cramfs-root/etc/devmaps/... für die I2C Sensor-Adressen ist bereits bekannt?
Ja klar, die Teilmenge aus den Informationen im XML-Dokument, die tatsaechlich korrekt zu sein scheint, habe ich schon in meinem DTS :) Was ich noch irgendwann erledigen muss ist ein Abgleich der Datei bzw. Informationen daraus zwischen all den Stock-Firmware-Releases, die man so auftreiben kann. Ich hab bisher auf Basis der Version "1619109933" gearbeitet, wo afaict leider auch relativ viel Bloedsinn, der auf dem Board einfach nicht vorhanden ist, konfiguriert ist.

Ich hab eben mal beim Gigabyte-Support hoeflich nach den Schematics gefragt - vielleicht ist ja dort jemand gewillt, diese undankbare Arbeit zu beschleunigen :coffee2:
 
Hat jemand Erfahrung mit dem F15 BIOS sammeln können ?
derzeit nicht, aber da es offiziell ist ist es unter der Garantie/Gewährleistung ... daher hab ich es auch in den 1. Post aufgenommen als es @BobbyD postete (BTW lieben dank dir dafür)

... das war auch der Grund warum ich nie das F14 verlinkt hab
 
Falls jemand von euch auf das Board im Betrieb mit der BMC-Stock-FW mit aktivem SSH-Zugriff (ich hab hier leider nur Platz fuer eine einzige "Testbench", und das Board mit all den Debug-Klemmen und Verbindungen darauf zu wechseln ist besch...eiden komfortabel :d) auf die BMC-Shell parat hat - kann mir da jemand bitte die Ausgabe der Kommandos

Code:
/usr/local/bin/skuparser -X /tmp/SKU.xml -x //BoardInfo/Main/ID

und

Code:
/usr/local/bin/pcbid

und

Code:
/usr/local/bin/skuparser -X /tmp/SKU.xml -x //BoardInfo/Main/Platform

posten? Danke!

Ich bereite mich derweilen mal mental drauf vor, das Host-BIOS via OpenBMC zu flashen :coolblue:
 
Nein.
Hat SSH ein Separates Passwort vom Web Interface?
Finde keinerlei Einstellungen dazu...
Screenshot_20240825_120643_Firefox.jpg
Code:
Starting a new connection to: "192.168.1.8" port "22"
⚙️ Starting address resolution of "192.168.1.8"
⚙️ Address resolution finished
⚙️ Connecting to "192.168.1.8" port "22"
👤 Connection to "192.168.1.8" established
⚙️ Starting SSH session
⚙️ Remote server: SSH-2.0-OpenSSH_7.9p1 Debian-8
⚙️ Agreed KEX algorithm: ecdh-sha2-nistp256
⚙️ Agreed Host Key algorithm: ssh-rsa
⚙️ Agreed server-to-client cipher: aes128-ctr MAC: hmac-sha2-256
⚙️ Agreed client-to-server cipher: aes128-ctr MAC: hmac-sha2-256
⚙️ Agreed client-to-server compression: none
⚙️ Agreed server-to-client compression: none
⚙️ Handshake finished
👤 Checking host key: 42:ef:ba:83:28:00:ee:e2:a6:c1:30:22:4b:9d:c0:7b
👤 Host "192.168.1.8":"22" is known and matches
👤 Authenticating to "192.168.1.8":"22" as "admin"
⚙️ Available client authentication methods: publickey,password,keyboard-interactive
⚙️ Authentication that can continue: publickey,password
👤 Authenticating using publickey method
❗ Authentication failed (publickey)
⚙️ Partial success: no
⚙️ Authentication that can continue: publickey,password
👤 Authenticating using password method
❗ Authentication failed (password)
⚙️ Partial success: no
⚙️ Authentication that can continue: publickey,password
👤 Authenticating using password method
❗ Authentication failed (password)
⚙️ Partial success: no
⚙️ Authentication that can continue: publickey,password
👤 Authenticating using password method
❗ Authentication failed (password)
⚙️ Partial success: no
⚙️ Authentication that can continue: publickey,password
😨 No more authentication methods to try
 
Kommt auf die BMC-Firmware-Release an. Zumindest das erste Release hatte hardcoded "sysadmin:superuser", in spaeteren Releases muss man zuerst ueber HTTP-API/Webinterface den Zugang via SSH einstellen, bzw. das Passwort dafuer festlegen.

Btw, ich hab wohl offenbar gerade wirklich beim Aufzeichnen von GPIO-Daten den BMC-Firmware-Flashbaustein auf meinem Board gegrillt... :-[ :(
 
12.61.19 ist die aktuelle BMC Firmware oder? sysadmin:superuser läuft jedenfalls nicht.
Ich hab im User Management nur den SSH key, Der nicht funktioniert.
In den Services->ssh steht nix von Passwort drin.
 

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Da steht upload SSH Key. Gib im Terminal
Code:
ssh-keygen
ein. Der Schlüssel sollte dann in .\.ssh\id_rsa.pub liegen.
 
Ich hab leider gerade keine Stock-FW auf einem lauffaehigen herumflitzen, um nachzusehen, wo genau ich diese Option damals gefunden habe... reiche ich nach! Ich glaube, die Information, die ich weiter oben gesucht hab, inzwischen schon aus einem Dump der Stock-Firmware extrahiert zu haben. Waere aber dennoch dankbar, wenn sie jemand hier als Bestaetigung posten koennte irgendwann! :)

@Andi bz: Das Hochladen eines SSH-Pubkeys an der Stelle bringt afair nichts, weil das Feature in der Stock-Firmware kaputt ist (das war der initiale Motivator fuer mich, diesen OpenBMC-Marathon zu beginnen :fresse2:).


Ich konnte den Flash auf meinem Board gestern uebrigens doch noch retten. Der AST2500 war so tot wie noch nie (kein Mucks am UART, culvert konnte den Chip zwar proben und auch RAM dumpen, aber via SPI nichts vom Flash lesen und diesen auch nicht beschreiben), aber gigaflash (das Gigabyte-gebrandete socflash-Utility) konnte trotzdem ein Stock-ROM-Image aufspielen. Bloederweise hat der AST2500 daraufhin auch nicht funktioniert (selbes Verhalten wie vor dem Flashen, hat mir echt Sorgen gemacht :d) - ABER das erfolgreiche Beschreiben mit gigaflash hat auch culvert in die Lage versetzt, wieder eines meiner OpenBMC-Images aufzuspielen - und damit/davon hat der BMC dann wieder booten koennen. Verstehe ich das? Nah! Bin ich froh darueber? Sehr! :)
 
Code:
root [~]$ /usr/local/bin/skuparser -X /tmp/SKU.xml -x //BoardInfo/Main/ID
0x100f
root [~]$ /usr/local/bin/pcbid
12
root [~]$ /usr/local/bin/skuparser -X /tmp/SKU.xml -x //BoardInfo/Main/Platform
AMD
 
Ich finde das BMC-Interface ehrlich gesagt zum teil unbrauchbar . Besonders die CD-Upload-Funktion der Live-Konsole. Der Upload ist nicht nur extrem langsam, sondern bricht auch häufig einfach ab. Habe es bisher nur einmal geschafft, davon zu booten, die Installation von PVE ist dann aber einfach mittendrin eingefroren.

Ein weiteres nerviges Problem ist, dass sich das Mainboard beim Neustart häufig mit einer neuen MAC-Adresse meldet und dadurch eine andere IP-Adresse vom DHCP-Server zugewiesen bekommt. Manchmal hilft es, das System noch einmal neu zu starten, um die ursprüngliche MAC-Adresse wieder zu erhalten, aber das ist natürlich keine Lösung.

Im Vergleich dazu hatte ich mit den IPMI/BMC-Interfaces von Supermicro solche Probleme nicht. Ist das bei euch auch so, oder mache ich irgendwas falsch ?
 
Besonders die CD-Upload-Funktion der Live-Konsole. Der Upload ist nicht nur extrem langsam, sondern bricht auch häufig einfach ab.
Das Langsame hat mich auch schon gestört, ist das normal? Abbrüche hatte ich noch nicht und vermutlich annähernd zweistellige Boots darüber.

Probleme mit einer wechselnden MAC hatte ich auch noch nicht. Hast du das Board mit mehreren Kabeln mit dem Netzwerk verbunden? Vielleicht kommt es da zu einem Durcheinander.
 
Ich finde das BMC-Interface ehrlich gesagt zum teil unbrauchbar . Besonders die CD-Upload-Funktion der Live-Konsole. Der Upload ist nicht nur extrem langsam, sondern bricht auch häufig einfach ab. Habe es bisher nur einmal geschafft, davon zu booten, die Installation von PVE ist dann aber einfach mittendrin eingefroren.

Ein weiteres nerviges Problem ist, dass sich das Mainboard beim Neustart häufig mit einer neuen MAC-Adresse meldet und dadurch eine andere IP-Adresse vom DHCP-Server zugewiesen bekommt. Manchmal hilft es, das System noch einmal neu zu starten, um die ursprüngliche MAC-Adresse wieder zu erhalten, aber das ist natürlich keine Lösung.

Im Vergleich dazu hatte ich mit den IPMI/BMC-Interfaces von Supermicro solche Probleme nicht. Ist das bei euch auch so, oder mache ich irgendwas falsch ?
Ja, ISO-Upload war auch mir zu langsam, weshalb ich damals dann tatsächlich zum Serverlief und per USB-Stick arbeitete um TrueNas bzw später dann Proxmox zu installieren.

Das mit der wechselnden MAC kenne ich nicht, welches BMC-Version hast installiert?
(Halbwissen, an einer schwachen Batterie kann es nicht liegen oder?)
 
Ich finde das BMC-Interface ehrlich gesagt zum teil unbrauchbar . Besonders die CD-Upload-Funktion der Live-Konsole. Der Upload ist nicht nur extrem langsam, sondern bricht auch häufig einfach ab. Habe es bisher nur einmal geschafft, davon zu booten, die Installation von PVE ist dann aber einfach mittendrin eingefroren.

Ein weiteres nerviges Problem ist, dass sich das Mainboard beim Neustart häufig mit einer neuen MAC-Adresse meldet und dadurch eine andere IP-Adresse vom DHCP-Server zugewiesen bekommt. Manchmal hilft es, das System noch einmal neu zu starten, um die ursprüngliche MAC-Adresse wieder zu erhalten, aber das ist natürlich keine Lösung.

Im Vergleich dazu hatte ich mit den IPMI/BMC-Interfaces von Supermicro solche Probleme nicht. Ist das bei euch auch so, oder mache ich irgendwas falsch ?
Hast du im IPMI unter "Network Settings" -> "Network Bond Configuration" die Einstellung auf "Shared" oder "Failover" stehen? Wenn ja switch mal auf "Dedicated" um. Dann wird nur noch der dedizierte IPMI Port verwendet.
Eventuell ist es nötig die Netzwerkkonfig zu aktualisieren, je nachdem wie das IPMI sich verhält.

Solltest du zuhause mit verschiedenen Netzen oder VLANs arbeiten, pass auf das das entsprechend richtige Kabel auf dem IPMI Port steckt.
 
Ein weiteres nerviges Problem ist, dass sich das Mainboard beim Neustart häufig mit einer neuen MAC-Adresse meldet und dadurch eine andere IP-Adresse vom DHCP-Server zugewiesen bekommt. Manchmal hilft es, das System noch einmal neu zu starten, um die ursprüngliche MAC-Adresse wieder zu erhalten, aber das ist natürlich keine Lösung.
Ich kaempfe selber ein bisschen mit der Konfiguration der beiden NICs im OpenBMC-Kernel und habe den starken Verdacht, dass es den Gigabyte-/AMI-Leuten mit der Stock-FW nie anders ging :d Ich kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass die eine "shared" NIC (wo Host und BMC darueber sprechen koennen) via NC-SI angebunden ist, und die andere, dedicated BMC NIC (der Realtek-PHY) via RGMII, und die BMC-Stock-FW bondet die beiden Links in der Default Config einfach via mii-Link-Status aktiv/passiv.

Dummerweise hab ich bisher nur einen Device Tree hinbekommen, der unter Linux afaict optimal funktioniert, nicht aber unter u-boot (dem Bootloader, der auch via DHCP/TFTP booten koennen soll, meinem Plan nach). Ich glaube auch, dass die Stock-FW einen Bug beim Reset des BMC hat, wo der PHY-Link des NC-SI-Interfaces einige Male unnoetigerweise resetted wird. Jedenfalls hab ich beim Testen der Stock-Firmware einige Problemchen mit der Ethernet-Konnektivitaet immer beim Rebooten des BMC gehabt, wenn mich die Erinnerung nicht truegt.

Wenn irgendwann mal alles gut geht (kann ich leider nicht versprechen, shit is hard), sollte das zumindest mit OpenBMC kein Problem mehr sein - und vielleicht koennen und wollen ja auch Gigabyte/AMI was aendern, falls ihnen jemand die Loesung/korrekte Konfiguration auf einem Silbertablett serviert? :wink:
 
Meine optimistisch-naive Anfrage an den Gigabyte-Support ist soeben beantwortet worden:

We are sorry such information is classified which we are not allowed to answer in this system. For product-related information to the public, we already posted it on our official product page. If you found other hardware issues, please provide us your product serial number and detailed information about the problem you faced and we will see how to support you accordingly.

Feel free to contact us again anytime if you have any feedback or need any support from us. Cases without updates in 7 days will be closed until further information is received.

Regards,
GIGABYTE

Schade - und das an meinem Geburtstag! :') :d
 
Schade - und das an meinem Geburtstag! :') :d
Erstmal alles gute ;-)
Ich kaempfe selber ein bisschen mit der Konfiguration der beiden NICs im OpenBMC-Kernel und habe den starken Verdacht, dass es den Gigabyte-/AMI-Leuten mit der Stock-FW nie anders ging :d
Also seitens Gigabyte-BMC scheint das auch teilweise einfach kaputt zu sein. Hab das ganze als dedicated Managementport mit statischer IP eingerichtet, aber IPv6 funktioniert einfach nicht. (Hat das hier jemand anderes eig. mal versucht?)
Und wenn wir schon bei IPv6 sind: Was zur Hölle ist bitte ein "IPv6 Index" :ROFLMAO: Gleichzeitig fehlt aber natürlich die Einstellungsmöglichkeit für eine IPv6-Gateway-Adresse...
 
Im Prinzip spiegelt das so ein bisschen meine Erfahrung mit Gigabyte im Consumerbereich wieder. Ich hatte bei den X570-Boards bei Gigabyte auch immer das Gefühl, die haben selbst keine Ahnung, was sie da tun. 🙈 Immer wenn ein BIOS mit irgendeinem Fix kam, ging was anderes nicht, was aber schon mal funktioniert hat. Kleinigkeiten, aber wahnsinnig lästig.

@c0l0
Wenn du ein lauffähiges OpenBMC hast, tust den Jungs bei Gigabyte sicher einen Gefallen. Können sie mal schauen, wie's richtig geht. 🤣 Hast du dein Projekt auch ind en englischsprachigen Foren veröffentlicht? Eventuell findest du dort jemanden mit Kontakt zu Gigabyte oder AMI. Andererseits, wenn die OpenBMC-Jungs und -Mädels da schon nichts wissen... Der einzige, der mir aktuell in den Sinn käme, wäre Patrick Kennedy von ServeTheHome.com

Ich mein, fragen kostet nichts, außer ein bisschen Zeit für eine Mail.
 
btw der 5600 liegt wieder unter 100€ (inkl Versand solo unter 102)

und wer auf ECC verzichten kann bekommt 32GB 3200er ab 53€


komplette non ecc 1,2V Liste für 16/32GB Module: https://geizhals.de/?cat=ramddr3&xf...15903_keinSO~15903_ohnepuff~2506_1.2~254_3200
 
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